Buch: FremdAutor: Ursula Poznanski und Arno Strobel ISBN: 978-3805250849Verlag: Wunderlich Verlag Seiten: 400
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Klappentext des Inhaltes:
Vertrau oder stirb
Stell dir vor, du bist allein zu Haus. Plötzlich steht ein Mann vor dir. Er behauptet, dein Lebensgefährte zu sein. Aber du hast keine Ahnung, wer er ist. Und nichts in deinem Zuhause deutet darauf hin, dass jemand bei dir wohnt. Er redet auf dich ein, dass du doch bitte zur Vernunft kommen sollst. Du hast Angst. Und du verspürst diesen unwiderstehlichen Drang, dich zu wehren. Ein Messer zu nehmen. Bist du verrückt geworden?
Stell dir vor, du kommst nach Hause, und deine Frau erkennt dich nicht. Sie hält dich für einen Einbrecher. Schlimmer noch, für einen Vergewaltiger. Dabei willst du sie doch nur beschützen. Aber sie wehrt sich, sie verbarrikadiert sich. Behauptet, dich niemals zuvor gesehen zu haben. Sie hält dich offensichtlich für verrückt. Bist du es womöglich?
Eine Frau. Ein Mann. Je mehr sie die Situation zu verstehen versuchen, desto verwirrender wird sie. Bald müssen sie erkennen, dass sie in Gefahr sind. In tödlicher Gefahr. Und es gibt nur eine Rettung: Sie müssen einander vertrauen... (Quelle: Verlag) Meine Meinung: „Fremd“ ist das literarische Gemeinschaftprojekt von Ursula Poznanski und Arno Strobel, auf dass ich mich im Vorfeld sehr gefreut hatte, da beide zu meinen Lieblingsautoren gehören und daher für mich eigentlich fast schon klar war, dass dieses Buch super werden würde….Nun ja, dass Vorstellungen manchmal nicht ganz mit der Realität übereinstimmen , war mir zwar klar….aber dieses Buch hat es mir mal wieder unsanft vor Augen geführt. Leider war nur anfangs der geliebte Spannungseffekt vorhanden, doch dieser verflüchtigt sich im Laufe der Handlung und zurück bleibt eine nicht ganz zufrieden gestellte Lesebegeisterung. Besonders die Entwicklung des Romans stieß bei mir auf Unverständnis, bzw es war mir einfach zu abwegig. Da es für mich eine abstruse Vorstellung ist, was letztendlich mit jemanden geschieht der zufällig auf einen Hinweis stößt, den er selbst gar nicht richtig versteht…Also ein „normaler“ Psychothriller hätte mich eher begeistert , als letztendlich dieses große Ganze, das überdimensionale Ausmaße annimmt.
Doch beginnen wir einmal am Anfang und bei dem sehr spannenden Beginn der Story, der mich sehr gefangen hielt:
Alles beginnt damit dass Joanna in ihrer Wohnung auf einen fremden Mann trifft, der behauptet dass sie ein Paar wären und auch zusammenwohnen würden. Doch leider gibt es einen großen Haken an dieser Sache: denn Joanna kennt diesen Mann nicht und hat ihn noch nie vorher gesehen.
Während man gebannt den verständlich verwirrenden und ängstlichen Gedankengänge aus ihrer Perspektive mit verfolgt, schwankt im nächsten Moment die Erzählsicht zu Erik hin , der selbst nicht verstehen kann, warum ihn Joanna nicht erkennt! Während man abwechselnd in die Sichtweisen der beiden abtaucht, fragt sich der Leser bald selbst, wem er denn eigentlich selbst glaubt.:-)
Zitat Seite 48:
"Wir sind beide sicher, recht zu haben, aber einer von uns lebt gerade in einer Scheinwelt"
Sehr schön war dieses Verwirrspiel konstruiert worden, doch dann plötzlich kommt eine neue Komponente ins Spiel, die für mich leider etwas den Lesegenuss hemmte. Obwohl ich ja sehr gerne Verschwörungsgeschichten in Bücher liebe, war mir dieser Zusatz doch irgendwie fehl am Platz….
Schon bald müssen Joanna und Erik versuchen sich gegenseitig zu vertrauen , um selbst der drohenden , tödlichen Gefahr in der sie stecken, zu entgehen…doch kann Erik das wirklich? Denn Joanna scheint nicht ganz die „Alte“ zu sein und Erik lernt bald schon ihr nicht den Rücken zuzudrehen....
Leider konnte mich dieser, so von mir heiß herbeigesehnter Thriller nicht so wirklich überzeugen. Dafür bin ich irgendwie mehr an Spannung von beiden Autoren gewohnt^^
Von mir bekommt es 3 von 5 Punkten
Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an:Rowohlt/ Wunderlich Verlag