:: Rezension :: Jane Eyre von Charlotte Bronte – Hörspiel

Von Pimi @pimisbuecher

Im April 2016 war Charlotte Brontes 200ster Geburtstag. Zu diesem Anlass hat der Hörverlag ein Hörspiel zu ihrem Klassiker Jane Eyre herausgegeben. Ich hatte Jane Eyre noch nicht gelesen und fand ein Hörspiel ziemlich ansprechend.
Darum habe ich es auch direkt angefragt und mich sehr gefreut, dass ich es bekommen habe. Gehört, habe ich es dann auch direkt im März 2016, allerdings habe mich dann extrem schwer getan eine Rezension zu verfassen.

Ich finde einen solchen Klassiker, kann man eigentlich nicht bewerten und es steht mir auch nicht wirklich zu. Da es sich nun aber um ein Rezensionsexemplar handelt möchte ich es nun dennoch zumindest versuchen.

Für alle, die Jane Eyre nicht kennen, es geht um das Leben des Weisenmädchen Jane Eyre, die bei ihrer Tante und deren verzogenen Töchtern aufwächst. Jane wird dort wie Aschenputtel behandelt und entfremdet sich immer mehr. Schließlich kommt sie dann auf ein Internat nach Lowood. Dort sind die Lebensumstände zwar nicht besser, aber sie findet zumindest Verbündete. Doch als auch hier die beste Freundin geht bewirbt sich Jane als Gouvernante. Sie bekommt eine Anstellung auf Thornefield Hall. Ihr Leben hier ist angenehm. Doch es wird auf den Kopf gestellt, als der Hausherr Mr. Rochester auf seinem Anwesen eintrifft. Er ist sehr an Jane interessiert und lädt sie abends oft ein, ihm Gesellschaft zu leisten. Die beiden verlieben sich, doch so einfach will es das Schicksal den beiden nicht machen, denn Rochester hat ein Geheimnis.

Eigentlich bin ich kein Fan von Hörspielen, es sei denn es handelt sich um Kinderbücher, ansonsten finde ich Hörbücher einfach angenehmer.

Wie bereits eingangs geschrieben, kann und möchte ich den Inhalt des Romans gar nicht bewerten. Was ich allerdings bewerten kann, ist die Umsetzung des Hörspiels. Christiane Ohaus hat sich das Buch vorgenommen und Regie geführt. Akustisch untermalt wird das Hörspiel von Ramesh Shotham und Annie Whitehead. Sascha Icks als Jane Eyre, fand ich passend. Ihre Stimme passt zu der Selbstsicheren Kämpferin Jane und auch Christian Redl, der Mr. Rochester spricht, fand ich gut besetzt.

Das Hörspiel ist meiner Meinung nach, für einen Klassiker der Literatur, passend umgesetzt. Untermalt werden die Dialoge von Blasinstrument was ich persönlich gewöhnungsbedürftig fand, weil es einfach nicht meins war. Ich fand das Hörspiel generell sehr altbacken, was aber andererseits auch passt, da es sich ja um einen Klassiker handelt. Ich glaube einfach, dass mir persönlich das Buch besser gefallen hätte, wenn ich es als Hörbuch oder als Buch gelesen hätte, weil ich mit dem Hörspiel nicht richtig warm geworden bin. Was mich extrem irritiert hat, war die Stimme aus dem Off, die immer wiederholt hat, was Jane Eyre im Dialog gesagt hat. Es wurde alles doppelt erzählt, als ob man es beim ersten Mal nicht verstand hat… Das fand ich anstrengend und ziemlich nervig.

Fazit:
Alles in allem hat mir die Geschichte von Jane Eyre gut gefallen, das Hörspiel war zwar passend für einen Klassiker, aber einfach nicht mein Fall.

Vielen Dank an den Hörverlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.