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‘Engelskuss’
von Nalini Singh
Guild Hunter #1
In einer Welt voller Schönheit und Blutgier, in der Engel über Vampire und Sterbliche herrschen, soll die Jägerin Elena einen abtrünnigen Erzengel aufspüren. Schon bald kann sich Elena dem Reiz, den ihr Auftraggeber Raphael auf sie ausübt, nicht mehr entziehen. Und während sie bei ihren Ermittlungen auf eine Mordserie von unfassbarem Ausmaß stößt, führen Raphaels Berührungen Elena an den Rand des Abgrunds. Denn im Spiel der Erzengel zahlen die Sterblichen den Preis … (Source: Goodreads.com)
Nachdem ich bereits Singhs Psy Changeling Reihe kenne, habe ich mich auch an dieser versucht, obwohl ich generell ein Problem mit Engelsgeschichten habe. Und obwohl Singh hier wirklich versucht hat, es anders zu machen, war es wegen der Thematik leider erneut nicht so meines. Beziehungsweise war mir auch manchmal die Gedanken- und Schreibweise zu überdramatisch.
Im Grunde war die Hintergrundstory ganz interessant, in der es um eine Welt geht, die von Engeln beherrscht wird, in der Vampire leben, und diese Unsterblichkeit den Engeln zu verdanken haben, da ihnen diese geschenkt wird. Dafür müssen sie aber 100 Jahre Arbeit bei dem jeweiligen Engel verrichten. Wer von seinem Vertrag zu früh aussteigt und abhaut, wird gejagt und wieder eingefangen. Und zwar von den Gildenjägerin/ Huntern. Genauso eine ist Elena, die von Geburt an das Jägerdasein im Blut hat und eine besondere Nase für Vampire, als auch Engeln hat, und somit zu den Besten gehört.
So gut, dass sie auch der Erzengel Raphael engagiert, vor dem Elene Respekt, aber auch große Angst hat. Denn hier in dieser Welt leben die Menschen zwar mit dem Wissen, dass es Vampire und Engel gibt, aber sie haben keine verklärte Vorstellung von ihnen à la Twilight.^^ Besonders die Engel sind gefährlich und ziehen die Zügeln der Welt, bestrafen und töten, wenn etwas nicht nach ihrem Kopf geht. Gerade die 10 Erzengel sind besonders alt, mächtig und eben auch gefährlich/ tödlich.
Mir war es von Anfang an klar, in welche Richtung es gehen wird und wie es zwischen Elena- einer Sterblichen – und Raphael kommen wird. Das weiß man zwar bei Singhs Bücher immer schon von Anfang an, aber hier war es zu offensichtlich, zu aufgelegt und was mich dabei aber am meisten gestört hat, war die ständige Wiederholung, wie toll, schön, männlich, sexy und gleichzeitig tödlich und skrupellos Raphael ist. *bla bla bla*
Elenas Gedanken zu ihm hatten leider schon einen Hang von Schizophrenie. Und obwohl sie ihn nicht gleich ran gelassen hat, ging mir das alles viel zu schnell.
Ich sag ja nicht, dass Elena unsympathisch wäre, aber sie ist leider nicht dieser super tolle Charakter, der einen Mann einfach so bekehren kann. Ich weiß nicht, was sich Autorinnen immer einbilden, wenn sie einen Chara erschaffen, der Jahrtausende! Jahre alt ist, nie richtig geliebt hat und dann kommt ein ‚gewöhnlicher‘ Mensch daher und alles was sie tut, ist ihm die Stirn zu bieten – was wohl andere auch schon getan haben in den Äonen seiner Existenz. Aber nein – dann kommt Elena und zack – ändert ihn fast von Grund auf. *Augen verdreh*
Mh.. nein, hat für mich leider nicht funktioniert und konnte das überhaupt nicht nachvollziehen. Die Erotikszenen waren zwar nicht schlecht, aber sie haben mich auch nicht so mitgerissen und ein kribbeliges Gefühl ausgelöst, wie es bei anderen Büchern in diesem Genre der Fall ist.
Hinzu kommt, dass jeder andere Charakter in dem Buch eher oberflächlich angeschnitten wurde und ich nicht viel sagen kann zu Sara oder Ramson. Hauptsächlich ging es eben um Elena und Raphael, die gemeinsam versucht haben Uram zu erwischen. Dabei gab es einige eklige, brutale Szenen von gemeuchelten jungen Frauen oder Kindern, was ich im Gegenzug zur restlichen Geschichte irgendwie unpassend und zu verstörend grausam fand. Kinder! Also das geht bei mir leider gar nicht. :/ Besonders wenn ich das Gefühl habe, dass es nur deswegen geschrieben worden ist, um noch mehr zu schockieren und grausige, brutale Szenen zu kreieren, als Gegenpart zu der kitschigen, sexuellen Beziehung von Elena und Raphael.
Das Ende war dann wieder absehbar und hat mich leider auch nicht im Geringsten überrascht. Sei es nun, wie die Sache mit Uram ausgegangen ist oder was aus Raphael oder Elena geworden ist. Trotzdem werde ich wohl noch weiterlesen, weil ich neugierig bin, ob sich die Reihe steigern kann und weil ich die ersten drei Bänder sowieso schon zuhause habe. Da war ich wohl zu schnell beim Einkaufen. ^^
Das deutsche Cover finde ich ganz passend, obwohl ich Elena etwas anders in meinen Gedanken sehe.
Ein Okay-Buch, von dem ich mehr ehrlich gesagt schon mehr erwartet habe. Es gab zwar gute Ideen und Ansätze, wurden mir aber durch die Liebesgeschichte, die mir zu übertrieben, gestelzt und einfach nicht passend war, vermisst. Genauso wie von der extremen Abscheulichkeiten bei den Morden, wodurch das gesamte Buch einfach zu viel des Guten war. Interessante Fäden wurden leider nicht weitergesponnen und ließen einen unbefriedigt zurück. Statt mehr über die Gildenjäger zu erfahren, standen die Engel zu sehr im Mittelpunkt, die leider nicht wirklich zu meinen Lieblingswesen gehören, auch hier nicht.
3,5 of 5 points – (I really liked it)
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(© goodreads.com)
Nalini Singh:
She was born in Fiji and raised in New Zealand. She also spent three years living and working in Japan, during which time she took the chance to travel around Asia. She is back in New Zealand now, but she is always plotting new trips. If you’d like to see some of her travel snapshots, have a look at the Travel Diary page.
So far, she has worked as a lawyer, a librarian, a candy factory general hand, a bank temp and an English teacher and not necessarily in that order. Some might call that inconsistency but she calls it grist for the writer’s mill...
(Source: Goodreads.com)
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