Rezension: Im Tal des Schneeleoparden

Von Kielfeder



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Kurzbeschreibung:
Nach dem Unfalltod ihrer Mutter Bärbel muss Anna feststellen: Bärbels Leben war weit abenteuerlicher, als sie es vermutet hätte! Mutig begibt sich Anna auf eine Spurensuche, die sie bis in die geheimnisvollen Täler des Himalaya führen wird. Immer tiefer gerät sie in ein Netz aus Lügen und wird zum Spielball in einem Machtkampf, der weit in die Vergangenheit zurückreicht. Als Anna begreift, dass alle Fäden bei dem sagenumwobenen Schneeleoparden zusammenlaufen, schwebt sie bereits in höchster Gefahr…
Exotische Spannung vom Allerfeinstern!
Anna stößt nach dem Tod ihrer Mutter in deren Hinterlassenschaften einige Dinge, die ihr Rätsel aufgeben. Auch fallen ihr Briefe aus der Vergangenheit in die Hände.
Anne kommt einem Leben ihrer Mutter auf die Spur, von dem sie bisher nicht mal den Hauch einer Ahnung hatte.
Ihre Suche führt sie nach Indien, in das Haus einer alten Freundin ihrer Mutter. Sie bekommt eine Seite an Bärbel gezeigt, die sie so erst nicht wahrhaben will. Doch plötzlich erfährt sie auch von einem riesigen Lügennetz, auf dem sich ihr gesamtes Leben aufbaut.
Anna ist entsetzt und entschlossen in Erfahrung zu bringen, wie weit sie diese Lügen beeinflusst haben.
Auf ihrer Reise erkennt sie ungeahnte Zusammenhänge, die alle bei einem geheimnisvollen Schneeleoparden zusammenlaufen…
Nachdem ich schon den ersten Roman der Autorin, „Das Jadepferd“, mit Begeisterung gelesen habe, machte ich natürlich auch um ihr zweites Buch keinen Bogen.
Schon die Kurzbeschreibung reizte mich und machte mir Hoffnung auf ein exotisch geprägtes Buch, mit vielen fremden Eindrücken.
Ich wurde nicht enttäuscht!
Farbenprächtig erzählt hat Steffanie Burow mich vor meinem inneren Auge durch Indien geführt.
Sie hat mir Dinge gezeigt, von denen ich bis jetzt noch nichts gehört, geschweige denn gesehen habe.
Sie machte mir ein Land schmackhaft, von dem ich zwar gehört habe, aber nicht sonderlich viel weiß.
In eine mitreißende, spannende und präzise verwobene Geschichte ist man gereist und konnte für ein paar sehr schöne Lesestunden die eigene Welt vergessen.
Die Autorin schilderte das Zusammenstoßen zweier Kulturen und das gegenseitige Erkunden so authentisch, dass ich mir zweitweise wie die eigentliche Protagonistin erschien.
Ich bin mit interessiert geöffneten Augen und Ohren durch diese Geschichte gewandelt und überaus traurig, dass sie schon zu Ende ist.
Spannend finde ich natürlich auch, dass die Autorin die exotischen Schauplätze selbst besucht hat. Da habe ich mich oft gefragt, ob ihre wirklichkeitsnahen Beschreibungen einer ersten Konfrontation vielleicht daher rühren, dass sie selbst so empfunden hat.
Ich finde den Gedanken auch jeden Fall schon sehr schön, sich vorzustellen, dass die Gefühle nicht alle nur dahergeschrieben sind, sondern wirklich bei einem Menschen aufgekommen sind.
Eine wirklich schöne Geschichte vor einer wahnsinnig schönen Kulisse!
Ein Buch zum Träumen!

Vielen Dank für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars an Dromer-Knaur!