Titel: How to be irish
Originaltitel: How to be irish
Autor: David Slattery
Genre: Anthropologie, Humor
Verlag: btb
Seitenzahl: ~ 320
Inhalt
Was macht einen wahren Iren aus?
Wer wird zu einer irischen Beerdigung eingeladen und wenn ja, warum? Wie feiert man hier eine Hochzeit? Und warum sind dort immer mindestens 200 Gäste eingeladen? Was sind die wichtigsten Regeln in einem Irish Pub? Und was sorgt an Weihnachten für Konfliktstoff?
David Slattery zeigt uns, welche Besonderheiten und Eigenheiten die Iren von ihren Nachbarn unterscheiden. Mit Fachkenntnis und einer ordentlichen Portion Humor führt uns der studierte Anthropologe durch die Regeln des irischen Miteinanders. Für seine Recherchen schleuste er sich in eine politische Partei ein, nahm an unzähligen Hochzeiten und Beerdigungen teil, arbeitete am Empfang einer Arztpraxis, trug Frauenkleidung und besuchte zahlreiche Pubs – alles im Dienste der Wissenschaft!
Meinung
Nach Irland möchte ich schon seit Jahren reisen. Ursprünglich war mal ein Auslandsaufenthalt von mehreren Monaten in Dublin geplant, aber stattdessen bin ich damals in London gelandet - was ich auch nie bereut habe. Allerdings habe ich es daher bisher immer noch nicht nach Irland geschafft.
Ein Buch über Sitten und Bräuche der Iren und generell ihre Eigenarten, schien mir da wie eine ideale Alternative, um das Land und seine Leute besser kennenzulernen und How To Be Irish machte mich sofort neugierig.
Gegliedert ist das Buch in 10 Kapitel, die sich mit verschiedenen Themen wie Beerdigung, Hochzeit, Politik oder der Pub-Kultur Irlands befassen. Den Einstieg macht sozusagen das Ende, denn es geht mit Beerdigungen los und der Autor schildert auf witzige Weise wie man sich dort verhalten sollte und wie besser nicht.
Natürlich darf man als Leser nicht alles ernst nehmen, denn die Begebenheiten werden oftmals sehr überspitzt beschrieben, aber gerade das macht den Humor des Buches aus. Ob man nun etwas über den Unterschied von Iren des Nord- und Südufers lernt, oder erklärt bekommt worum es sich bei Plastic Paddys und - ganz wichtig - Craic handelt, David Slattery nimmt kein Blatt vor den Mund was Iren oder Hereingeschneite betrifft und führt einen so auf eine kurze Reise durch das Land.
Leider ufern seine Beschreibungen streckenweise etwas aus, sodass zahlreiche Passagen der einzelnen Kapitel etwas langatmig sind und aus meiner Sicht dadurch auch den Humor etwas abdämpfen. Zwar waren einige der, teils skurrilen, Beschreibungen so witzig, dass ich herzhaft lachen konnte, aber insgeamt war das Buch doch weit weniger lustig, als ich erwartet hatte.
Kritisieren muss ich leider auch, dass am Ende bei mir nur sehr wenig an Informationen über Land und Leute hängen geblieben ist und das Gefühl, nicht viel mehr über Irland zu wissen als vorher, bleibt. Vielleicht sind einige Sachverhalte für "Insider" besser verständlich und unterhaltsamer, ich persönlich muss jedenfalls gestehen, dass meine Erwartungen nicht ganz erfüllt werden konnten.
Fazit
"How To Be Irish" ist eine unterhaltsame Lektüre für den geneigten Irland-Interessenten oder -Kenner, die stellenweise mit großartigem Humor glänzen kann, aber insgesamt nicht ganz hält, was sie verspricht. Von mir gibt's 3 Sterne.
★★★☆☆
Originaltitel: How to be irish
Autor: David Slattery
Genre: Anthropologie, Humor
Verlag: btb
Seitenzahl: ~ 320
Inhalt
Was macht einen wahren Iren aus?
Wer wird zu einer irischen Beerdigung eingeladen und wenn ja, warum? Wie feiert man hier eine Hochzeit? Und warum sind dort immer mindestens 200 Gäste eingeladen? Was sind die wichtigsten Regeln in einem Irish Pub? Und was sorgt an Weihnachten für Konfliktstoff?
David Slattery zeigt uns, welche Besonderheiten und Eigenheiten die Iren von ihren Nachbarn unterscheiden. Mit Fachkenntnis und einer ordentlichen Portion Humor führt uns der studierte Anthropologe durch die Regeln des irischen Miteinanders. Für seine Recherchen schleuste er sich in eine politische Partei ein, nahm an unzähligen Hochzeiten und Beerdigungen teil, arbeitete am Empfang einer Arztpraxis, trug Frauenkleidung und besuchte zahlreiche Pubs – alles im Dienste der Wissenschaft!
Meinung
Nach Irland möchte ich schon seit Jahren reisen. Ursprünglich war mal ein Auslandsaufenthalt von mehreren Monaten in Dublin geplant, aber stattdessen bin ich damals in London gelandet - was ich auch nie bereut habe. Allerdings habe ich es daher bisher immer noch nicht nach Irland geschafft.
Ein Buch über Sitten und Bräuche der Iren und generell ihre Eigenarten, schien mir da wie eine ideale Alternative, um das Land und seine Leute besser kennenzulernen und How To Be Irish machte mich sofort neugierig.
Gegliedert ist das Buch in 10 Kapitel, die sich mit verschiedenen Themen wie Beerdigung, Hochzeit, Politik oder der Pub-Kultur Irlands befassen. Den Einstieg macht sozusagen das Ende, denn es geht mit Beerdigungen los und der Autor schildert auf witzige Weise wie man sich dort verhalten sollte und wie besser nicht.
Natürlich darf man als Leser nicht alles ernst nehmen, denn die Begebenheiten werden oftmals sehr überspitzt beschrieben, aber gerade das macht den Humor des Buches aus. Ob man nun etwas über den Unterschied von Iren des Nord- und Südufers lernt, oder erklärt bekommt worum es sich bei Plastic Paddys und - ganz wichtig - Craic handelt, David Slattery nimmt kein Blatt vor den Mund was Iren oder Hereingeschneite betrifft und führt einen so auf eine kurze Reise durch das Land.
Leider ufern seine Beschreibungen streckenweise etwas aus, sodass zahlreiche Passagen der einzelnen Kapitel etwas langatmig sind und aus meiner Sicht dadurch auch den Humor etwas abdämpfen. Zwar waren einige der, teils skurrilen, Beschreibungen so witzig, dass ich herzhaft lachen konnte, aber insgeamt war das Buch doch weit weniger lustig, als ich erwartet hatte.
Kritisieren muss ich leider auch, dass am Ende bei mir nur sehr wenig an Informationen über Land und Leute hängen geblieben ist und das Gefühl, nicht viel mehr über Irland zu wissen als vorher, bleibt. Vielleicht sind einige Sachverhalte für "Insider" besser verständlich und unterhaltsamer, ich persönlich muss jedenfalls gestehen, dass meine Erwartungen nicht ganz erfüllt werden konnten.
Fazit
"How To Be Irish" ist eine unterhaltsame Lektüre für den geneigten Irland-Interessenten oder -Kenner, die stellenweise mit großartigem Humor glänzen kann, aber insgesamt nicht ganz hält, was sie verspricht. Von mir gibt's 3 Sterne.
★★★☆☆