Kerstin Hohlfeld/ Leif Lasse Andersson – Ich heirate einen Arsch
Kurzbeschreibung:
Luisa ist jung und ehrgeizig, und sie hat einen hinreißenden Arsch, denkt Björn. Björn ist Chefredakteur, Luisas Boss, und ein echter Arsch, denkt Luisa. Zwei wie sie können gar nicht zusammenkommen – tun sie aber doch, und damit ist das Chaos vorprogrammiert, denn Luisa ist nicht das willige Weibchen, das sonst Björns Beuteschema ist. Und Björn, der geübte Womanizer, merkt auf einmal, dass er von Luisa mehr will als nur ihren…
Authentisch und unterhaltsam!
Wenn ein Mann und eine Frau zusammen ein Buch schreiben, dann kommt so eine lustige Zusammenstellung an unterschiedlichen Sichtweisen heraus, das ist einfach nur zum Kringeln!
Frau Hohlfeld und Herr Andersson schreiben beide aus der Sichtweise ihres jeweiligen Geschlechts und teilen somit alle Situationen aus einer individuellen Perspektive mit dem Leser.
Mir als Frau war gar nicht klar, wie unterschiedlich manche Dinge von Männern bewertet und eingeschätzt werden. Es war wirklich erstaunlich, inwieweit sich manche Dinge in ein passendes Klischee gefügt haben. Umso erstaunlicher waren natürlich die Dinge, bei denen ganz andere Sachen passierten, als man zunächst gedacht hat.
Desweiteren fand ich den Aspekt der Freundschaft im Buch sehr gut eingebracht. Menschen, die den Protagonisten Halt geben, wenn es beruflich und liebestechnisch furchtbar bergab geht… Das war sehr eingehend und gefühlvoll dargestellt.
Es ist witzig und unterhaltsam und immer wieder verblüffend.
Beide Figuren haben eine sehr authentische Stimme, auch wenn mir Björn in seiner Rolle manchmal unsympathisch war.
So ganz verstanden habe ich das Ende auch nicht und es war mir einfach zu abrupt. Ich habe in der Erwartung von ein paar Folgeseiten umgeblättert und dann war da einfach Schluss.
Insgesamt fühlte ich mich aber gut unterhalten und ich finde es schön, dass die beiden dieses gemeinsame Projekt realisiert haben.
Bewertung: