Autor: Emily M. TippettsTitel: Prinzessin in NotOriginaltitel: Nobody's DamselTeil einer Reihe?: Ja, zweiter Teil (Someone else's fairytale #2)Seitenzahl: 229 SeitenASIN: B00FTU6Y9C Preis: 2,99€ [eBook]Genre: Contemporary, Romance, Young AdultVeröffentlichung: Oktober 2013
Inhalt:
Nachdem Chloe ihr Masterstudium abgeschlossen hat, fängt sie als Kriminaltechnikerin in Albuquerque an. Gleich ihr erster Fall hat es in sich, denn das Opfer ist ein Kind, das ungefähr in dem Alter ist, in dem Chloe damals nur knapp den auf sie verübten Mordanschlag überlebt hat. Doch nicht nur im Beruf hat sie Stress, denn auch ihre Ehe bereitet ihr im Moment mehr Sorgen als Freude. Die Presse behauptet, Jason würde Chloe mit einer alten Flamme betrügen – und Chloe lässt sich von diesen Gerüchten beeinflussen.Aufmachung:
Die beiden neuen Cover von „Prinzessin in Not“ und „Nicht mein Märchen“ gefallen mir wirklich wesentlich besser als die alten. Sie wirken jünger, frecher und sprechen den Leser wesentlich mehr (und positiver) an als die vorherigen.
Die Kapitelüberschriften bei „Prinzessin in Not“ sind auf dieselbe Art gestaltet wie auf dem Cover.
Aufbau, Schreibstil und Perspektiven:
Das Buch ist in 18 Kapitel unterteilt.Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt leicht mit viel Witz aber auch genügend Ernst an den passenden Stellen. Er lässt sich leicht und flüssig lesen, nichts stört den Lesefluss, dennoch schafft die Autorin es gekonnt, die Gefühle der Protagonistin zu übermitteln.
„Es war, als würde kochend heißer Regen auf mich herabprasseln, alle Wut und Frustration verbrennen und reine Akzeptanz in der Asche zurücklassen.“
„Prinzessin in Not“ ist aus der Sicht von der Hauptprotagonistin Chloe in der Ich-Form geschrieben wie auch schon der erste Teil der Reihe („Nicht mein Märchen“). Dadurch erlebt man die Geschehnisse mit ihren Augen und weiß immer sofort, was sie gerade beschäftigt. Der Leser fühlt sich dadurch Chloe sehr verbunden.
Meine Meinung:
Gewohnt locker und leicht kommt „Prinzessin in Not“ daher. Doch es unterscheidet sich durch eine wichtige Sache von „Nicht mein Märchen“: Es geht eben nicht nur um Chloe und Jason, sondern auch um Chloes Job als Kriminaltechnikerin und ihren derzeitigen Fall. So ist dieses Buch eben nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern enthält auch Elemente eines Krimis.Der Leser findet sehr schnell wieder in die Geschichte zurück. Hilfreich dabei ist auch, dass sie im Grunde dort ansetzt, wo der erste Band aufgehört hat.
Wenn man erst einmal angefangen hat zu lesen, kann man damit nicht mehr. Trotz Leseflaute habe ich einfach nicht anders gekonnt, als das Buch innerhalb eines Tages zu lesen. Es lässt einen nicht mehr los. Einerseits weil man wissen will, wie es jetzt um die Beziehung zwischen Chloe und Jason steht, andererseits möchte man auch wissen, wer der Mörder ist, hinter dem Chloe indirekt (da sie ja „nur“ Kriminaltechnikerin ist) hinterher ist.Natürlich hat die Autorin mit ihrer Geschichte die Welt nicht neu erfunden, dennoch bietet sie genug frischen Wind, dass man sich beim Lesen nicht dauernd an irgendetwas erinnert sieht oder im Grunde eh schon weiß, wie es ausgeht.Einen einzigen kleinen Kritikpunkt habe ich jedoch, denn am Ende trägt die Autorin ein bisschen zu dick auf, was unvorhergesehene Ereignisse und Kitsch betrifft. Stellenweise habe ich mich dann doch gefragt, ob das wirklich wahr sein könnte, weil es doch sehr an den Haaren herbeigezogen ist.
Dadurch dass die Geschichte dieses Mal eine etwas andere Thematik hat, fallen manche Charaktere aus dem letzten Buch komplett weg, z.B. Chloes ehemalige Mitbewohnerin. Dafür kommen neue hinzu wie die Arbeitskollegen von Chloe. Alle Charaktere wirken realistisch und sind gut dargestellt.Zu Chloe hat man – wie bereits erwähnt - eine sehr gute Beziehung, da man die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt bekommt. Man versteht sie zu jeder Zeit und kann all ihre Handlungen gut nachvollziehen. Für Chloe ist die Welt der Stars und Sternchen immer noch Neuland. Sie versteht nicht alles und zusammen mit ihr lernt man sie ein bisschen besser kennen. Dabei verliert sie sich aber nicht, sondern bleibt so „normal“ und frisch wie zuvor.
„Ich würde mich als intelligente Person bezeichnen, was aber nicht bedeutet, dass ich ausschließlich intelligente Sachen anstellte.“
Das Ende ist in sich geschlossen. Dennoch bin ich sehr froh, dass es noch eine Fortsetzung geben wird, da man von Chloe, Jason und all ihren Freunden einfach nicht genug haben kann.