[Rezension] Eva Moraal – Zwischen uns die Flut ( Print)

Zwei Familien, zwei Schicksale. Dazwischen eine Liebe, die nicht sein darf. Als Nina und Max sich ineinander verlieben, steht ein großes Geheimnis zwischen ihnen. Es wird ihre Wege auseinanderreißen und wieder zueinanderführen. Doch die Wahrheit kann zerstörerisch sein. Sie sät Zorn, wo Schuld gesucht wird. Und nur allzu schnell werden aus Opfern Täter. Eine atemlose Jagd nimmt mit einer Entführung ihren Lauf, und schon bald ist klar: Nichts ist, wie es scheint.

Mein Hände zittern, als ich meine Tasche aufhebe und meine Sachen einsammele. Sie hat es absichtlich getan. Ich hab sie lachen gehört. Dabei wollte ich doch vor allen anderen in der Klassen sein. Mein Augen werde feucht. Ich wische schnell eine Träne weg. Nicht hier. Nicht jetzt.

Zwischen uns die Flut - Seite 14

"Zwischen uns die Flut" ist Eva Moraals Debütroman. Die in Holland geborene Autorin hat Geschichte studiert und konnte mich mit ihrem Debüt voll und ganz überzeugen.

Am Anfang hat es etwas gedauert bis ich mit den Charakteren und der Story warm geworden bin. Doch dann konnte ich es nicht mehr weg legen.
Nina und Max Story ist einfach spannend. Die Geschichte hat etwas von Romeo und Julia in der Zukunft. Nach der Klimaerwärmung und einem starken Anstieg des Meeresspiegels ist nichts mehr wie es war. Es starben bei verschiedenen Flutwellen tausenden von Menschen und nun sind nicht mehr viele übrig. Eva gehört zu den Trockenen und kommt aus einem wohlhabenden Haus. Max ist ein Nasser und lebt eher bescheiden. Max ist aber auch jemand in dem viel Wut und Zorn brodelt den er ist sich sicher das der Gouverneur am Tod seines Vaters Schuld ist. Am liebsten hätte er Rachen und sein Bruder sieht es genauso.
Was Max nicht weis, Nina ist die Tochter des Gouverneurs.

Sehr sehr spannend Die Geheimnisse und die ganze Welt wie sie sich in Eva Moraals Buch darstellt finde ich sehr gelungen. Der Schreibstil ist fesselnd und wie sie die ganzen politischen Probleme schildert ist alles andere als langweilig und öde.
Es geht um Vorurteile und Anfeindungen - also etwas vollkommen alltägliches.
Noch dazu kommen die Probleme mit dem Wasser, Rebellenangriffe und einem Gouverneur der alles tut um politisch oben zu bleiben.

"Auf jedes seiner Verbrechen stehen mindestens zwanzig Jahre, Exzellens", durchbricht Felix seine Gedanken. "Und die Todestrafe...", er nimmt einen Schluck, so als wollte er die Spannung steigern," ... können wir während des Ausnahmezustandes natürlich wieder einführen."

Zwischen uns die Flut - Seite 203

Was ich aber noch los werden möchte ist, das Cover finde sehr gelungen. Es passt zur Geschichte und ich finde es einfach toll. Und der Buchschnitt ist auch blau. Fast zu schade um es einfach ins Buchregal zustellen

Der Rebell und die Gouverneurstochter - ob das gut gehen kann ?
Wenn man also erst einmal mit dem Buch warm geworden ist, ist es ein sehr spannendes Buch. Eine tolle Geschichte mit einem sehr interessanten aber auch sehr offenen und teils brutalen Setting.