Rezension: Ich fürchte mich nicht

Rezension: Ich fürchte mich nicht

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‘Ich fürchte mich nicht’

by Tahereh Mafi

(Shatter Me) # 1Rezension: Ich fürchte mich nicht

Inhaltsangabe:
Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. An ihrer Seite ein Mann, zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr sehnlichster Wunsch – und ihre größte Furcht…  (Source: Goodreads.com)

Meine Gedanken zum Buch:
Hier habe ich nun ein Buch, das wieder die Meinungen spaltet. Die einen finden es toll, die anderen können nur den Kopf schütteln und verstehen den Hype darum nicht. Ich habe das Buch ohne jegliche Erwartung begonnen, schon mit dem schlimmsten, nach einigen schlechten Rezis von Bloggerfreunden, gerechnet und kann nun klarstellen: Ich gehöre zur ersten Gruppe–der Fans! :)

Überraschenderweise hat es mir wirklich gut gefallen und ich verstehe nicht ganz warum das Buch von einigen so zerrissen wird. Bis auf den Schreibstil, okay – der war besonders am Anfang wirklich gewöhnungsbedürftig – ist es wirklich spannend und auch Juliette ist ein guter Charakter, mit dem ich etwas anfangen konnte. Sie jammert nicht zu viel, genau im richtigen Maße und für die Situation, in der sie sich befindet auch ganz verständlich.

Nochmal kurz zurück zum viel diskutieren Schreibstil: Der Anfang ist wirklich verwirrend und Mafi spielt mit den Worten: jongliert und würfelt mit ihnen und fügt sie anscheinend im ersten Moment gedankenlos zusammen, streicht einige Wörter durch oder wiederholt andere wieder mehrmals hintereinander ohne Satzzeichen.
Wer nur normale Standardtexte, brav nach den Regeln der Rechtschreibung, lesen möchte, ist hier falsch und der wird wahrscheinlich auch Probleme mit dem Buch haben. Aber wer sich darauf einlassen kann, es hin nimmt wie es ist und offen ist für Neues und mit der Sprache experimentieren lässt, wird hier ein tolles Buch finden. Das ist aber wie gesagt hauptsächlich nur zu Beginn des Buches, als Juliette noch verwirrt und komplett neben sich steht und daher fand ich diese Schreibweise auch so toll, weil sie die geistige Welt von ihr veranschaulichte. Und es wird im Verlauf auch wieder anders und der Text wieder normal/ maßen-tauglicher, nachdem auch sie sich als Charakter verändert und wieder festigt. Mafi schreibt zwar auch später noch manchmal etwas ‚anders‘, aber das hat mich nicht gestört. Sie verwendet keine gebräuchlichen Floskeln, sondern erfindet komplett neue Vergleiche, die zuerst nicht passend erscheinen, aber wenn man offen ist, dann haben sie etwas besonders – ich würde sogar sagen, etwas lyrisches und es hat mir toll gefallen.

Die Handlung war anfänglich verwirrend, wurde rasch schneller und hat sich bis zum Ende hin in wieder verändert. Die meiste Zeit war es wirklich spannend und ich bin quasi über die Seiten geflogen. Das Ende ging zwar gut aus und ich war froh damit, aber es auch etwas zu einfach, zu absehbar und die Erklärung mit den Fähigkeiten und diese Organisation hat mich zu sehr an X-Men erinnert und daher kommt auch der Punkteabzug – war mir für den eigenen Stil und der Eigenständigkeit im Anfang, dann viel zu unkreativ.

Die Charaktere waren dafür wirklich nach meinem Geschmack. Juliette konnte sich gut wandeln, hat wie gesagt immer Stärke und Mut bewiesen, ist für ihre Meinung eingestanden und hat nur ab und zu gejammert. Dafür hat sie mir aber ab der Mitte etwas zu oft geheult, genauso wie mir Adam – den ich sonst klasse find *yummy* – der sich ständig durch die Haare gefahren ist. Gut, dass sogar Juliette das einmal erwähnt hat, als Zeichen einer Unruhe/ Anspannung gedeutet hat, sonst wäre es schon etwas lächerlich geworden.

Aber Adam ist bis auf diese Kleinigkeit ein männlicher Hauptcharakter, den ich auch gerne kennenlernen würde. Er hat mich bewegt und ich habe mehr mit ihm und den beiden mit gefiebert, als mit einigen anderen Charas der letzen Zeit. Adam sieht einfach toll aus, hat sein Herz am rechten Fleck und ist dazu noch ein starker Kämpfer, ein liebenswürdiger großer Bruder, ein sinnlicher Liebhaber – Herz, was willst du mehr? ;D *schön* Also von meiner Seite aus, hätte es ruhig noch mehr bzw. intensiveres ‚Geknutsche‘ geben können. Liegt aber wohl auch daran, dass ich Adam ebenfalls komplett erlegen bin! *hach*

Cover:
Finde beide Cover total toll, egal ob das deutsche oder das englische Cover. Nur den Titel vom Deutschen, finde ich nicht ganz passend zur Geschichte, besonders im Vergleich zum englischen Titel.

All in all:
Ein neuer Auftakt einer interessanten Geschichte mit sympathischen Charakteren, von denen man nur zu gerne noch mehr lesen möchte. Man darf gespannt auf den nächsten Teil sein – ich kann es zumindest kaum erwarten.

Rating:
4 of 5 points – (Great, Great, Great)

Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares an:

Rezension: Ich fürchte mich nicht

© Random House


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