Verlag: Loewe
Original-Titel: Uninvited
Seitenanzahl: 384 (Hardcover)
Preis: 17,95€ (Hardcover)
13,99€ (eBook)
ISBN-13: 978-3785581674
Erscheinungsdatum: 15. Februar 2016
Altersempfehlung: 14 - 17 Jahre
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Klappentext:Der erste Band der neuen Jugendbuch-Reihe von Firelight-Autorin Sophie Jordan konfrontiert Leser mit der Frage, inwiefern unsere DNA unser Schicksal bestimmt. Der Auftakt zu einer spannenden Reihe überzeugt mit packender Action, gefühlvoller Romantik und der schwierigen Suche nach der eigenen Identität.Von klein auf hörte ich Wörter wie begabt. Überdurchschnittlich. Begnadet.
Ich hatte all diese Wünsche, wollte etwas werden. Jemand.
Niemand sagte: Das geht nicht.
Niemand sagte: Mörderin.
Als Davy in einem DNA-Test positiv auf das Mördergen Homicidal Tendency Syndrome (HTS) getestet wird, bricht ihre heile Welt zusammen. Sie muss die Schule wechseln, ihre Beziehung scheitert, ihre Freunde fürchten sich vor ihr und ihre Eltern meiden sie. Aber sie kann nicht glauben, dass sie imstande sein soll, einen Menschen zu töten. Doch Verrat und Verstoß zwingen Davy zum Äußersten. Wird sie das werden, für das alle Welt sie hält und vor dem sie sich am meisten fürchtet - eine Mörderin?
Sophie Jordan spinnt aus der Frage, wie stark Gene unseren freien Willen beeinflussen, eine actionreiche Jugendbuch-Reihe über den Versuch, sich seiner Vorherbestimmung zu entziehen.
Quelle: Loewe
Keine weiteren inhaltlichen Angaben von meiner Seite.
Davy ist zu Beginn ein ziemlich naives Mädchen. Sie wächst behütet auf, hat einen hohen Beliebtheitsgrad und wird aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten sogar als Wunderkind bezeichnet. Mit dem positiven Test auf HTS ändert sich ihr Leben schlagartig und der Leser muss mit ansehen wie sie nach und nach ihre Freunde, ihren Freund, ihre Familie Stück für Stück verliert. Ich muss gestehen, dass es mich echt getroffen hat, wie sich alles für Davy entwickelt und ich fast das ganze Buch mit diesem Charakter gelitten habe. Aber sie macht eine interessante Entwicklung durch, vielleicht sind nicht alle Handlungen ihrerseits moralisch richtig, aber in meinen Augen durchaus nachvollziehbar.
Die Nebencharaktere waren okay. Es gibt hier eine ganze Menge, die nicht sehr tief ausgearbeitet sind, dennoch ausreichend. Eine der wichtigeren Figuren ist hier Gil. Er ist von Beginn an freundlich zu Davy, nimmt in der Geschichte die Position des Nerds ein und ist zum Ende hin wichtiger denn je. Zu der Gruppe um Davy gehört auch Sabine, die später dazu kommt. Ehrlich gesagt konnte ich sie bis zu letzt nicht wirklich einschätzen. Alle Charaktere aus dem alten Leben von Davy muss man hier nicht erwähnen. Denn wenn eine beste Freundin in Wahrheit das größte *piep* ist, was auf Erden wandelt, dann möchte ich keinen weiteren Gedanken an sie verschwenden. Ebenso an den Ex-Freund von Davy. Man merkt erst wie wichtig man Menschen wirklich ist, wenn etwas schlimmes passiert. Das war schon immer so, ist hier nicht anderes und wird auch immer so sein!
Ich fand es erschreckend wie Menschen die noch nie etwas getan haben und auch gar nicht wie Mörder aussehen, nur aufgrund des Gens als eben jene abgestempelt werden. Viel erschreckender war für mich aber die Tatsache, dass ich selbst nicht einschätzen konnte wie ich in manchen Situationen reagiert hätte und das gestehe ich hier nur ungern.
Nebenbei gibt es an den Kapitelenden immer interessante Passagen die sich aus diversen SmS-Chats, Informationen der Regierung, Verhör-Gesprächen, Interviews, Briefwechsel unterschiedlicher Personen/Ämter etc. zusammensetzen. Sie fügen sich sehr gut in die Geschichte ein, auch wenn dadurch immer mal die Erzählungen von Davy direkt unterbrochen werden.
Die Idee von Sophie Jordan hat mich mitgerissen, von Seite zu Seite immer mehr, trotz dieser erschreckenden Thematik. Sehr interessant finde ich hier wieder einmal die Danksagung, ich lese sie eigentlich in den seltensten Fällen, aber hier hat sie mir ein klein bisschen geholfen die Geschichte der Autorin besser zu verstehen und mich ein wenig zum nachdenken angeregt. Ich freu mich auf den zweiten Band, habe aber auch etwas Angst, dass es womöglich noch schlimmer wird.
Fazit: Fesselnde Geschichte, mit einer erschreckende Thematik und der Frage ob Menschen weniger wert sind, nur weil sie ein Gen in sich tragen.Reihe: 1. Infernale
2. Infernale - Rhapsodie in schwarz (erscheint voraussichtlich Juli 2016 auf deutsch)
Vielen Dank an Loewe für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.