[Rezension] Ernie gegen Bert + 99 andere Duelle von Sebastian Leber und Yvonn Barth

Ernie gegen Bert

hier erhältlich: *klick*

x Autor: Sebastian Leber
x Artdirektorin: Yvonn Barth
x Originaltitel: Ernie gegen Bertn + 99 andere Duelle
x Genre: Unterhaltung/Sachbuch
x Erscheinungsdatum: Juli 2013
x bei Goldmann
x 240 Seiten
x ISBN: 3442157706
x zum Trailer: *klick*
x zur Leseprobe: *klick*
x Erste Sätze: Vorwort. Wir haben es uns nie leicht gemacht. Haben versucht, unseren persönlichen Geschmack hinten anzustellen und stattdessen die Fakten sprechen lassen. Wir haben Archive durchwälzt, Studien ausgewertet, selbst gezählt, Statistiken aufgestellt.

Klappentext:

Manchmal heißt es im Leben: Entweder – Oder

Hund oder Katze? Beatles oder Stones? Lego oder Playmobil? An Glaubensfragen wie diesen sind schon  Freundschaften zerbrochen. Doch nun gibt es sie, die Antworten auf 100 Fragen, an denen die Menschheit bisher verzweifelte. Was macht glücklicher: Bergurlaub oder Ferien am Strand? Was ist gesünder: Kaffee oder Tee? Und wer ist der wahre Bond: Roger Moore oder Sean Connery? Die wichtigsten Duelle unserer Zeit – ein genialer Schlagabtausch für alle, die Wissen nie für unnütz halten.

Rezension:

Der Titel “Ernie gegen Bert + 99 andere Duelle” von Sebastian Leber und Yvonn Barth klingt im ersten Moment sehr lustig und macht Lust darauf, sich das Werk mal genauer anzusehen. Der Inhalt stellte sich dann aber doch recht schnell als langweiliges Dahingedümpel heraus.

Die Aufmachung des Buches ist sehr konsequent und übersichtlich: Vorwort, Inhaltsverzeichnis (was wei 100 Duellen recht praktisch ist) und schon gehts los. Jedes Duell nimmt eine Doppelseite ein – links die ganzseitige Farbillustration und rechts das Duell in zwei Spalten, wobei sich dazwischen das Thema befindet und ganz unten die Punkteverteilung, die den Sieg anzeigt. Am Ende des Buches gibts dann noch nen Anhang bei dem etwas näher auf die jeweiligen Duellstichpunkte eingegangen wird.

Zugegeben – manche Duelle sind wirklich interessant, wie z.B. “Antikes Griechenland – Römisches Reich”, “Kaffee – Tee” oder auch “Löwe – Tiger”… bei sehr vielen merkt man aber, dass es sich nur um unsinnige Lückenfüller handelt, damit die 100 Duelle vollzählig wurden – z.B. “BVB – Schalke 04″ oder “Bergurlaub – Strandurlaub”. Ich finde, dass man hier einfach keine Vergleiche machen kann, ohne ganz eindeutig die persönliche Meinung einfließen zu lassen.

Komplett am untergehen ist das Niveau dann bei Duellen wie “Justin Bieber – Miley Cyrus” – sie verliert z.B. einen Punkt, weil sie bereits längere Zeit verlobt ist, während Justin Bieber ein Singleleben führt (!?), “Standkind – Landei” (!?!?) und mein persönlicher Augenverdrehfavorit “Gesicht – Arsch”…

Das wäre aber alles noch nicht so nervig, wären wenigstens alle Recherchen richtig. Sind sie aber nicht. So wird z.B. beim Duell “Arnold Schwarzenegger – Sylvester Stallone” dem guten Stallone in der Kategorie ‘Härtester Spruch’ einfach mal Arnies Satz in den Mund gelegt, mit dem Stallone dann auch noch ganz knapp – mit einem Punkt Vorsprung – das Duell gewinnt.

Im Großen und Ganzen würde ich sagen: Ein “Ey Alter, hab mir Buch gekauft, voll lustig ey”-Partybuch. Nur lesen ‘Ey Alters’ ja eher selten.

Fazit:

Größtenteils unsinnige Vergleiche, gern auch mal mit falschen Fakten. Stell ich mir nicht ins Regal.

Bewertung:

2Über den Autor und die Artdirektorin (lt. Klappentext):

Sebastian Leber ist Redakteur beim Berliner TAGESSPIEGEL. Er ist 1977 geboren und wuchs im Rheinland auf, studierte in Hamburg und lebt heute in Berlin-Kreuzberg. Er ist Betreiber des Blogs TIERE SIND FREAKS. Zusammen mit Nana Heymann hat er bei Goldmann bereits das Buch “Nachts sind alle Katzen blau. Feiern für Fortgeschrittene” veröffentlicht.

Yvonn Barth kam 1976 in Leipzig zur Welt. Nach ihrem Studium an der Universität der Künste in Berlin gestaltete sie das Fußballmagazin “11 Freunde”. Gegenwärtig arbeitet sie als freie Artdirektorin u.a. für den TAGESSPIEGEL und den Künstler Daniel Josefsohn, mit dem sie visuelle Konzepte für die Volksbühne Berlin und das Jüdische Filmfest Berlin entwickelte und umsetzte.


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