[REZENSION] "Für immer und einen Tag"

Cover

Quelle: Randomhouse

Die Autorin
Amanda Brooke lebt mit ihrer Tochter in Liverpool, England. Der Ursprung ihrer Schriftstellerkarriere liegt in einer persönlichen Tragödie: Als bei ihrem kleinen Sohn Krebs diagnostiziert wurde, und er schließlich mit nur drei Jahren starb, stand für Amanda Brooke fest, dass diese schmerzliche Erfahrung eine Quelle der Inspiration, nicht der Verzweiflung, sein sollte. So erzählt sie in ihren Romanen berührende, aufrichtige Geschichten von der Liebe, dem Leben und der Kraft der Hoffnung, die stärker ist als der Tod.
*Produktinformation*
Taschenbuch: 384 Seiten Verlag: Goldmann Verlag (17. Februar 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442480078 / ISBN-13: 978-3442480074
Originaltitel: Another Way to Fall
Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 11,6 x 3,2 cm
Leseprobe
Quelle: bic-media.com 
*lies mich*     Die Geschichte...
Gerade als die 29-jährige Emma glaubt, den Krebs für immer besiegt zu haben, bekommt sie die schreckliche Diagnose, dass ihr Gehirntumor wieder zurückgekehrt und aggressiver als je zuvor ist. Emma hat nur noch ungefähr 1 Jahr zu leben, doch das ist viel zu kurz, um sich all ihre Träume zu erfüllen. Denn sie möchte ihr Leben voll auskosten, den Mann fürs Leben finden,  mit ihm Kinder bekommen bzw. großziehen und gemeinsam alt werden. Emma beginnt, ihre erträumte Lebensgeschichte aufzuschreiben und es scheint so, als ob der ein oder andere Wunsch in Erfüllung gehen könnte... Meine Meinung:
Da mir "Das Geheimnis der Monduhr" von Amanda Brooke bereits gut gefallen hat, wollte ich natürlich auch "Für immer und einen Tag" lesen. Die Story beginnt Ende November und dauert mehrere Monate. Der Schauplatz wurde in die englische Stadt Liverpool verlegt, obwohl der Handlungsschauplatz nicht weiter wichtig ist. Die 29-jährige Emma Patterson kämpft bereits seit 4 Jahren gegen den Krebs und hat deshalb eine vielversprechende Karriere als Marketingexpertin in London aufgegeben. Da sie von der Krebserkrankung sehr geschwächt ist, kann sie ihren PR-Job in einem Sanitärunternehmen nicht mehr ausführen und verliert gleichzeitig ihren Freund. Wie gut, dass ihr ihre Mutter Meg (arbeitet als Anwältin und kümmert sich aufopfernd um Emma), ihre Schwester Louise (betreibt das Bistro Traveller's Best, das nicht besonders viel Gewinn abwirft, weshalb sie sogar ihre Wohnung vermietet) und kämpft und der attraktive Ben (der als Koch in dem Bistro von Louise arbeitet und der leidenschaftlich gern fotografiert) zur Seite stehen.
Man spürt, wie sehr Emma gegen ihren Gehirntumor ankämpft und beginnt schnell, sich mit der sympathischen Hauptperson zu identifizieren. Die mitwirkenden Charaktere, allen voran Emma, sind interessante Persönlichkeiten mit vielen Facetten, die eine beachtliche Weiterentwicklung durchmachen. "Für immer und einen Tag" wartet mit einer interessanten Romanidee auf und wurde wundervoll umgesetzt. Besonders schön ist, dass Emma ihre fiktive Lebensgeschichte aufschreibt, denn Buch-im-Buch-Geschichten mag ich sehr gern.
Die ereignisreichen Geschehnisse werden aus Emmas Perspektive (in der 3. Person) erzählt, die uns hautnah an ihren aufwühlenden Gedanken und Gefühlen teilhaben lässt. Natürlich fiebert, fühlt & leidet mit der liebenswerten Hauptperson mit und hofft auf ein gutes Ende. Zwischendurch dürfen wir Emmas Roman lesen, der an ihre eigene Geschichte angelehnt ist(in kursiver Schrift und in der 1. Person).
Als L findet sich schnell in die Geschichte ein und während des Lesens hatte ich oft einen Kloß im Hals bzw. musste weinen, vor allem gegen Ende wird es ganz schlimm - frau sollte auf alle Fälle Taschentücher bereithalten. Komplettiert wird die Geschichte durch den ausdrucksstarken Schreibstil und die emotionsgeladene Sprache, wodurch sich die 384 Seiten sehr flüssig und rasch lesen lassen. FAZIT: "Für immer und einen Tag" ist eine berührende Geschichte über das Leben & den Tod, handelt aber auch von Familie, Liebe und Freundschaft. Obwohl die Geschichte der todkranken Emma sehr traurig und ernst erscheint, hat "Für immer und einen Tag" etwas Positives und Lebensbejahendes an sich, was mir sehr gut gefallen hat und ans Herz geht. Da ich rein gar nichts zu bemängeln habe, erhält diese gefühlvolle Story von mir ganze 5 (von 5) Punkte.
 


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