Zum Buch:
Seiten: 320
Preis: 8.99
E-Book: vorhanden (7.99)
ISBN: 978-3548611167
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Zum Inhalt:
Das Glück scheint vollkommen: Moira und ihr Geliebter Duncan bekommen ein Kind! Ihr Leben in einer einfachen Hütte ist hart, aber sie sind glücklich. Bis Duncan fliehen muss, weil britische Soldaten ihn verfolgen. Da nutzt Moiras offizieller Ehemann die Gelegenheit und nimmt ihr den lang ersehnten Sohn. Moira ist am Boden zerstört. Doch sie nimmt den Kampf um ihr Kind auf und schreckt auch vor den lauernden Gefahren im Busch nicht zurück . . . (Quelle: amazon.de)Meine Meinung:
Im Tal des wilden Eukalyptus handelt von der Liebe zwischen Moira und Duncan, die versuchen, sich in Australien ein neues Leben aufzubauen. Doch dabei werden ihnen immer wieder Steine in den Weg geworfen. Sei es von dem bösartigem Major Penrith oder dem Noch-Ehemann von Moira ,Alistair McIntyre. Die beiden schaffen es schlussendlich doch, allem zu trotzen und ihren Weg zu gehen.
Dies ist in wenigen Sätzen zusammengefasst, von was dieses doch recht kurze Buch handelt. Inez Corbi hat es jedoch geschafft, mit ihrer wunderschönen Erzählweise und den vielen doch sehr unterschiedlich Charakteren den Leser immer wieder bei der Stange zu halten, und ihn so zu ermuntern weiterzulesen.
Vor allem Moira mochte ich während des Lesens immer mehr. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit, die sich auch von noch so herben Rückschlägen nicht unterkriegen lässt, und für die Menschen kämpft, die sie liebt, komme was wolle. Dabei ist eine gewisse Sturheit und Trotzigkeit durchaus nicht von Nachteil. Man merkt, dass sie Duncan wirklich und ehrlich liebt, und auch immer wieder Wege findet, sich und ihn aus den Problemen rauszuhauen.
Der ganze Plot, den sich um sie und Duncan spinnt, hat mir sehr gefallen und Spaß gemacht zu lesen. Ich musste oft richtig mit ihnen mitleiden und mir blieb des Öfteren die Spucke weg, wenn ich las, was sie durchmachen mussten… Die australische Kulisse ist sehr schön gewählt worden von der Autorin, vor allem, da man noch ein wenig Geschichte mitbekommt, spielt das Buch doch Anfang des 19. Jahrhunderts. Australien war gerade mal entdeckt worden und die Engländer fingen an mit der Besiedlung der Insel. Viele Widerstandskämpfer wurden so mit dem Schiff nach Neuholland gebracht, wo sie in Straflagern jahrelang Sklavenarbeit machen mussten. Mit Bestrafungen wie zum Beispiel Peitschhieben wurde nicht gespart, und auch Duncan war einer der Notleidigen…
Der Zwist zwischen den Eingeborenen und den neuen Siedlern wird von der Autorin sehr bildhaft und nachvollziehbar beschrieben. Irgendwie kann man beide Seiten ein wenig verstehen. Nunja, dass gerade Duncans Vater bei den Eingeborenen Zuflucht gefunden haben soll, finde ich zwar ein bisschen weit hergeholt, dieser Fakt tut dem roten Faden der Geschichte jedoch keinen Abbruch.