[Rezension] „Fast perfekt ist gut genug“, Kristan Higgins (Mira)

Von Ichbinswieder
[Rezension] „Gefangene der Wildnis“, Gabriele Ketterl (Amrun) 17 Jun

Ausgabe: broschiert
Seiten: 432
Verlag: MIRA Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 10. März 2016
ISBN-10: 3956492870
ISBN-13: 978-3956492877

Eine Leseprobe gibt es hier, und dort kann man auch das Buch bestellen

Inhalt
Zwei Schwestern, zwei unterschiedliche Wege das Leben zu leben. Doch welcher Weg ist perfekt?

Meinung und Fazit
Jenny ist Single und auf der Suche nach der großen Liebe. Doch frei nach dem Motto „Pech in der Liebe, Glück im Beruf“, ist sie sehr erfolgreich als Designerin für Brautmoden. Sie ist allerdings fest entschlossen etwas an ihrem Beziehungsstatus zu ändern, denn sie blickt neidisch auf ihre Schwester Rachel, die ein Leben voller Liebe und Kinder hat.

In diesem Buch legen die zwei Schwestern abwechselnd jeweils ihre Geschichte und ihre Sicht auf das Leben und die Zukunft offen. Je mehr ich erfuhr, desto mehr drängten sich die Fragen auf, welches Leben näher an der Perfektion ist, welche Kompromisse man eingehen sollte und welche eher nicht, und ob es überhaupt ein perfektes Leben gibt.

Jenny ist nicht immer glücklich, u.a. weil sie in Leo ihren Traummann sieht, der diese Rolle aber nicht ausfüllen möchte. Doch auch Rachels Geschichte zeigt deutlich, dass auch Ehe- und Familienleben Schattenseiten haben. Zumal sie, durch die berufliche Stellung ihres Mannes, auch noch eine gewisse gesellschaftliche Verpflichtung hat.
Der Charakter der Geschichte ist ernsterer Natur und nicht überwiegend beschwingt, wie man es vielleicht erwartet. Viele Stellen ließen mich nachdenklich zurück, aber es gab auch einige Abschnitte, die sehr humorvoll waren. Besonders zwischen Jenny und Leo entspinnen sich Dialoge, die mich sehr zum lachen brachten.

Neben der Haupthandlung, die ich sehr gelungen fand, waren es aber auch die Nebenschauplätze, die zu begeistern wussten. Da war z.B. Jenny Jugendfreund Jared, dessen Freundin Kimber ich zum niederknien frisch und authentisch fand, und die Erzählungen von Leos Arbeit fand ich auch ganz bezaubernd.

Zu den Figuren hatte ich ein zwiegespaltenes Verhältnis. Jenny und Leo mochte ich sehr, wobei ich bei Leo etwas länger brauchte, um ihn einschätzen zu können.
Mit Rachel hatte ich Probleme warm zu werden und selbst als das besser wurde, fand ich sie immer noch etwas altbacken und blauäugig.
Ansonsten gab es noch die Guten, Bösen und Bitterbösen, die manchmal etwas klischeehaft daher kamen, aber ihre Rolle trotzdem (oder gerade deswegen) hervorragend spielten und ihre Persönlichkeit in die Geschichte einbrachten.

Eine Geschichte mit ernsterem Hintergrund, die durch Humor aufgelockert wird und sich wunderbar lesen lässt.

Die Autorin
Kristan Higgins lebt mit ihrer Familie in einer kleinen Stadt in Connecticut, die über eine schöne Bibliothek, eine große landwirtschaftliche Messe, einen fantastischen Eis-Stand verfügt, aber sonst nicht viel Aufregendes zu bieten hat. Sie ist Mutter von zwei liebenswerten Kindern und Ehefrau eines Feuerwehrmanns, der – und das ist vielleicht noch wichtiger – auch ein toller Koch ist. Zur Familie gehören ein fröhlicher Labrador-Mischling, zwei Katzen und manchmal ein kurzlebiger Betta-Fisch.
Mit dem Schreiben von Romanen fing die gelernte Werbetexterin an, als ihre Kinder nachmittags regelmäßig schliefen. Das machte ihr wesentlich mehr Spaß als Wäsche zusammenzulegen und so begann sie ihren ersten Roman. Kristan hat ihren BA in Englischer Sprache beim College of the Holy Cross gemacht. Kristan und ihre Familie verbringen so viel Zeit wie möglich in Ihrem Zuhause am Cape Cod, wo sie im Atlantik frösteln, Fahrrad fahren, Pferdefliegen totschlagen und nie Fisch fangen. (Quelle: Mira)

Mein herzlicher Dank für das Rezensionsexemplar geht an

und 

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Verfasst von lesenundmehr - 17/06/2016 in Bücher, Humor, Rezension

 

Schlagwörter: Bücher, Buch, Harper Collins, Hochzeit, Leben, Liebe, Liebeskummer, Liebesroman, Mira

[Rezension] „Gefangene der Wildnis“, Gabriele Ketterl (Amrun)