Rezension: Everyday Detox

An was für Essgewohnheiten denkt ihr bei dem Namen „Gilmore“? Ich vermute mal, es geht euch wie mir und ihr denkt an Pop Tarts, Pizza, Burger, Pommes, Pancakes und Co. An Detox? So ziemlich als letztes… Insofern lasst euch von dem Namen der Autorin des heutigen Buches nicht irritieren: Sie heißt zwar Megan Gilmore, ist aber mit ziemlicher Sicherheit nicht mit Lorelai und Rory verwandt – oder die Verwandte, über die sich die beiden sicher lustig machen würden.

Rezension: Everyday Detox

Wie dem auch sei, worum geht es in dem Buch? Um einen Detox-Plan, so viel verrät der Titel ja bereits. Zwar kenne ich mich mit Trennkost nicht besonders gut aus, aber soweit ich weiß, ist die Idee dahinter die gleiche: Die Autorin vertritt die Auffassung, dass der menschliche Körper nicht alle Lebensmittelarten gleichzeitig verdauen kann, weil sich die unterschiedlichen Verdauungsarten widersprechen. Entsprechend werden alle Lebensmittel in eine der sechs Kategorien eingeteilt:

  • Neutrale Lebensmittel
  • Nicht-Stärkehaltiges Gemüse
  • Frisches Obst
  • Stärkehaltiges Gemüse
  • Tierisches Protein
  • Nüsse, Samen & Trockenfrüchte

Für eine Mahlzeit darf man dann neutrale Lebensmittel, nicht-stärkehaltiges Gemüse und eine der anderen Kategorien miteinander kombinieren. Bis man dann die Kategorie wieder wechseln darf, soll man 3 bis 4 Stunden warten. So viel zur Theorie.

Die Rezepte sind allesamt sehr einfach und gut nachzumachen. Ich fand es sehr angenehm, dass die Zutatenlisten relativ kurz sind und auch aus Zutaten bestehen, die man in jedem Supermarkt bekommt. Das einzige, was häufig (vor allem beim Backen) verwendet wird und was nicht jeder im Haus haben dürfte, ist Kokosmehl. Bilder gibt es zu etwa einem guten Drittel der Rezepte, alle sind dabei sommerlich-frisch und appetitlich und nicht überladen.

Was beim Durchblättern auffällt, ist, dass in keinem Rezept Sojabohnen oder Erdnüsse verwendet werden. Ich musste im Buch etwas suchen, fand dann aber doch einen Hinweis darauf, dass sie beide Lebensmittel wegen eines „potenziellen Kontakts mit Pestiziden und Schimmelpilzen“ meidet. Fleisch und Fisch werden in diesem Ernährungsplan nicht ausgeschlossen, kommen in den Rezepten aber tatsächlich selten vor. Das macht das Buch für Vegetarier und auch Veganer interessant – immer wieder gibt es nämlich auch Variationsvorschläge, wie ein Rezept gegebenenfalls glutenfrei oder vegan wird.

Rezepte, die ich bereits ausprobiert habe:
Mandelmus Fudge: Aus Unverträglichkeitsgründen habe ich hier Mandeln durch Erdnüsse ersetzt, mich ansonsten aber an das Rezept gehalten. Es ist so einfach und leichzeitig so toll, dass ich es bereits spontan in meinem #12von12-Artikel im Mai verbloggt habe. Schaut gern dort vorbei: KLICK!

Rezension: Everyday Detox

Honig-Senf-Dressing: Über meine vielfältigen Bemühungen, mehr Salat in unseren Speiseplan aufzunehmen, habe ich inzwischen oft geschrieben. Neue Dressings sind da immer eine gute Möglichkeit und die Kombination aus Honig und Senf spricht mich an. Das fertige Dressing ist lecker, schmeckt so, wie man sich das vorstellt und hebt den Salat.

Rezension: Everyday Detox

Kokos Curry: Dieses Curry sah ich bereits beim ersten Durchblättern des Buches, als ich dann ein paar Tage später noch zufällig eine Dose Kokosmilch in die Finger bekam,war es entschieden: Das Gericht wird ausprobiert. Besonders die Kleine liebte das Curry, aber auch uns hat es sehr gut geschmeckt. Die Kokosmilch macht es sehr sanft und die Süßkartoffeln geben eine angenehme Süße.

Rezension: Everyday Detox

Mein Fazit: Was mir besonders am Buch gefällt, ist die Alltagstauglichkeit der Rezepte. Man blättert durch das Buch und könnte im Prinzip direkt anfangen mit dem Ausprobieren. Bei vielen amerikanischen Gesundheitsbloggern hat man ja erst einmal das Gefühl, man müsste das nächste Reformhaus plündern, bevor man ans Nachkochen gehen kann. Die meisten Rezepte hier sind unaufgeregt, nicht spektakulär, aber eben so, dass man sie in den Familienalltag integrieren könnte.

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Das Buch „Everyday Detox“ von Megan Gilmore umfasst knapp 200 Seiten, kostet 24,80 Euro und erschien bei Unimedica.
Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar.


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