~ Spannend - Rasant - Mitfiebernd ~
Erwacht aus einem perfekten Traum?
Die siebzehnjährige Zoë hat ein perfektes Leben: Sie besucht eine Eliteakademie, gemeinsam mit ihrer großen Liebe Jonah. Doch plötzlich findet sie sich in einem heruntergekommenen Krankenhaus wieder. Angeblich lag sie zwölf Jahre im Koma und fragt sich nun verzweifelt: War alles nur ein Traum? Gemeinsam mit Kip, dessen Bruder Ähnliches durchlebt hat, deckt Zoë ein atemberaubendes Geheimnis auf. Sie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht und ob sie ihr perfektes Leben wirklich zurückhaben will ...
~ Über Eva Siegmund - Autorin ~
Eva Siegmund, geboren 1983 im Taunus, stellte ihr schriftstellerisches Talent bereits in der 6. Klasse bei einem Kurzgeschichtenwettbewerb unter Beweis. Nach dem Abitur entschied sie sich zunächst für eine Ausbildung zur Kirchenmalerin und studierte dann Jura an der FU Berlin. Nachdem sie im Lektorat eines Berliner Hörverlags gearbeitet hat, lebt sie heute als Autorin an immer anderen Orten, um Stoff für ihre Geschichten zu sammeln.
~ Zitat ~
Meine Gedanken rasten, doch sie fanden keinen Halt.
Alles rutschte mir weg. Die Realität, die Hoffnung, die Möglichkeiten, die mir blieben. (S. 439)
~ Meine Meinung ~
Selten habe ich so ein wundervoll wandelbares Buch gelesen!
* H.O.M.E begann mit dem Prolog für mich wie ein Thriller.
* Wurde mit dem ersten Kapitel zur Jugendbuch-Dystopie mit Liebe.
* Wandelte sich weiter zum düsteren Science-Fiction-Streifen.
* Und endete in einem melancholischem Zukunftsdrama mit Schicksalselementen.
Das alles, empfand ich "nur" auf den ersten 40 Seiten!
Auch auf den Seiten danach konnte mich die Autorin einfangen und mitreißen. Es gibt in H.O.M.E. einige Szenen und Situationen, die mich richtig emotional erwischt haben. Aktionreiche Passagen Runden neben dem Hauptgeschehen die Geschichte sehr gut ab. Immer ist was los. Kein Stillstand. Keine Ruhe.
Zum Leidwesen von Zoë, der Protagonisten, die in zwei Welten zu leben scheint.
Wir hüpfen beim Lesen zwischen drei Frequenzen hin und her.
* Zum einen, Zoë's perfektem Leben auf der Akademie und mit ihrer Liebe, Jonah Schwarz.
* Dann die vermeintliche Realität nach Zoë's erwachen aus dem zwölfjährigen Koma.
* Und zwischendurch bekommen wir Dialoge der Drahtzieher der ganzen Verschwörung.
Diese Kombination hat mir sehr gut gefallen, weil für mich dadurch keine Durststrecken entstanden sind. Eine schöne Mischung aus allem. Auch gefällt mir der Schreibstil der Autorin wunderbar. Bildhaft und detailliert beschreibt sie nicht nur die Charaktere der Story, sondern auch die Umgebung, ohne langatmig zu werden. Da bin ich meistens sehr empfindlich beim Lesen. ;)
Gerade bei Zukunftsgeschichten versuche ich mir das dystopische Ausmaß der zerstörten Welt bildhaft vorzustellen. Hier bei H.O.M.E. kam mir Berlin völlig zufallen und dreckig vor. Auf der anderen Seite sah ich aber auch schöne neue Bauten, die eher zu einer Utopie passen. Selbst alte Häuser oder gar mittelalterliche Fachwerkhäuser sind hier zu finden. Zumindest konnte ich es mir so vorstellen. Ein Berlin der Zukunft, welches gar nicht so weit weg zu sein scheint.
Zwischendrin erwischte die Autorin immer wieder meine emotionalen Ader. Das Schicksal von Zoë teilen auch andere Figuren im Buch. Ihre Geschichte zu lesen hat mir mehr als nur einmal Gänsehaut bereitet. Traurig schön.
~ Fazit ~
Euch erwartet...
... eine Welt, die in unserer Zukunft realistischer nicht sein könnte.
... beängstigende und bildhafte Erzählungen hinter den Kulissen.
... authentische Protagonisten, die einem sofort ans Herz wachsen.
... Spannung pur und herzerwärmende Schicksalsgeschichten.
Ein großartiger Auftagt der Jugendbuch-Dilogie, den ich sehr gerne weiterempfehle. H.O.M.E. ist kriminell, actionreich, beängstigend realistisch, authentisch, gefühlsvoll und süchtigmachend.
Das Ende ist nervenaufreibend und macht tierisch neugierig auf die Fortsetzung.
Eindeutig eine verbrecherische Dystopie!
Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung.
In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist.
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