|Rezension| "Gallagher Girls: Spione küsst man nicht" von Ally Carter

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|Rezension| Bestimmt fühlen sich viele Mädchen manchmal unsichtbar.
|Rezension| Auf ein Internat gehen, sich heimlich rausschleichen, um einen Jungen zu treffen und dabei gegen so ziemlich alle Regeln zu verstoßen - klingt einfach. Doof nur, wenn der Junge nicht wissen darf, wer man wirklich ist und doof nur, dass Cameron Morgan (auch Cammie, das Chamäleon genannt!) auf die geheime Eliteschule geht, die Gallagher Akademie, an der die Spioninnen von morgen ausgebildet werden! Gemeinsam mit ihren Freundinnen Bex und Liz steht ihr ein Semester bevor, dass turbulenter nicht sein könnte: Ein neuer (ziemlich gutaussehender) Lehrer im Fach Geheimoperationen, eine neue (ziemlich reiche und arrogante) Mitschülerin namens Macey und so einige Geheimmissionen, die es zu bestehen gibt - was ja ansich ein Problem ist, wäre da nicht Josh. Cammie beherrscht zwar vierzehn Sprachen fließend und könnte jeden, der dreimal so groß ist, wie sie mit einem einzigen Schlag niederstrecken, aber die Sprache der Jungs wurde ihr auf der Gallagher Akademie nicht beigebracht...
|Rezension| Wer glaubt, ein Schreibstil könne nicht rosarot wie Kaugummi sein, der hat wohl noch nie die Gallagher Girls gelesen. Zwischen charmanten Worten und mädchenhaften Flair ist die Geschichte um Cammie federleicht und quietschig jugendhaft geschrieben ohne dabei platt zu wirken. Mit einer einnehmenden Frische und frechen Schreibe erzählt Ally Carter flüssig und jugendlich eine etwas andere Geschichte, die sich immer treu bleibt und dabei sogar spannenden Spioncharme an den Tag legt. Süß, frech und frisch - eine Kombination, die wirklich Spaß und das Lesen umso leichter macht.
|Rezension| Kommunikation ist eine Sache, die zu jedem Zeitpunkt auf unserer Erde stattfindet und - mal ganz davon abgesehen, dass sie ständig schief läuft - noch dazu eine sehr nützliche Angelegenheit. Auch zwischen Spionen ist Kommunikation so ziemlich die wichtigste Sache überhaupt und das (und noch
|Rezension| mehr) lernt Cammie, das Chamäleon, und ihre Freundinnen auf der Gallagher Akademie. Das aber auch die Kommunikation im echten Leben eine Rolle spielt - und das Jungs eine völlig andere Sprache sprechen, das lernen die Mädchen nicht und so entsteht eine Geschichte voller Witz und Charme über eine Mädchenschule, die abgedrehter und spioniger nicht sein könnte.
Zwischen immergleichen Liebesgeschichten und altbekannten Gerüsten, ist es erfrischend mal etwas zu lesen, was absolut aus der Reihe tanzt - und wer könnte das besser, als die Gallagher Girls? Wer genug von klischeebelasteten und zum hundertsten Mal gelesenen Geschichten hat, sollte einmal einen Blick in die verrückte Welt von Cammie wagen, denn hier wird alles verdreht und das auf eine derart niedliche und charmante Art und Weise, dass es nur zu leicht ist, sich Cammies zugegeben recht ungewöhnlichen Problemen hinzugeben. Ideal für etwas jüngere Leser ist die Geschichte aber allemale, geht es doch um die erste Liebe und das Unverständnis dem anderen Geschlecht gegenüber (auf eine sehr positive, niedliche Art und Weise).
