.: Rezension ~ In einem fernen Land :.

Als ich das Lesen begonnen habe, fühlte ich mich sofort in einer anderen Welt. Genau so sollte und muss ein Fantasystory sein. Einfach fantastisch dachte ich...
Ich als ehemalige World of Warcraft Spielerin, habe sowieso eine blühende Fantasie und konnte mir, gerade durch den angenehmen Schreibstil, alles super bildlich vorstellen.
Ich erwähne hier das Game WoW bewusst, da mich einige Orte und auch Namen an die Welt von Azeroth erinnerten.

Nur ein paar kleine Beispiele:

    Es gibt einen "Meister Ador" in Buch. - In WoW gibt es ein Volk das sich "Die Aldor" schimpft.
    Im Buch spricht man von einem "Herrn von Elverin". - In WoW wiederum gibts einen "Wald von Elwynn".

Ob die Autorin wohl von Azeroth inspiriert wurde? ;)


Prinz Raiden (übrigens auch ein Begriff in Wow ;D ) ist mürrisch und unbeherrscht. Angesichts dessen, dass er in einem fremden Land mitten in der Wüste und dass auch noch ganz ohne Magie ist, sehr verständlich. Als er dann sein Gedächtnis verliert, ist dieser Prinz aber sehr angenehm. Witzig und intelligent.

Ravenor, Prinz Raidens Sohn, ist hingegen das pure Gegenteil. Er ist die Fürsorglichkeit in Person. Warum, weiß er manchmal selbst nicht. Gerade wie er von Raiden behandelt wird, nur weil er unmagisch ist, lässt er sich trotz allem nicht davon abbringen, seinem Vater und Prinzen mit Leib und Seele zu dienen.


Dies alles hat mir sehr gut gefallen. Wieso ich aber nur auf drei Notrufzellen komme, lag an der fehlenden Magie, die mich zu anfangs noch so in den Bann ziehen konnte. Mit Ringen voller Magie und Artefakte die man zum zaubern braucht, fühlte ich mich wie gesagt, wie mein Priester in WoW.
Die Story war mir aber dann doch an vielen Stellen zu langatmig und zu detailliert. Ich mag das in der Regel, so dass ich wirklich alle Fakten weiß und aufsaugen kann. Wenn ich aber die ein oder andere Seite las und mir hinterher dachte, dies hätte auch in zwei Sätze gepasst, ist das einfach zu viel des Guten.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich die Ardeen-Reihe nicht kenne und ich mich mit den Charakteren nicht gar so schnell anfreunden konnte. Zumindest war die anfängliche Euphorie schnell verflogen, sodass ich unverschämterweise im Mittelteil einiges übersprungen habe.
Zudem war ich beim lesen von den Lese-Perspektiven ab und an verwirrt. Uns wird in der Allwissenden-Perspektive erzählt, aber die Gedankengänge logischerweise in der Ich-Perspektive. Gut ist hier, dass sich im E-Book die Gedankengänge farblich abheben, so dass man schnell herausfindet, welche/r Farbe/Gedanke zu welcher Figur gehört. Blöd nur, wenn man sich das E-Book vorlesen lässt. ^^


~ Randinfo ~
Ich habe erfahren, dass die Autorin mal meinte, sie bekäme entweder nur sehr gute oder eben sehr schlechte Bewertungen. Dazwischen gäbe es nichts. Dann haut die Tardis wohl die erste "Mittel-Bewertung" für dieses Buch raus. ;)

Ob ich mal zum ersten Band der Ardeen-Reihe greife, lasse ich für mich mal offen. Interesse besteht schon, da ich eigentlich nur gutes von der Welt von Sigrid Kraft gelesen und gehört habe.


~ Fazit ~
Auch wenn mir die magischen Momente gefehlt haben, machte mich diese Geschichte neugierig auf die Ardeen-Reihe. Diese Fanatsystory ist für zwischendurch ganz nett zu lesen. Sie ist keineswegs schlecht, aber umhauen konnte sie mich auch nicht. :) Daher ein nur gut mit 3 Notrufzellen.

Ein ganz großes Lob an die Autorin:

Diese Fantasygeschichte kommt ganz ohne klischeehafte Lovestory aus.

.: Rezension ~ In einem fernen Land :.Ich vergebe 3 von 5 Notrufzellen
~ Mein Bewertungssystem ~


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