Lesen mit Baby beziehungsweise mittlerweile Kleinkind: Habe ich mir leichter vorgestellt. Damals. Vor dem Kind. Sieht jetzt alles anders aus. Jetzt weiß ich, wie rar die Zeit sein kann und dieses „ 3 Bücher, 7 Tage " von damals, vor dem Kind hat sich leider als nicht mehr umsetzbar erwiesen... Das Bloggen... ja, darüber gibt es sicher dann noch einmal einen separaten Beitrag. Heute komme ich erst einmal mit einer Elternlektüre zurück. Passend, oder?
Na gut, Papas haben wohl nicht so viel von diesem Buch. Ich muss mich also doch korrigieren, nicht Eltern- sondern eine Mamalektüre. Denn als Mama kann man sich mit Hanna recht gut identifizieren. Der Prozess des Schwangerwerdens, die Schwangerschaft an sich mit allen erdenklichen Übeln. Die Sorgen und der Nestbautrieb. Aber der richtig spaßige Teil beginnt dann mit der Geburt. Denn auch wenn Hanna während der Schwangerschaft schon geahnt hat, dass das Abenteuer „Baby" wohl nicht so lockerflockig aus der Hüfte geschossen abgewickelt werden kann, ist die Realität doch ein wenig wie ein Sprung ins kalte Wasser.
Wir begleiten Hanna und ihren Tom also auf dem Weg vom Paar zu Eltern. Ihre Auf und Ab's. Die guten und die schlechten Nächte. Und ja, als Mama kann man sich wirklich sehr gut hinein fühlen. Noch einmal konnte ich die Anfangszeit Revue passieren lassen, in dem ich Hanna und Tom begleiten durfte. Ich konnte schmunzeln, wenn sie von ihren ersten Breiversuchen und Babyausflügen berichtet hat. Ich konnte ununterbrochen Nicken, wenn sie von ihren Erfahrungen mit den anderen Müttern berichtet hat. Ich wurde also durch und durch unterhalten und konnte dabei noch einen kleinen Trip über die Erinnerungsautobahn machen.
Es ist eine Nebenbei-Lektüre. Ein Buch, das man dank recht kurzer und meist in sich abgeschlossener Kapitel auch mal zwei, drei Tage liegen lassen kann. Einfach ein Buch für zwischendurch.
3 von 5 Sternen** Vielen Dank an die den Blanvalet-Verlag für das Zusenden des Buches***