Fin versucht in dem kleinen Örtchen Foley mit seiner Vergangenheit als Polizist abzuschliessen.
Er lebt in den Tag hinein und die wenigen Bewohner von Foley akzeptieren ihn auch nicht wirklich, sie dulden ihn eher.
Als er eines Tages bei einem Ausflug eine Leiche findet und dieses nicht der Polizei meldet, sondern sich darauf verlässt, dass man, wie auf dem Land üblich, die Dinge lieber dorf-intern regelt, ist das ein fataler Fehler. Es dauert nicht lange, bis er zum Verdächtigen wird.
Um sich von dem Verdacht zu befreien, beginnt er, auf eigene Faust zu ermitteln und erfährt dabei so einiges, das er nie vermutet hätte.
In jedem Fall erfährt er mehr Unterstützung als er erwartet hat von den Bewohnern von Foley und integriert sich so wesentlich besser in die Dorfgemeinschaft als zunächst vermutet.
Als dann auch noch seine Tochter Lily wie vom Erdboden verschluckt ist, kommt es hart auf hart.
Doch kann Fin sich von dem Verdacht ein Mörder zu sein befreien und findet er Lily wieder?
Meine Meinung
Für Blogg Dein Buch und den Conte Verlag durfte ich "Greed Castle" lesen. Für das Buch habe ich mich beworben, weil mich der Klappentext auf Anhieb angesprochen hat und auch das Cover fand ich einfach toll.
Es handelt sich hier um den zweiten Fall von Fin O'Malley und ich habe den ersten Fall "Die irische Meerjungfrau" gar nicht gelesen und bin dennoch gut in die Story reingekommen ohne das Gefühl zu haben, dass ich unglaubliche Wissenslücken hätte. Es wurden einige Details aus Fin's Leben im zweiten Teil erwähnt und haben dem Leser so das an "Vorwissen" vermittelt, was nötig war.
Der Krimi spielt in Irland und schon auf den ersten Seiten fühlt man sich sofort dorthin versetzt. Die Charaktere sind so einzigartig und vielfältig wie Irland selber.
Die Story ist spannend geschrieben, die Szenerie grossartig und die teilweise sehr verschrobenen Charaktere des Buches sorgen auch für so manch amüsanten Moment.Der Anfang kommt gleich auf den Punkt und man ist mitten im Geschehen und gerät von einem Spannungsmoment in den nächsten. Gegen Ende wurde mir die Story ein wenig langatmig und hätte für mich nicht ganz so ausführlich sein müssen, was vom Finale jedoch wieder wett gemacht wird.
Insgesamt hat es die Autorin geschafft, von Anfang die Spannung aufzubauen und die Spannung zu halten. Als Leser ist es schwierig den Fall zu entwirren und von Kapitel zu Kapitel erhält man, gemeinsam mit Fin, mehr Wissen über die Details des Falls, die einen ganz langsam auf die letztlich richtige Fährte leiten.
"Greed Castle" ist ein kurzweiliger, spannender Krimi der vor einer herrlichen Kulisse spielt und mit seinem ganz eigenen und teilweise ganz speziellen Charme verschrobener Charaktere punktet.
Für mich persönlich sind genau diese verschrobenen Charaktere das, was das Buch richtig gut macht. Ich fand jeden Protagonisten auf seine Weise richtig interessant und so gut herausgearbeitet, dass ich wünschte, ich könnte die Lebensgeschichte des Einzelnen erfahren. Wirklich gelungen!
Von mir erhält das Buch 4 von 5 Sternen!
Carolin Römer ist 49 Jahre alt, lebt in Saarbrücken und arbeitet als Cutterin. Ihr Debütroman "Die irische Meerjungfrau" wirde für den Glauser Preis nominiert.
"Greed Castle" kann hier bestellt werden.
Erscheinungsdatum: März 2013
Ausgabe: TaschenbuchVerlag: Conte Verlag
Seitenanzahl: ca. 287 Seiten
Preis: ca. 13,90€
ISBN: 978-3941657861
Serien-Reihenfolge:
Die irische Meerjungfrau
Greed Castle