Rezension: Homemade Happiness

Um das Buch, was ich euch heute vorstellen möchte, schleiche ich schon gefühlte Ewigkeiten herum, bevor es jetzt endlich den Weg zu mir gefunden hat… Homemade Happiness von Chelsea Winter!

Rezension: Homemade Happiness

Chelsea Winter hat 2012 die neuseeländische Version von MasterChef gewonnen und seitdem fünf Kochbücher veröffentlich. Homemade Happiness ist ihr erstes, was ins Deutsche übersetzt wurde. Um was geht es? Um einfache, alltagstaugliche Rezepte, die neuseeländisch geprägt sind (es gibt beispielsweise einige Pies), aber eigentlich jedem schmecken. Die Zutatenlisten sind nicht immer die kürzesten, aber bei einem genaueren Blick auch nicht besonders angsteinflössend. Die Zubereitungsschritte werden sehr ausführlich geschrieben und sind deswegen auch öfter mal etwas länger. Erfahrene Köche können hier vielleicht etwas quer lesen, Anfänger bekommen alles Schritt für Schritt erklärt. Insgesamt erinnert ihr Kochstil etwas an Tim Mälzer oder Jamie Oliver: Leckere, ehrliche Gerichte, bei denen keine Kalorien gezählt werden und bei denen der Genuss absolut im Vordergrund steht.

Auch die Einleitungsteste und Bilder, die es zu jedem Rezept gibt, finde ich sehr gelungen und passen zum ganzen Stil. Die Einleitungstexte geben einen guten Eindruck vom Gericht, erzählen etwas über die persönliche Bedeutung oder weisen auf Besonderheiten in der Zubereitung hin. Ich schätze diese kleinen Texte sehr! Auch die Bilder sind toll: Sie sind einfach gehalten, man erkennt alles wesentliche und alles sieht so aus, als wenn es bei einem zu Hause genauso aussehen könnte. Bilder der Autorin gibt es ebenfalls immer mal wieder, aber es bleibt noch in einem angenehmen Rahmen.

Rezension: Homemade Happiness

Die übliche Frage an dieser Stelle: Ist das Buch für Vegetarier geeignet? Ok, ganz ehrlich? Nein, eigentlich nicht wirklich. Das wusste ich vorher, war für mich also überhaupt keine Überraschung und ist auch nicht negativ gemeint. Fakt ist: Es gibt so gut wie keine herzhaften, vegetarischen Gerichte und die Gerichte lassen sich in den meisten Fällen auch nicht wirklich gut vegetarisch abwandeln. Trotzdem war meine Nachmachliste innerhalb von Minuten prall gefüllt! Die Gebäcke und Süßigkeiten machen einfach Spaß und von ihnen wollte ich am liebsten eigentlich alles sofort ausprobieren und auch alle vegetarischen Hauptspeisen klangen unfassbar verlockend!

Rezepte, die ich bereits ausprobiert habe:
Schokokuchen ohne Mehl: Dieser Kuchen besteht aus nur sehr wenigen Zutaten und ist super schnell zubereitet. Im Ofen geht er richtig schön auf und fällt dann wieder zusammen – was aber genau richtig ist. Heraus kommt ein wunderbar cremiger, moussiger Kuchen, der nicht super süß ist, aber dafür richtig schokoladig. Sehr gut für Schokoliebhaber!

Rezension: Homemade Happiness

Buttriges Knoblauchbrot: Ein Klassiker, den man aber immer mal wieder essen kann. Hier wird Ciabatta horizontal halbiert und mit einer Creme aus Öl, Butter, Petersilie, Gewürzen und Knoblauch bestrichen. Und hier zeigt sich eine der Besonderheiten des Buches: Es kommen 6 Knoblauchzehen in die Creme! 6! Ich finde, das großartig und auch mutig. Wie oft habe ich schon in einem angeblichen Knoblauchrezept kaum Knoblauch in den Zutaten gefunden… Die Menge an Fett fand ich ziemlich viel, vielleicht war auch einfach mein Ciabatte kleiner, als das von Chelsea.

Rezension: Homemade Happiness

Goldene Haferkekse: Haferkekse sind toll und diese hier sind es auch. Sie sind wunderbar malzig, chewy oder auch knusprig, wenn man sie ein wenig länger bäckt. Schnell gemacht sind sie außerdem noch.

Rezension: Homemade Happiness

Mein Fazit: Das Buch und die Rezepte sind großartig! Wenn ich das nächste Mal die Gelegenheit habe, werde ich auf jeden Fall einen Blick in ihre anderen drei Bücher werfen und hoffe, sie bieten noch mehr vegetarische Rezepte. Ich bin wirklich froh, dass ich mich letztendlich und nach vielen Monaten um-das-Buch-herum-rennen dafür entschieden habe, selbst einen Blick hinein zu werfen.

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Das Buch „Homemade Happiness“ von Chelsea Winter umfasst 240 Seiten, kostet 26 Euro und erschien bei ars vivendi. Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar.
Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.


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