Rezension: Frisch verheiratet

Von Kielfeder

Susan Mallery – Frisch verheiratet



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Kurzbeschreibung:
Ihre Rückkehr nach Seattle hatte sich Jesse anders vorgestellt. Ihre Schwestern sind von ihrem verbesserten Ich nicht wirklich beeindruckt. Und Matt, der Vater ihres Sohnes, reagiert zwar immer noch leidenschaftlich auf sie, will sie aber trotzdem nie wiedersehen. Jesse weiß nicht, ob sie die Fehler der Vergangenheit wieder gutmachen kann. Aber allein die Sehnsucht danach, wieder in Matts Armen zu liegen, ist ein Anreiz, es mit aller Macht zu versuchen. Sie will ihm beweisen: Mit der Liebe ist es wie mit einem Eclair – man muss hineinbeißen, um die leckere Füllung zu entdecken.
Ein wunderschöner Abschluss!
Hat man in „Frisch verliebt“ und „Frisch verlobt“ die Zwillingsschwestern Claire und Nicole näher kennengelernt, hat Susan Mallery dieses letzte Buch auch der letzten Keyes-Schwester gewidmet: Jesse.
Durch die zwei ersten Bücher hat man kein sonderlich gutes Bild über Jesse. Sie bleibt mehr außen vor und außerdem hat sie in ihrem Leben viele Fehler gemacht. Und dadurch, dass sie früher immer nur gelogen hat, will ihr nun natürlich die Wahrheit keiner mehr glauben. Gerade dann, wenn sie als einzige davon weiß…
Denn Vertrauen muss man sich hart und lange erarbeiten, aber zerstören lässt es sich in ganz, ganz kurzer Zeit.
Diese Erfahrung muss auch Jesse machen, als sie nach Jahren ohne Kontakt nach Hause zurückkehrt.
Nicole hat viele Vorurteile, obwohl sie ihre Schwester doch noch immer liebt. Doch sie müssen sich erst gemeinsam ihrer Vergangenheit stellen, ehe sie gemeinsam in die Zukunft blicken können.
Claire ist davon eher weniger betroffen, weil sie Jesse bisher noch nicht kennengelernt hat.
Schwierig ist es auch, dass Jesse den Mann ihrer Träume von ihrer Treue überzeugen muss.
Nur lässt sich Matts Hass bezwingen, den er all die Jahre aufrechterhalten hat? Lässt sich ein Weg finden, dass er seinen Sohn annimmt und Jesse vergeben kann?
Jesse wird harten Proben unterzogen, die mich als Leser auch sehr mitgenommen haben. Man spürt, dass Jesse es jetzt ernst meint und sie gelernt hat, endlich Verantwortung zu übernehmen. In ihrer schwierigen Zeit ist jedoch auch nicht ohne einen guten Freund an ihrer Seite. Bill hat mich begeistert, weil er so vollkommen ohne Vorurteile mit Jesse umgegangen ist und ihr einfach die Zeit gegeben hat, die sie brauchte.
Allein hätte sie es wohl nicht so weit geschafft.
Aber nicht nur dieser Zweig der Geschichte hat mich in seinen Bann gezogen. Leidenschaft sprudelte und die Liebe kochte – mit welchem Ende, das muss jeder interessierte Leser selbst ergründen…
Bewertung:
Vielen Dank für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars an Mira Taschenbuch!