[Rezension] Geisterhauch

Von Martinabookaholic @M_Bookaholic

English Cover

German Cover

‘Geisterhauch’
by Darynda Jones

(Second Grave on the Left)

Charley Davidson # 2..

Inhaltsangabe:
Charley Davidsons beste Freundin Cookie bittet sie, ihr bei der Suche nach einer Bekannten zu helfen, die seit Kurzem vermisst wird. Ihr Verschwinden scheint mit einem rätselhaften Mord zusammen zu hängen, dem Charley auf den Grund gehen soll. Zugleich wird Charley vom Geist des attraktiven Reyes heimgesucht, der sie vor einer Horde Dämonen beschützen will.
(Source: Goodreads.com)

Meine Gedanken zum Buch:
WAS ist mir Reyes in diesem Buch passiert oder mit den beiden als Paar? Reyes war fast nicht anwesend und ich habe ihn schmerzlich vermisst. Und Charley war stur wie ein Esel (Reyes Worte, nicht meine ^^) und hat sich ständig mit ihm über das gleiche Thema gestritten, anstatt wenigstens einmal die Zeit mit ihm zu genießen. Was dazu führte – klarerweise – dass überhaupt keine erotischen Szenen zwischen den beiden vorgefallen sind. Ja okay, sie haben sich geküsst, das war es aber auch schon. Aber generell war Charley sehr auf sich alleine gestellt und mir hat die Romanze viel zu sehr gefehlt, als dass ich das Buch vollkommen genießen hätte können.

Die Handlung war wie im ersten Teil eine Mischung aus knallharten Actionszenen, gepaart mit grenzenlosem Humor. Charley bekommt eine Woche nach dem Ende des ersten Buch einen neuen Fall, in dem sie eine verschwundene Freundin von Cookie finden möchte. Dabei stoßen sie auf andere Morde und ganz nebenbei deckt Charley weitere auf und wird selbst wieder einmal von mächtigen Leuten bedroht und geht dabei einige Male selber fast ‚hops‘. Aber es wäre nicht Charley, wenn sie sich davon einschüchtern ließe oder ihre große Klappe verlieren würde. Sie nimmt alles mit einem Charme an, der manchmal etwas ‘tief’ ist – zugegeben, aber sie hat eine wahnsinnig einnehmende Art: witzig und brillant, aber trotzdem selbstkritisch und einfach nur ulkig. Ihre inneren Monologe oder Dialoge mit anderen sind Grenzgenial und ich musste bei jeder Seite mindestens zweimal kichern (und ich kichere sonst nicht ^^) oder laut losprusten. Der Wortwitz in den Büchern von Jones ist erste Klasse und ich konnte mich hier köstlich amüsieren, auch wenn ich von der Handlung selber nicht so überzeugt war. Was aber nicht daran lag, dass es langweilig gewesen wäre – nein – es war ständig was los und mehrere Dinge passierten gleichzeitig, dass man ständig weiterlesen musste. Aber Reyes war eben leider nie dabei. :/

Außerdem ist mir leider die Grundgeschichte mit dem Himmel und der Hölle und den Dämonen daraus zu übernatürlich und geht mir schon zu viel Fantasie. Ich mag zwar Fantasie, aber Urban und noch realitätsbezogen. Ich fürchte aber, dass dieses Höllenthema, rund um Charley und Reyes, noch weiter zunehmen wird. Aber wir werden sehen.

Generell war das Buch von Enttäuschungen für Charley geprägt, da ihr Vater sie benutzt und als Köder verwendet hat, was sogar mir weh getan hat und auch Reyes war zum Ende hin einfach ein Arsch. Nach allem was sie für ihn riskiert und getan hat, sie einfach so fortzuschicken – wow – das war heftig und ich habe mit Charley mitgelitten. Außerdem entrinnt sie mehrmals den Tod und muss immer weiter kämpfen, ohne dass sich eine wirklich Besserung zeigt. Dafür hat sie von mir aber den Durchhalte-Bonus gewonnen, denn ich hätte schon lange den Hut darauf geworfen.

Cover:
Mir gefällt das Cover mit der roten Farbgebung leider nicht so gut, wie das von Teil eins und ich wäre generell dafür gewesen, wenn man die englischen Cover verwendet hätten, denn die passen einfach zur Geschichte und zu Charley. ;)

All in all:
Auch, wenn dieser Band schwächer war, ist es trotzdem noch eine wahnwitzige, spannende Serie, die ich nicht missen möchte und sie ist schon alleine wegen dem Humor und Wortwitz absolut empfehlens- und lesenswert!

Rating:
3,5 of 5 points – (I really liked it)