Rezension: Fieber - Louise Voss/Mark Edwards

Von Niwa

© Random House

Meine Bewertung ★★


SHORT FACTS

Titel: Fieber
Autor: Louise Voss/Mark EdwardsVerlag: btb 2014Seiten: 448ISBN: 9783442745708

  

Fieberfrei

Mit ihrem kleinen Sohn versucht Kate Maddox ihrer Ehe zu entkommen. Nach mehr als 2 Jahrzehnten in den USA beschließt sie in ihre alte Heimat Großbritannien zu flüchten, vielleicht schafft sie es, sich hier ein neues Leben aufzubauen.

Doch mit der Rückkehr in ihr Heimatland kommen die Erinnerungen zurück. Was ist vor 20 Jahren wirklich geschehen, als sie sich als Versuchsperson für eine Virenerkrankung zur Verfügung stellte? Und warum kann sie sich kaum an etwas erinnern?

Kate Madoxx ist mit ihrem Sohn in London zurück, vorerst mal in einem Hotel, bis sie ihre weiteren Schritte beschließt. Da taucht ein Mann auf, der ihrer verstorbenen Liebe Stephen zum Verwechseln ähnlich ist. Stephen, der vor 20 Jahren während der Experimente in einem flammenden Inferno ums Leben kam, dem Gebäudebrand, dem Kate nur mit knapper Not entrinnen konnte. Aber warum kann sie sich kaum an diese Ereignisse erinnern?

Hier hat mich sofort das Virenthema angesprochen. Der Titel verrät schon, dass es in dem Forschungszentrum vor 20 Jahren eindeutig um Experimente mit Viren ging, und auch, dass sich die Protagonistin danach zu einer angesehenen Virologin entwickelt hat, hat mein Interesse geweckt.

Die Viren sind allerdings nur das Randthema, viel mehr im Vordergrund steht Kate, die gerade dabei ist, sich von ihrem Ehemann zu trennen und dazu gleich den Kontinent verlässt. Was sie dadurch auslöst, hätte sie natürlich nicht gedacht. Denn es sind noch nicht einmal alle Erinnerungen da, hat man es schon in James-Bond-Manier auf sie abgesehen und als Leser nimmt man neben Kates auch die Verfolgerperspektive ein.

Komplett überzeugen konnten mich Aufbau und Handlung nicht. Es fehlte mir an einer fesselnden Grundstimmung, die Atmosphäre hat mich einfach nicht gepackt und Originalität im Vergleich zu anderen Thrillern habe ich vermisst.

Insgesamt ist es trotzdem ein passabler Thriller, mit spannenden Szenen, interessanten Wendungen, mit denen ich einerseits nicht so gerechnet habe, die mir andrerseits oft zu berechnend waren. Es ist ein guter Thriller für Zwischendurch, der einem zwar keine Angst vor Viren macht und einen eher nicht mit dem Thrillerfieber infiziert, aber trotzdem gut unterhalten kann. 


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