Rezension: Ein kleines Wunder würde reichen von Penny Joelson

© Fischerverlage

Inhaltsangabe:Jemma kann nicht sprechen, nicht selbstständig essen geschweige sich irgendwie selbstständig bewegen. Sie ist vollständig gelähmt, schon ihr ganzes Leben lang, und lebt bei einer Pflegefamilie. Tagtäglich hofft sie auf ein kleines Wunder, um sich eines Tages einfach ein wenig mit all den Menschen rund um sich verständigen zu können. Denn Jemma kennt ein schreckliches Geheimnis. In ihrer Nachbarschaft ist ein Mord passiert. Nur sie kennt den Mörder. Denn die Leute erzählen ihr Dinge, weil sie nichts weitersagen kann. Manche Leute reden über Jemma, als sei sie gar nicht da. Mit diesem Geheimnis, dass sie in sich trägt, ist sie völlig hilflos. Sie ist jedoch fest entschlossen, alles für ein kleines Wunder zu tun, um diesem Albtraum endlich ein Ende zu setzen. 
Meine persönliche Meinung:
Als ich das erste Mal den Klappentext zu diesem Buch zu lesen bekommen habe, wusste ich sofort, dass ich dieses Buch lesen muss. Ein Mädchen, dass vollständig gelähmt ist und weiß, wer der Mörder des Nachbarjungen ist. Wenn man das Buch zu lesen beginnt, ist man schon komplett in einem Sog gefangen. Ich konnte es nur mehr schwer zur Seite legen.
Beim einfachen Schreibstil merkt man natürlich sofort, dass es sich hier um ein Jugendbuch handelt. Kurze und knackige Kapitel, die jedes mal sehr spannend aufgehört und regelrecht zum weiter lesen gedrängt haben. Wir lernen Jemma und ihre Pflegefamilie kennen, bei der sie mit zwei anderen Kindern lebt. Finn und Olivia, die ebenfalls psychische Probleme haben und daher die Pflege rund um die Uhr benötigen. In dieser Familie lebt aber auch noch Sarah, die im Haushalt mit hilft und sich hauptsächlich um die Pflege von Jemma kümmert. Eine große und ganz tolle Unterstützung für die Familie. Ich fand es sehr schön zu lesen, wie alle zusammenhalten und diesen "Job" mit so viel Herz ausüben. Doch eines Tages verschwindet Sarah ganz plötzlich und auch da glaubt Jemma zu wissen, was mit ihr passiert ist. Wie ihr seht, wird es in dieser Familie definitiv nie langweilig und es ist stets ganz schön was los.
Rezension: Ein kleines Wunder würde reichen von Penny JoelsonDie Geschichte zieht sich wirklich von Anfang bis zum Ende sehr sehr spannend durch. Als Jemma jedoch von einem Spezialisten Hilfe bekommt, damit sie sich irgendwie ausdrücken und mit Menschen kommunizieren kann, ging mir dies ein wenig zu schnell. Ich fand dies eine sehr einfache und schnelle Lösung und schon wusste man als Leser, dass diese Geschichte nur mehr ein bestimmtes Ende haben kann. Trotz der schnellen Lösung fand ich aber toll, dass man trotzdem nicht genau wusste, wer der Mörder des Nachbarjungen und warum Sarah von heute auf morgen verschwunden ist. Hat all dies einen Zusammenhang? Natürlich wird es am Ende noch aufgelöst. Ein paar Wendungen gab es in dem Buch immer wieder, die mir sehr gut gefallen haben.
Ich kann dieses Jugendbuch jeden nur empfehlen, die sich für dieses Krankheitsbild interessiert und gerne Geschichten mit Herz liest. Eine Familiengeschichte, dessen Protagonisten mir so sehr ans Herz gewachsen sind. Ein Buch, dass mich sehr berührt hat. Eine emotionale und zugleich so spannende Geschichte, die mich aber oft auch ganz nervös gemacht hat. Immer wieder wollte ich Jemma meine Stimme so gerne leihen, um all das raus schreien zu können, dass sie belastet. Dieses Buch hat mich definitiv wachgerüttelt. Eine Geschichte, die ich so schnell nicht vergessen werde. Danke für dieses tolle Leseerlebnis. Ich wünsche mir mehr solcher Geschichten von der Autorin.
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  • Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
  • Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 1 (23. Mai 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3841440231
  • ISBN-13: 978-3841440235
  • Preis: 16,99€ (D) - 17,50€ (A) 

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