[Rezension] Irmgard Kramer - Pfeffer, Minze und die Schule

Von Sabrina´s Welt Der Bücher
Klappentext: Ich bin Pfeffer - also eigentlich Nino, aber so nennt mich nur meine Mama. In ein paar Tagen komme ich in die Schule und das ist ganz schön aufregend. Deshalb haben Olli, Paula und ich beschlossen, dass wir so viel wie möglich über die Schule und unsere neue Lehrerin herausfinden wollen, damit wir vorbereitet sind. Unsere Lehrerin heißt Lina Kaminzki, aber das ist uns zu schwer, wir nennen sie nur Minze. Also haben wir sie ein bisschen ausspioniert und ganz schön wichtige Dinge gelernt, von denen ich euch jetzt einfach erzähle …
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Erster Satz: "Pfeffer hatte keine Angst."
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Pfeffer kommt in einer Woche in die Schule, aber von der Schule kam bis jetzt noch kein Brief. Er weiß nicht in welche Klasse er kommt und somit auch nicht, wie seine Klassenlehrerin heißen wird. Zusammen mit seinen Freunden Olli und Paula macht er sich dann auf den Weg die Schule zu erkunden, um herauszufinden wer seine Klassenlehrerin sein könnte...
Meine Meinung
Eine schöne Geschichte für Kinder zwischen fünf und sechs Jahren die bald in die Schule kommen. Sie umfasst acht Kapitel (nicht zu lang und auch nicht zu kurz) und kann so wunderbar Kapitelweise vorlesen. Von der Schriftgröße her ist es auch gut für größere Kinder geeignet, die schon selber lesen können.
Die Geschichte ist spannend und witzig. Sie zeigt, das auch Lehrer nur Menschen sind, Angst haben und sich Sorgen machen können. Nicht nur Pfeffer hat bald seinen ersten Schultag, auch seine Lehrerin, Lina Kaminzki, hat dann ihren ersten Schultag als Klassenlehrin und das macht ihr etwas Angst, da sie ja nicht weiß, was sie für Kinder kriegen wird. Pfeffer und seine Freunde wollen ihr gemeinsam die Angst nehmen. Was ihnen auch sehr schön gelingt. :)
Die Illustrationen von Petra Eimer sind wunderschön. Das war der zweite Grund, warum ich dieses Buch kaufte. Der erste war der Titel. Ich stehe total auf Pfefferminz und so doof es klingt: Ich kam an dem Buch deshalb einfach nicht vorbei. (Auch wenn die Pfefferminz an sich gar nichts mit dem Buch zu tun hat. *gg*)
Was  ich aber total übertrieben fand war, das Pfeffer gleich drei (!) Schulranzen bekam. Von jeder Oma einen und dann noch von der Mutter, weil sie sich seit seiner Geburt darauf freute, ihm einen Schulranzen kaufen zu können. Die Dinger kosten teilweise 200Euro und kein Kind braucht zur Einschulung drei davon!
Und was mir auch nicht gefiel war, das die Kinder so unbeaufsichtig den ganzen Tag herumlaufen. Die eine Mutter denkt sie sind im Baumhaus, dabei sind sie entweder bei der Schule oder bei der Metzgerei oder auf dem Weg zu ihrer Lehrerin und die Eltern wissen von nichts. Die Kinder kommen doch erst in die Schule, da hat man eigentlich als Elternteil noch ein Auge drauf, wo sich die Kinder herumtreiben.
FazitEine schöne Geschichte mit ganz vielen tollen Illustrationen, die zeigt, das auch Lehrer nur Menschen sind und Angst haben können.
Band 1: Pfeffer, Minze und die Schule
Band 2: (erscheint im Juli 2016)
Zitat, Seite 12:
"Angst hat man nämlich nur vor Dingen, die man nicht kennt. Und Pfeffer kannte die Dunkelheit. Er hatte sie erforscht. Er wusste, dass die vorbeihuschenden Schatten an der Wand keine Gespenster waren, sondern die Scheinwerfer der vorbeifahrenden Autos. Das Glucksen in der Wand kam von einer verstopften Wasserleitung. Und wenn draußen ein Kind laut und scheußlich schrie, war das gar kein Kind, sondern nur Muschel, die Katze von seinem besten Freund Olli, die sich mit Buschel stritt, der Katze von seiner besten Freundin Paula."
------------------------------------------------------------------------------------Autorin: Irmgard Kramer | Verlag: Loewe | ISBN: 978-3785582589 | Seiten: 112 | Preis: 9,95€ [D]---------------------------------------------------------------------------