Autor: Emma MillsVerlag: Carlsen-KönigskinderSeitenanzahl: 480 SeitenET: 18.03.2016
ISBN: 978-3-551-56025-4
Gefühlvoll, authentisch, absolut empfehlenswert! Eines der besten Highschool-Bücher, die ich je gelesen habe.
Am Anfang dachte ich mir noch, dass es zwar ganz nett ist, aber auch nicht so besonders, wie überall beschrieben. Und dann änderte sich etwas…ich kann nicht sagen was, aber plötzlich lies es mich nicht mehr los. Ich war gefesselt und ehe ich mich versah war es halb 2 Uhr früh und das Buch war ausgelesen.
Die Story
„Jane & Miss Tennyson“ ist keine neue „Stolz und Vorurteil“ Adaption, auch wenn es ein paar Ähnlichkeiten aufweist. Es ist ein Buch über ein Mädchen, das erst noch herausfinden muss, was sie im Leben will. College oder Arbeit? Es ist ein Buch über ein normales Mädchen, das durch ihren Charakter überzeugen kann, weil sie immer sie selbst ist.Die Charaktere
Emma Mills schafft es alle Charaktere eine Seele zu verleihen. Die Haupt-, sowie die Nebenprotagonisten sind authentisch und glaubhaft gezeichnet.Allen voran Devon Tennyson, die Hauptprotagonistin dieses Buches. Dev ist durchwegs durchschnittlich, da sie keine besonderen Talente oder Können aufweist. Doch sie ist auch charismatisch, versteht sich mit so ziemlich jedem gut und sie ist einer der Charakter, die man ins Herz schließt, da sie so sympathisch sind.
Weniger sympathisch schien mir Devs bester Freund, für den sie auch heimlich schwärmt, Cas zu sein. Cas und sie sind seit Jahren die besten Freunde und auch wenn er sie glücklich macht, wurde ich mit ihm nicht so warm. Er schien mir so arrogant und obwohl Dev ihm so nahe war, auch fern.
Foster ist ebenso ein total liebenswürdiger, wenn auch leicht merkwürdiger Charakter. Foster ist Devons Cousin, der seit knapp 3 Monaten bei der Familie Tennyson wohnt. Foster hatte es nicht leicht in seinen 14 Lebensjahren. Umso schöner ist es mitzuerleben, wie Foster immer mehr aus sich herausgeht, zeigt, was in ihm steckt und doch seine Foster-Art nie verliert.
Und dann haben wir noch Ezra Lyndrey, der Footballstar der Schule. Ihn könnte man mit Mr. Darcy aus „Stolz und Voruteil“ vergleichen. Er wirkt ebenso arrogant, unterkühlt und unfreundlich wie Jane Austens Romanfigur. Doch der erste Eindruck kann täuschen, dass muss auch Devon lernen.
Die Schreibweise
Gefühlvolle, mitreißende und sehr angenehme Schreibweise, die Emma Mills in ihrem Debüt an den Tag legt. Man fühlt sich praktisch ab der ersten Seite im Buch wohl, da die Chemie einfach stimmt. Loslesen, abtauchen und erst aufhören, wenn die letzte Seite gelesen ist!Ich möchte mich ganz herzlich bei NetGalley und Carlsen-Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken!