Rezension: Eine Liebe auf Gotland

Von Kielfeder

Elsa Pettersson – Eine Liebe auf Gotland



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Kurzbeschreibung:
Einsame Sandstrände, windgepeitschte Landschaften, Kalksteinklippen … Normalerweise wäre die rothaarige Restauratorin Lisa kaum nach Gotland gereist. Aber als sie Abstand von einem Mann braucht, kommt ihr eine Kunsthistorikertagung auf der schwedischen Insel gerade recht. Gleich nach der Ankunft rasselt sie mit dem Inselführer Malte zusammen, der sie barsch auf die Regeln im Naturschutzgebiet hinweist. Dann taucht er auch noch bei dem Reiterhof auf, in dem sie sich einquartiert hat. Doch irgendwie fühlt sich Lisa von dem ungehobelten Kerl angezogen. Bei der Mittelalterwoche in Visby zeigt sich: Malte kämpft nicht nur um den Sieg beim Ritterturnier. Und Lisa träumt nicht nur von einem Ritter…
Wohlfühlbuch zum Weiterträumen!
Gotland ist nicht das begehrte Ausflugsziel von Liebesromanautoren, sodass mich diese spannende Entdeckungsreise nur schon durch die Kurzbeschreibung zu fesseln vermochte.
Elsa Pettersson hatte nach wenigen Seiten mein Interesse sicher und erst auf der Insel angekommen, wünschte ich mir, nie wieder loslassen zu müssen.
Die Autorin transportiert die Insel so glaubwürdig und authentisch, dass man Lust auf eine eigene Entdeckungsreise bekommt.
Das raue, kantige Äußere der Insel bekommt von Elsa Pettersson einen liebevollen und einnehmenden Charme verpasst, worauf man diesen so völlig anderen Schauplatz schnell ins Herz schließt.
Der Schreibstil ist fließend und blumig, detailreich und verspielt.
Natürlich weiß man, worauf es hinausläuft, doch mithilfe der Charaktere gelingt es der Autorin, doch einige Überraschungen zu präsentieren.
Zu Beginn war mir die Protagonistin ganz und gar nicht sympathisch. Gründe hierfür, muss jeder selbst finden.
Ich kann nur sagen, dass die Figur in diesem Buch ihre Lebendigkeit aus der Veränderung zieht, denn erst dadurch formt sie sich mit Ecken und Kanten. Zu Beginn wollte ich ihr so oft auf die Finger hauen, später konnte ich für mich dann sagen: Gut gemacht. Man ist stolz, auf die Entwicklung, die Wandlung und die Schritte zur persönlichen Selbstfindung.
Sie runden das Buch auf eine liebeswerte Weise ab, dass man es am liebsten gleich nochmal lesen möchte.
Wenn Elsa Pettersson dann hoffentlich bald wieder ein Buch schreibt, dann werde ich ihre erste Leserin sein.
Das solltet ihr nicht verpassen! Und sei es nur, um mal vom Süden in den Norden zu kommen – wenigstens rein hypothetisch.
Bewertung: