[Rezension] „Herr Spiro“, Birgit Theisen (Oldigor)

31 Dez

Ausgabe: TaschenbuchHerr Spiro
Seiten: 280
Verlag: Oldigor Verlag
Erscheinungsdatum: 23. Januar 2014
ISBN-10: 3945016134
ISBN-13: 978-3945016138

 
Inhalt
Eine Geschichte in der Geschichte, über Liebe und Trauer

Meinung und Fazit
Die Geschichte stimmt am Anfang etwas traurige Töne an. Als ich dann Herrn Spiro kennenlernte war ich leicht irritiert und interessiert zu gleichen Teilen. Warum benennt man ein Buch nach solch einer Figur? Als ich weiter las offenbarte sich aber sehr schnell ein Teil des Liebreizes, der der Geschichte und auch dieser Figur inne wohnte. Eine Geschichte in der Geschichte, die auf wundersame Art und Weise in der Lage ist zu verbinden und zu helfen.
Es sind die leisen Töne, die diese Geschichte leiten und ganz wunderbar werden lassen. Man treibt mit einem angenehm warmen Gefühl im Bauch durch das Buch hindurch, selbst wenn es die Hauptfiguren nicht immer einfach mit sich und miteinander haben. Mittendrin findet man immer wieder Herrn Spiro, doch im wesentlichen geht es um Anna und Robert. Hier hat die Autorin mit viel Feingefühl zwei wunderbar echte Charaktere geschaffen. Beide sind sicherlich nicht ganz einfach, und jeder trägt sein Päckchen mit sich herum, dass er abzuarbeiten versucht. Man findet sich teils in der Gegenwart, teils aber auch in der Vergangenheit wieder und ist berührt von den jeweiligen Geschehnissen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm weich und spiegelt damit die Geschichte wieder. Hier und da ist die Autorin vielleicht etwas detailverliebt, aber es wirkt dennoch passend und stimmig. Außerdem hat sie auf der anderen Seite aber auch die Gabe, Bilder in wenigen Worten entstehen und sichtbar werden zu lassen.

Dies ist eine emotionale, nachdenkliche Geschichte für ruhige Stunden und eine Liebesgeschichte der anderen Art. Sie verzichtet auf laute Töne und kommt leise, zart und mit viel Wärme daher. Ganz wunderbar….

Die Autorin
Birgit Theisen, 1971 in München geboren, ist promovierte Chemikerin und arbeitet im pharmazeutischen Bereich. Zusammen mit ihrer Familie lebt sie in einem Vorort der bayerischen Landeshauptstadt. Ein bisschen ländlich, mit viel inspirierender Natur, weiten Wegen und Feldern, aber in Reichweite der Stadt.

Mit Herr Spiro veröffentlicht sie nun 2013 ihr Romandebüt beim Oldigor Verlag: eine in Episoden entwickelte, märchenhafte Erzählung um das wertvolle Öl für eine alte Lampe, eingebettet in eine Liebesgeschichte, die nach Ansicht der beiden Protagonisten niemals eine hätte werden dürfen.

Auf die Frage, warum sie vom Schreiben nicht mehr loskommt, lacht sie. „Es ist soweit, dass ich in keinen Laden oder Wald mehr gehen kann, ohne Inspirationen für neue Szenen und Charaktere mit nach Hause zu nehmen. Durch das Schreiben hat sich bei mir der Blick auf Mensch und Natur geschärft.“

Mit ihrem Roman möchte sie die Leser für ein paar Stunden aus den Alltagsmühlen holen. „Und wenn jemand von dem Film, der sich nur in seinem Kopf abspielt, auch noch berührt ist“, sagt sie, „dann freut mich das. Denn dann habe ich mein Ziel erreicht, da wollte ich mit ihm hin.“ (Quelle: Oldigor)

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Verfasst von - 31/12/2014 in Bücher, Rezension

 

Schlagwörter: Bücher, Buch, Debüt, Liebe, Liebesgeschichte, Oldigor, Rezension, Rezensionsexemplar, Roman, Trauer, Trauerverarbeitung


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