“Zusammen küsst man weniger allein” ist mittlerweile der 21. Band der berüchtigten Reihe um Kopfgeldjägerin Stephanie Plum von Janet Evanovich.
Dieses Mal muss Stephanie gemeinsam mit Lula den beliebtesten Gebrauchtwagenhändler Trentons einfangen: Jimmy Poletti. Nach und nach stellt sich heraus, dass der Geschäftsmann eine ziemlich skrupellose Seite an sich hatte und jetzt scheinbar nacheinander seine Männer umbringt. Randy Briggs fürchtet um sein Leben und sucht Hilfe bei Stephanie – die diesen wiederum als Köder für Poletti einsetzen will. Und als wäre das nicht Chaos genug, muss sich Stephanie zudem noch um Ranger sorgen, welchen ein skrupelloser Russe um jeden Preis töten will.
Ganz ehrlich? So langsam wird es schwierig, Rezensionen für Evanovichs Bücher zu schreiben – denn wie oft kann ich noch beschreiben, wie fantastisch, lustig und spannend ihre Geschichten sind? Dies ist nun der einundzwanzigste Band und man würde meinen, dass der Autorin irgendwann die Ideen entfallen. Doch dass das Leben mit Stephanie Plum, Lula, Grandma Mazur sowie Morelli und Ranger ein einziges Chaos ist, wissen wir bereits und dadurch wird es schließlich auch nie langweilig. Hatten wir im letzten Band noch eine entlaufene Giraffe durch die Straßen Trentons laufen, hat Stephanie es diesmal unter anderem mit zehn kleinen Chihuahuas zu tun. Hinzu kommen noch wie immer mehrere Explosionen – am liebsten Rangers Porsche – sowie ein Kampf zwischen Grandma Mazur und Joes Großmutter Bella und die Unterhaltung ist garantiert.
Ich liebe nicht nur alle Geschichten von Janet Evanovich, ich begleite Stephanie nun auch seit Jahren Band um Band bei ihrer Jagd nach flüchtigen NVGlern – und tatsächlich bin ich mit den Charakteren schon so vertraut, dass jede neue Geschichte wie ein Wiedersehen mit guten Freunden ist. Sobald ein neues Buch in meine Hände gerät, wird es immer unverzüglich gelesen, egal ob ich gerade vielleicht etwas anderes lese. Und jedes Mal bin ich aufs Neue überrascht, wie gut mir diese neue Geschichte wieder einmal gefällt. Das Einzige, was ich auch jedes Mal “kritisiere” sind die deutschen Titel und Cover, welche schlichtweg so gar nicht zur Handlung passen. Aber sogar damit habe ich mich mittlerweile abgefunden – die Hauptsache ist nämlich, dass der Inhalt stimmt. Und das tut er absolut.
Ich wiederhole mich nun wieder einmal, aber: auch dieser Band kann es mit seinen Vorgängern aufnehmen. “Zusammen küsst man weniger allein” ist genauso spannend und unterhaltsam wie alle neunzehn Bände zuvor. Stephanie Plum ändert sich eben nie und ist jedes Mal noch für Überraschungen gut.