Rezension: Herrschaft der Alten von Alfred Bekker

Von Bibliofila83

Inhalt:

Deutschland, 2100: Schon lange wird das Land von den Alten und Uralten beherrscht, denn diese stellen mittlerweile immerhin drei Viertel der Bevölkerung. Benn und seine Freunde Sara, Nicolas und Bahar gehören als Jugendliche somit einer Minderheit an. Sie können das Land, das jungen Leuten absolut nichts mehr zu bieten hat, jedoch nicht verlassen, da Reisefreiheit erst ab dem 75. Lebensjahr besteht.

Eine einmalige Gelegenheit zur Flucht bietet sich den vier Freunden allerdings plötzlich, als ein ungewöhnlich starker Sonnensturm die Erde trifft…

Rezension:

Da sich “Herrschaft der Alten” von Alfred Bekker vom Klappentext her wirklich sehr interessant anhört, musste ich nicht lange überlegen, ob ich das Buch lesen sollte oder nicht. Tatsache ist immerhin, dass unsere Bevölkerung immer mehr vergreist und ein solches Szenario – die Jugend stirbt mehr oder weniger aus – daher gar nicht so unwahrscheinlich ist.

Als ich schlussendlich also die ersten Seite zu lesen begann, war ich erstmal sehr fasziniert von der Welt, die Alfred Bekker in seiner Geschichte schaffte… und ich dachte mir, ja… so könnte es in 100 Jahren wirklich bei uns aussehen. Sehr genau wird das Leben in Deutschland im Jahre 2100 beschrieben und natürlich spielt auch die Planung der Flucht von Benn und seinen Freunden eine wichtige Rolle in dem Buch.

Allerdings war ich schließlich aber irgendwie enttäuscht, denn ich hatte erwartet, dass dann auch auf die eigentliche Flucht und das Leben der Jugendlichen danach (sollte die Flucht auch tatsächlich gelingen) ausführlicher eingegangen werden würde. Dies war jedoch nicht der Fall und das fand ich einfach schade…

Aus diesem Grund kann ich an dieses Buch leider auch nur 3 von 5 Herzchen vergeben… ich hatte einfach etwas anderes erwartet…

Bewertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Vielen Dank an EDITION ZWEIHORN für dieses Rezensionsexemplar!


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