Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Thema: TransgenderPreis: 14,99€ (D)/ Kindle 12,99€ (D)
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Sei, wer du bist!George ist zehn Jahre alt, geht in die vierte Klasse, liebt die Farbe Rosa und liest heimlich Mädchenzeitschriften, die sie vor ihrer Mutter und ihrem großen Bruder versteckt. Jeder denkt, dass George ein Junge ist. Fast verzweifelt sie daran. Denn sie ist ein Mädchen! Bisher hat sie sich noch nicht getraut, mit jemandem darüber zu sprechen. Noch nicht einmal ihre beste Freundin Kelly weiß davon. Aber dann wird in der Schule ein Theaterstück aufgeführt. Und George will die weibliche Hauptrolle spielen, um allen zu zeigen, wer sie ist. Als George und Kelly zusammen für die Aufführung proben, erzählt George Kelly ihr größtes Geheimnis. Kelly macht George Mut, zu sich selbst zu stehen.›George‹ erzählt einfühlsam und unprätentiös vom Anderssein und ermutigt, den eigenen Weg zu gehen. Der erste Kinderroman zum Thema Transgender, der auch ältere Leser fesseln wird und der die Botschaft vermittelt: Sei, wer du bist!(Quelle: Amazon.de/ Juli 2016)
Schlicht und doch so wirkungsvoll. Hier bin ich sehr froh, dass das Originalcover übernommen wurde. Der weise Hintergrund mit den bunten Buchstaben wirkt für mich sehr symbolträchtig. Unser George ist eigentlich bunt und voller Leben, doch durch die Schwarz- weiß Gesellschaft, in der er lebt, kann er sich nicht entfalten und läuft auf Sparflamme. So habe ich diese Coveridee interpretiert. Abseits von meinen wüsten Deutungen finde ich die Aufmachung aber ohnehin sehr gelungen und wirkungsvoll. Lediglich der Preis für ein 200 Seiten-Buch ist hierbei meiner Meinung nach zu hoch angesetzt.
Ich war mehr als gespannt, wie dieses Thema hier umgesetzt würde. Ich hoffte trotz des ernsten Themas auf ein bisschen Lebensfreude, Humor und einen super Schreibstil, der Mut machen könnte. Leider wurde ich im Bereich Stil etwas enttäuscht. Gerade zu Anfang fand ich den Schreibstil sehr fad und einfach rundum deprimierend. Ich kam zwar recht gut in die Geschichte hinein, aber in Sachen Spannung bzw. den Leser bei Laune zu halten ließ der Schreibstil etwas zu wünschen übrig. Trotz des tollen Themas, was ich sehr wichtig finde, hätte man hier sicher mehr rausholen können. Gute Ansätze sind definitiv vorhanden. So fand ich es eine klasse Idee, George als "sie" agieren zu lassen, dass das nun mal sein Gefühl ist, mit dem er durchs Leben schreitet.Bis die Geschichte mehr Fahrt aufnahm, legte ich das Buch mehrmals aus Desinteresse bei Seite, was ich bei einem 200 Seiten Buch ziemlich schade finde. Aber vielleicht war es auch einfach nicht mein Stil und andere können mehr mit dem Schwermut jeder Zeile anfangen.
Heimlich liest George Mädchenzeitschriften auf der Toilette und keiner darf es erfahren. George fühlt sich im falschen Körper geboren und trotz dessen, dass er rein gar nichts dafür kann und am liebsten endlich die Last des Geheimnisses teilen möchte, weiß niemand von seinen Gedanken. Doch endlich fasst George Mut und vertraut sich seiner besten Freundin Kelly an...
Allein wegen der Idee musste ich dieses Buch lesen (und natürlich, weil John Green es empfohlen hat :-)). Das Thema von Transgendern im Kindesalter habe ich bisher noch nie in einem Buch gefunden, schon gar nicht in einem Kinderbuch, das ab 10 Jahren empfohlen wird. Ich finde es wichtig, dass solche, häufig noch als Tabu- Themen behandelten, Geschichten zur Sprache und zu Papier kommen, damit es mehr zur Normalität wird.