Dabei macht nicht nur die verrückte Geschichte Spaß, die zwar an manchen Stellen etwas langatmig vor sich hinplätschert, im Großen und Ganzen aber wirklich unterhaltsam ist, sondern auch die Figuren, die durch ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten herausstechen. Protagonistin Cammie ist eine Legende an ihrer Schule und wird ihrer guten Tarnkünste wegen auch das Chämeleon genannt, was einerseits gut und andererseits schlecht ist - wer könnte sich schließlich in ein Mädchen verlieben, dass man kaum bemerkt? Cammie ist jedoch eine sehr sympathische Figur, mit der man sich leicht identifizieren kann. Im Laufe der Geschichte macht sie eine merkbare Entwicklung durch und sorgt so für Glaubwürdigkeit. Doch auch die anderen Gallagher (und nicht Gallagher) Girls sind größtenteils interessant und liebevoll ausgearbeitet, was sich vor allen Dingen an Cammies besten Freundinnen bemerkbar macht.
|Rezension| Alles in Allem also eigentlich sehr solide, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass die Geschichte insgesamt keinem konkreten Handlungsstrang folgt, sondern größtenteils irgendwie ins Nichts führt. Zwar gab es einige interessante Handlungen, aber für einen Spionage/Agentinnenroman hatte ich mir etwas mehr Action (auch außerhalb der Akademie) erhofft, was jedoch ausblieb. Der Lesefluss während einiger Szenen, die dann doch relativ spannend waren, wirkte dann hölzern und schwierig, was leider dazu führte, dass ich nicht mehr ganz so aufmerksam gelesen habe. Hier hoffe ich einfach auf die folgenden Teile, in denen die Mädels außerhalb hoffentlich etwas aktiver werden.
Was die Liebesgeschichte angeht, hat mir die Geschichte um Cammie und Josh sehr gefallen, auch wenn sie eher auf ein jüngeres Publikum ausgerichtet ist. Sie entwickelt sich zwar etwas schneller, als sie es gemusst hätte, ist aber trotzdem immer verständlich und liebevoll beschrieben, sodass man sich auch ein kleines bisschen in Josh und seine Familie verliebt. Auch zwischenmenschlich schafft Ally Carter es, den Leser zu überzeugen und macht große Hoffnungen auf die Fortsetzungen, die hoffentlich ins Deutsche übersetzt werden.
|Rezension| Ich würde euch ja sagen, dass die Gallagher Girls toll sind, aber dann müsste ich euch leider töten! Spaß beseite, denn die Geschichte um Cammie und die Gallagher Girls ist endlich mal was anderes in der Flut an altbekannten Liebesgedönsgeschichten und bietet kurzweilig witzige und charmante Unterhaltung. Zwar ist die Geschichte nicht immer perfekt und hat durchaus mit kleinen Fehlerchen zu kämpfen, was allerdings nicht den Lesespaß milderte und daher auf jeden Fall eine schöne Geschichte für zwischendurch ist. Wenn ihr auf Spionage und Agentengeschichten für Mädchen steht, solltet ihr euch die Gallagher Akademie auf jeden Fall mal anschauen und niedlichen Typen oder geheimnisvollen Lehrern hinterherspionieren!
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|Rezension| |Rezension| Ally Carter ist ein Pseudonym von Sarah Leigh Fogleman, um sie von ihren bisherigen Arbeiten zu unterscheiden zu können. Ihren Nachnamen »Carter« wählte sie so, dass ihre Bücher in der Nähe zu ihrer Kollegin der Erwachsenenliteratur, Jennifer Crusie, zu finden sind. Sarah Leigh Fogleman wurde am 1. Januar 1974 als Tochter eine Lehrerin und eines Farmers in Oklahoma, USA geboren und aufgewachsen. Sie studierte Agrarwirtschaft an der Oklahoma State University und an der Cornell University und war auch einige Jahre in diesem Bereich tätig, bevor sie sich dem Schreiben widmete. In Deutschland sind bisher nur »Meisterklasse« und der erste Teil der Gallagher Girls beim Fischer Jugendbuch und Planet Girl erschienen. Sie lebt und arbeitet in Oklahoma, USA. [via Lovelybooks]|Rezension| |Rezension| |Rezension| |Rezension|
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Für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanke ich mich recht herzlich bei |Rezension|    und |Rezension|

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