- Autorin: Stacey Jay
- Gebundene Ausgabe: 344 Seiten
- Verlag: Ink; Auflage: 1 (9. Februar 2012)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3863960211
- ISBN-13: 978-3863960216
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17
- Originaltitel: Juliet Immortal
- Größe und/oder Gewicht: 21,6 x 15,8 x 3,6
- Leseprobe
- Band 1 von 2
Kurzbeschreibung
Was ist wirklich geschehen, damals in Verona, im Schicksalsjahr 1304? Romeo und Julia sind nicht im Namen der Liebe gestorben. Nein, Romeo hat Julia ermordet, um selbst Unsterblichkeit zu erlangen. Als Söldner der Apokalypse verhindert er seit 700 Jahren, dass Liebende zueinander finden. Doch auch Julia ist in Wahrheit unsterblich geworden und kämpft auf der Seite der Botschafter des Lichts für die wahre Liebe. Als erbitterte Feinde kämpfen sie in verschiedenen Körpern für ihre jeweilige Mission. Jahrhunderte später erwacht Julia im Körper des Mädchens Ariel. Auf der Suche nach deren Seelenverwandten trifft sie zu ihrem großen Entsetzen zum ersten Mal auf Romeo selbst. Dies könnte ihr letzter Kampf werden. Es sei denn, die Liebe holt die beiden wieder ein, wenn auch anders als jemals vorstellbar…
Bewertung
Dass die Geschichte von Romeo und Julia hier einmal anders erzählt wird finde ich ja schon einmal sehr spannend und hat mich sehr neugierig gemacht. Leider muss ich aber gestehen, dass ich das Original gar nicht komplett kenne. Ich weiß nur dass die Liebe tragisch endete und beide sterben. Daher hätte hier wirklich alles passieren oder erzählt werden können, für mich wäre alles neu und interessant gewesen.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Julia die sich nun im Körper von Ariel befindet. Daher bekommen wir natürlich sehr viel über Julias Gedanken mit. Und ich muss sagen in einigen Momenten denkt Julia wirklich viel, wo ich mir manchmal gewünscht hätte sie soll doch bitte einfach mal damit aufhören. Aber nicht nur über Julias Gedanken erfahren wir eine Menge auch über Ariel können wir durch Julia etwas in Erfahrung bringen wie sie sich gefühlt hat bevor Julia in ihren Körper gelangt ist und wie Ariels Verhältnis zu ihren Mitmenschen ist. Besonders schön habe ich es empfunden, das Julia auf ihre Art versucht hat Ariels Situation zu verbessern, besonders das Verhältnis zu ihrer Mutter. Nur zweimal im Buch können wir auch Einblicke in Romeos Gedanken bekommen, doch die waren nicht weniger interessant als die von Julia. Ich fand sie sogar richtig gut. Die Ideen die Stacey Jay in die Handlung noch eingebaut hat, mit den Botschaftern und den Söldner und die verschiedenen Auren, die Liebende haben, was die Farbe angeht fand ich sehr gut gemacht.
Aufgrund des Schreibstils, der sich recht einfach lesen lässt kommt man mit der Geschichte recht schnell voran, so dass nicht das Gefühl aufkommt die Geschichte würde sich in die Länge ziehen. Von der Gestaltung der Charaktere muss ich sagen hat sich Stacey Jay nicht gerade einfache Figuren ausgesucht. Ariel hält sich durch ihre Narbe im Gesicht hässlich und wird von ihrer Freundin Gemma und ihrer Mutter darin auch noch bestärkt, was dazu führt, dass sie in der Schule ein Schatten ist. Und genau in diesen Körper schlüpft Julia. Dylan ist ein richtiges Arschloch und hat auch einen sehr schlechten Ruf auf der Schule und genau in diesen Körper schlüpft nun Romeo, dass sich dadurch natürlich Probleme ergeben ist vorprogrammiert. Mein Lieblingscharakter bleibt in dieser Geschichte aber Ben, über den ich hier gar nicht so viel schreiben möchte, denn Ben muss man Lesen. Was das Verhalten von Julia an einigen Stellen angeht, so merkt man ihr an ihrer etwas naiven und kindlichen Art an, dass sie zu Lebzeiten erst 16 Jahre alt gewesen ist und sich dieses Verhalten über die Jahrhunderte nicht gerade gebessert hat.
Eigentlich hätte Julia für immer auch fünf Sterne von mir bekommen können, da mir die Geschichte wirklich zugesagt hatte, aber im letzten Drittel gab es auf einmal einen wirklich sehr harten Schnitt, so dass ich das Ende des einen Kapitels noch einmal lesen musste um sicher zu gehen, dass nicht ein paar Seiten fehlten. Die Geschichte macht hier auf einmal so eine unvorstellbare Wendung, dass ich den Eindruck hatte, ich habe vorher ein komplett anderes Buch gelesen. Über das Ende lässt sich finde ich streiten. Für mich kam es zu unerwartet und auch irgendwie ist es auch zu glimpflich verlaufen. Ein anderes Ende hätte mir durchaus besser gefallen. Das letzte Kapitel stellt natürlich einen wunderbaren Übergang zum zweiten Band dar, der treffender Weise Romeo Redeemed heißen wird.
Fazit
Julia für immer ist ein interessanter und romantischer Jugendroman, der die Geschichte um Romeo und Julia mal aus einem anderen Blickwinkel zeigt. Leider stellt sich die Autorin am Ende des Romans selber ein Bein, indem sie einen wirklich ganz schlechten Szenewechsel einbaut, der einen ganz schön verwirren kann. Ansonsten weiß Julia für immer zu unterhalten. Obwohl ich sagen muss, dass es bestimmt nicht für jeden geeignet ist, wer Romeo und Julia in der alten Art und Weise in Erinnerung behalten möchte oder auch verehrt, der wird mit Julia für immer so seine Schwierigkeiten haben.
Ich bedanke mich ganz herzlich beim Verlag für die Bereistellung des Buches
Die Reihe auf deutsch________________________________________
Die Reihe auf englisch________________________________________