[Rezension] Eve & Caleb - Wo Licht war

Von Jacquy
Titel: Wo Licht war
Autorin: Anna Carey
Verlag: Loewe
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 300
Preis: €8,95
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Reihe: Eve & Caleb
1. Wo Licht war (Januar 2013)
2. In der gelobten Stadt (August 2013)
3. ? [Rise]

Inhalt:
Vor etwa 10 Jahren sind 98% der Weltbevölkerung einer Seuche zum Opfer gefallen. Alle Waisenmädchen wurden daraufhin in eine Schule gebracht, in der sie optimal auf die nachfolgende Berufsausbildung vorbereitet werden - denken sie. Eve ist die beste Schülerin ihres Jahrgangs und freut sich darauf, bald Künstlerin werden zu können, doch kurz vor ihrem Abschluss macht sie eine erschreckende Entdeckung und flieht daraufhin aus der Schule. In der Wildnis trifft sie einen Jungen, der ihr Leben rettet und damit alles, was sie über Männer zu wissen glaubte, über den Haufen wirft.
Meinung:
Nachdem so gut wie alle Menschen durch eine Krankheit ausgelöscht wurden, werden Mädchen und Jungen streng voneinander getrennt. Die Mädchen bekommen beigebracht, dass alle Männer gefährlich und hinterhältig seien, um sie - vorgeblich - vor Enttäuschungen zu schützen.
Als Eve feststellt, dass sie von ihren Lehrerinnen all die Jahre belogen wurde und erfährt, was für ein Schicksal sie erwartet, setzt sie alles auf eine Karte und flieht. Daraufhin trifft sie Caleb, der nicht mit dem Bild von Männern übereinstimmt, das ihr aufgedrängt wurde. 

"Männer konnten einen manipulieren und hinterhältig und gefährlich sein. Der König war die einzige Ausnahme. Nur ihm durfte man vertrauen und gehorchen." (Seite 12)

Eves ganzes Leben dreht sich um die Schule, die sie nie verlassen hat. Sie kennt also jede Menge Fakten zu jedem Thema, hat aber keine Ahnung vom Leben außerhalb dieses Gebäudes. Dazu kommt noch die Tatsache, dass sie viel belogen wurde, was ihr das Überleben zusätzlich erschwert.

Es gibt immer wieder neue Informationen, die das Interesse aufrecht erhalten und eine Wendung der Handlung auslösen. Dadurch, dass sich die Protagonistin auf der Flucht befindet, mangelt es auch nicht an Spannung. Der Anfang hat mir nicht optimal gefallen, weil man eher Details aus dem Leben von Eve erfährt, als wichtige Informationen zu bekommen. Auch bis ich mit der Hauptperson warm wurde, hat es eine Weile gedauert, aber danach habe ich gerne mit ihr gemeinsam die Handlung verfolgt. 

Fazit:

Nach einem - für mich - eher langatmigen Einstieg eine spannende Dystopie, die mit der Geschlechtertrennung eine andere Idee aufgreift und mich überzeugen konnte.
4/5 Punkten