Rezension: Im Kabinett des Todes - Stephen King

Rezension: Im Kabinett des Todes - Stephen King

© Random House

Im Kabinett des Todes| Stephen King |

Verlag: Random House Audio 2014

Dauer: 1146 min ISBN: 9783837126402
Sprecher: David Nathan

MEINE BEWERTUNG

 ★ -
Im Kabinett des TodesIn „Im Kabinett des Todes“ sind insgesamt 14 Kurzgeschichten aus der Feder von Stephen King vereint.
Diesmal stellt der Autor den Tod in den Vordergrund. Damit spricht er die mächtigste Angst des Menschen an, weil es wohl kein größeres Mysterium als den Tod im Leben gibt.

Dieses Hauptmotiv wird auf vielfältige Weise verarbeitet. Zum Beispiel kommt in „Autopsieraum vier“ tief schwarzer Humor zum Einsatz, indem der Meister auf skurrile, jedoch witzige, Weise beschreibt, was passiert, wenn man als Lebender in der Pathologie gelandet ist. Ähnlich erging es mir bei „Lunch im Gotham Café“ - eine Geschichte, die vom Ende einer Ehe erzählt, aber einen sehr ungewöhnlichen Weg einschlägt und einem tatsächlich auch zum Lachen bringt.

Ebenso das Ende eines Ehelebens thematisieren „L.T.s Theorie der Kuscheltiere“ und „Dieses Gefühl, das man nur auf Französisch ausdrücken kann“, wobei mir gerade die zweitgenannte besonders unter die Haut gegangen ist.

Wer sich eventuell schon mit Stephen Kings „Der dunkle Turm“ beschäftigt hat, darf sich auf ein Wiedersehen mit Roland freuen. In „Die Kleinen Schwestern von Eluria“, kann man erleben, wie er nur knapp dem Tod entgeht und bekommt weiteres Verständnis für diesen einzigartigen Charakter, weil man sich im beängstigend-fantastischen Mittwelt bewegt. Auch „Alles endgültig“ spielt auf Kings dunklen Turm an und ist eine abgefahrene Geschichte, von der ich noch immer nicht weiß, ob und wie sie mir gefallen hat. Beide Geschichten lassen sich aber auch gut verstehen, wenn einem die Turm-Reihe nicht bekannt ist. 

Besonders geisterhaft war „1408“, die zu meinen liebsten Geschichten dieses Bandes zählt. Hier spielt King wieder mit alten Legenden rum, die uns in unserer modernen Zeit einholen, und damit für eiskalte Schauer sorgen. Außerdem hat mich „Der Tod des Jack Hamilton“ in die 30er-Jahre versetzt. Ich war bei der Dillinger-Bande live dabei, und durfte aus erster Hand erfahren, wie Jack Hamilton gestorben ist. 

Viele Geschichten fand ich gut und manche waren überhaupt nicht meins. Allesamt haben sie ein eher abruptes Ende gemeinsam, das mir in den meisten Fällen nicht wirklich gefallen hat. Ich weiß, King geht gern in die Tiefe, er lässt Protagonisten und Situationen auf seine Leser wirken, aber auf den großen Wow-Effekt wird man bei diesen Kurzgeschichten meist vergeblich warten.

Trotzdem hat der Meister des Grauens wieder einmal eine schön-schaurige Kurzgeschichtensammlung zusammengestellt, die - gelesen von David Nathan - angespannte Hör-Momente beschert und die ich Kingfreunden auf jeden Fall empfehlen kann.

________________MEINE BEWERTUNG
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