Titel: Illuminae
Originaltitel: Illuminae
Reihe: Illuminae-Akten (Band 1)
Autoren: Amie Kaufman und Jay Kristoff
Übersetzer: Gerald Junng und Katharina Orgaß
Genre: Jugendliteratur
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
ISBN-13: 978-3423761833
Format: Gebunden
Seitenanzahl: 608 Seiten
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Preis: 19,95 €
Erschienen: 13. Oktober 2017
bei buecher.de bestellen | bei amazon bestellen
Genau an dem Tag, an dem sich Kady von ihrem Freund Ezara trennt, bricht die Welt und das Leben das sie bisher kannte für immer zusammen. Als ihr Planet angegriffen und mit einem Virus verseucht wird, kann sie gemeinsam mit Ezra nur knapp entkommen. Doch die beiden verlieren sich während der Flucht und werden auf verschiedenen Raumschiffen untergebracht. Die Flucht ist allerdings nicht vorrüber, denn ein feindliches Kampfschiff verfolgt die Flotte. Damit ist es noch nicht genug, denn einige Flüchtlinge haben das Virus mit an Bord gebracht und AIDAN, die künstliche Intelligenz der Flotte, gerät völlig außer Kontrolle. Eine Flucht scheint fast unmöglich...
Diese Aussage der Verlagsgesellschaft trifft den Nagel auf den Kopf. Wirf am besten alles was du über Bücher weißt über Bord, denn das Jugendbuch „Illuminae" von Amie Kaufman und Jay Kristoff wird deine bisherige Leseerfahrung völlig umkrempeln. Ein unglaublich spannendes Leseerlebnis erwartet Dich!
Die besondere Aufmachung springt einem durch den durchsichtigen Folienumschlag sofort ins Auge und genau das setzt sich auch im Buch fort. Die Geschichte wird nicht wie üblich durch eine Person erzählt, sondern man selbst wird Teil der Geschichte. Das Buch setzt sich aus unterschiedlichen Dokumenten wie (Kamera-)Aufzeichnungen, Tagebucheinträgen, Berichten, E-Mails und Chatverläufe zusammen. Keine Angst, der Lesefluss stellt sich recht schnell ein und die Geschichte wirkt auf keinen Fall gestückelt. Vielmehr ergänzen sich die verschiedenen Dokumente nach und nach zu einem komplexen Gesamtbild.
Im All gibt es kein Oben und Unten, alles ist relativ. Komischerweise hat man trotzdem das Gefühl, als würde das ganze Universum plötzlich Kopf stehen.
Die Heldin der Geschichte ist die junge Hackerin Kady die mir durch ihren großartigen Mut und Optimismus sofort ans Herz gewachsen ist. Der männlichen Gegenpart Ezra wirkt dagegen fast schon etwas blass - aber was soll man bei solch einem starken, fast schon polarisierenden, weiblichen Hauptcharakter anderes erwarten?
Die Stärken von Amie Kaufman und Jay Kristoffs gemeinsamen Werk „Illuminae" liegen meiner Meinung nach sowieso nicht unbedingt in der Charakterzeichnung, sondern vor allem im Bereich bildhaftes und fesselndes Storytelling. Die Geschichte fühlt sich einfach unglaublich real an, fast so als würde man mitten hineingesogen. Hinzu kommt dann noch meine Vorliebe für SciFi-Serien, so dass mich dieses Weltraumabenteuer von der ersten bis zur letzten Seite einfach unglaublich gut unterhalten hat. Besonders hervorheben möchte ich außerdem noch die lückenlose Zusammenarbeit des Autorengespanns. Als Leser bemerkt man zu keiner Sekunde, dass diese Geschichte aus zwei Schreibfedern geflossen ist.
„Illuminae" möchte ich vor allem Lesern ans Herz legen die gerne etwas Neuartiges ausprobieren und sich nicht von der teilweise etwas technischlastigen Seite (die das Genre mit sich bringt) abschrecken lassen.
Ich wurde vom „Illuminae" -Virus infiziert und kann nur hoffen, dass der zweite Teil bald auch auf dem deutschen Buchmarkt erscheint.
Ein absolut außergewöhnliches Leseerlebnis. Gerne mehr davon!
Jay Kristoff verbrachte den Großteil seiner Jugend mit einem Haufen Bücher und vielseitiger Würfel in seinem spärlich beleuchteten Zimmer. Als Master of Arts verfügt er über keine nennenswerte Bildung. Er ist zwei Meter groß und hat laut Statistik noch 13.020 Tage zu leben. Zusammen mit seiner Frau und dem faulsten Jack-Russell-Terrier der Welt lebt er in Melbourne.
(Quelle: dtv Verlagsgesellschaft/Foto: © Christopher Tovo)