Frostblüte
by Zoë Marriott
Series: Ruan #2
Published by Carlsen Verlag on 02.10.2013
Genres: Fantasy, Märchen, Romance, YA-Book
Pages: 464
Format: Paperback
Goodreads
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Frost lässt keinen an sich heran – aus gutem Grund: Sie trägt einen Wolfsdämon in sich, der immer dann hervorbricht und sie wahllos töten lässt, wenn sie verletzt oder von Gefühlen überwältigt wird. Als sie sich notgedrungen einer Schar Krieger anschließt, die das Königreich vor Aufständischen schützen, weckt sie schnell das Interesse von Luca, dem Anführer, und das Misstrauen von Arian, seinem besten Freund. Beide Männer spüren, dass sie etwas verbirgt. Und Frost ahnt bald, dass einer von ihnen das Feuer ihrer Gefühle entfachen wird. Doch zu welchem Preis? Eine Heldin zum Niederknien – fragil und stark zugleich. Eine Geschichte zum Mitfiebern – beim Kampf gegen gnadenlose Schurken und innere Dämonen. Ein Buch zum Schwelgen und Verschlingen – voller unerwarteter Freundschaft, schwerer Entscheidungen und zarter, bittersüßer Liebe…
Frostblüte war ein für mich typischer Coverkauf von mir. Auch wenn auch auf diesem Buch wieder ein Mädchengesicht abgebildet ist, hat mir die Form des Wolfes sehr gut gefallen und auch die weiße Farbe wahr mal was anderes. Außerdem klang der Klappentext nicht uninteressant. Leider hat sich Frostblüte für mich als Enttäuschung heraus gestellt. Doch wie schreibt man eine Rezension über ein Buch das einem nicht gefallen hat und wenn man fast alleine damit da steht, denn die Rezensionen bei Amazon und Goodreads sagen mir, dass viele anders darüber denken:
- Amazon 4.3 von 5 Pukten bei 61 Rezensionen
- Goodreads 4.21 von 5 Pukten bei 260 Bewertungen
- Lovelybooks 4 von 5 Punkte von 89 Bewertungen
Besonders ausgegrenzt mit seiner Bewertung fühl man sich, wenn man Beschreibungen liest wie:
Jahreshighlight 2013!! - SarahPunx auf Lovelybooks
Poetisch, spannende High Fantasy Saga - Pepperann auf Lovelybooks
Das Merkwürdige was mir an Frostblüte zuerst aufgefallen ist, war dass es sich hier um den zweiten Band der Ruan Dilogie handelt. Zu erst dachte ich, dass ich den ersten Band verpasst oder einfach nur übersehen habe, aber der Carlsen Verlag hat wirklich nur diesen Band übersetzt. Wie sich aber heraus gestellt hat macht das nichts, denn der zweite Band lässt sich auch ohne den ersten Band lesen und man merkt gar nicht, das noch ein anderer Teil existiert.
Was mir schon von Anfang an nicht sonderlich gut gefallen hat war der Schreibstil. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Frost selber, meistens bekommen ich dadurch immer einen schnellen Zugang zu den Personen, aber hier war es mit einfach zu unpersönlich und genauso wie Frost gegen sich hatte ich eine Abneigung ihr gegenüber. Zwar sah ich sie nicht als ein Monster, wie sie sich selber gesehen hat, sondern für mich war sie ein jammerndes in sich gekehrtes Mädchen, was überhaupt nicht meine Neugierde wecken konnte.
Neben Frost haben mir die Nebencharaktere in Frostblüte ebenfalls nicht sonderlich gut gefallen. Luca und Adrian besitzen zwar interessante Ansätze, erscheinen mir aber im Verlauf des Buches etwas zu oberflächlich. Außerdem hat mich die leichte Dreiecksbeziehung die sich hier am Anfang andeutet etwas gestört. Was ich aber schon aus der Kurzbeschreibung wusste. Zum Glück nahm sie keinen so großen Raum in der Handlung ein. Die Handlung selber geriet durch diese Störenfriede leider etwas bei mir in den Hintergrund obwohl sie recht gut durchdacht ist und das beste am Buch war. Eine Widerstandstruppe mitten in den Bergen hatte ihren Reiz.
Eine zu anfangs interessant klingende Geschichte konnte hier in meinen Augen nicht ihr volles Potenzial nutzen. Vielen wird es vielleicht gefallen, weil es nachdenklich, und poetisch ist, aber genauso solche Bücher sind nichts für mich. Außerdem ging mir die Gefühlsduselei auf die Nerven. Ein bisschen mehr Spannung und Aktion hätten mir mehr zugesagt. Zumal mir der Wolfsdämon zu friedlich und zu harmlos war. Vielleicht liegt das aber auch an der Zielgruppe, ich weiß es nicht. Wer zweifel an Frostblüte hat, der sollte sich vielleicht noch andere Rezensionen dazu durch lesen und sich nicht von meiner Meinung abschrecken lassen.
Anscheinend bin ich nicht für Bücher mit einer sensiblen Seite und leisen nachdenklichen Tönen zwischen den Zeilen geeignet, denn Frostblüte konnte mich leider nicht mit einer einzigen Seite in seinen Bann ziehen. Zu Frost habe ich keinen Zugang gefunden und auch sonst blieben die Charaktere mit sehr unnahbar. Wer auf nachdenkliche und an sich zweifelnden Charaktere gefallen findet, der wird mit Frost seine Freude habe, wer solche Charaktere nicht mag, der sollte um Frostblüte einen Bogen machen. Für mich war es leider keine Lesefreude, anderen kann es zu sagen. Daher erhält Frostblüte von mir nur 2/5 Belles.
Rating Report
Handlung
Charaktere
Schreibstil
Spannung
Cover
Overall: 2.4