[Rezension] Ein Kleid aus Staub von Sarah Zettel

[Rezension] Ein Kleid aus Staub von Sarah ZettelBuchinformationen:
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: cbj
Sprache: deutsch
ISBN - 10: 3570402339
ISBN - 13: 978-3570402337
Originaltitel: Dust Girl
Preis: 8.99€
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Zusammenfassung:
Callie wurde schon immer von ihrer Mutter übertrieben wohl behütet aufgezogen. Öfter stellt sich das junge Mädchen nun die Frage, wieso ihre Mutter noch immer der Meinung ist, dass sie ihren Mann - Callie's Vater - bald wiedersehen könnte. Durch kuriose Umstände und während einem Sandsturm, verschwindet Callie's Mutter. Mutig, sich ihrem Schicksal entgegen zu stellen, macht sich die junge Frau auf den Weg und lernt sich selbst nicht nur neu kennen, sondern findet auch Freunde und ihr wahres Schicksal.
Meine Meinung:
Wenn mir ein Buch richtig, richtig, richtig gut gefallen hat, fällt es mir ungemein schwer, Worte zu fassen, um meine Gefühle in einer Rezension gerecht zu werden. Anders verhält es sich eigentlich, wenn mir ein Buch weniger gefallen hat. Dementsprechend fällt mir die Rezension heute etwas einfacher, denn "Ein Kleid aus Staub" hat mir nicht so gut gefallen, wie erhofft. 
Zunächst einmal ist es mir schwer gefallen, in die Geschichte zu finden. Ich habe den Eindruck, als hätte die Geschichte mehrere rote Fäden und die Autorin hat sich spontan entschieden, einen davon weiter auszuarbeiten. Anfänglich geht es um das mysteriöse Verhalten Callie's Mutter, dann macht die junge Frau es sich zur Aufgabe eben diese wieder zu finden. Dann ist das doch in den Hintergrund gerückt, denn nun steht es im Vordergrund, dass Callie ihre eigentliche Herkunft herausfindet. Im Verlauf der Geschichte habe ich also auch so recht keinen Faden gefunden, bis dann im letzten Drittel klar wird, worum es genau geht. 
Ein weiterer Kritikpunkt ist Callie selbst. Als Protagonistin hat sie mich überhaupt nicht überzeugt, denn ähnlich wie mit der Geschichte, dass ich nicht hinein gefunden habe, ergeht es mir mit ihr als Charaktere. Ich werde einfach nicht warm mit Callie. Der Leseverlauf und dass die Geschichte augenscheinlich in (zu) viele Richtungen geht, mag dazu beigetragen haben. Denn so empfinde  ich Callie als eine Person, die sich nicht oder schwer entscheiden kann und sich selbst stets im Weg steht. Das Einbringen von Nebencharakteren bringt auch keine Abwechslung, da weiterhin der Verlauf aus Callie's Sicht geschildert wird. Stellenweise sind ihre Gedankengänge zäh, wiederholen sich, waren keineswegs spannend und nehmen dem Verlauf zu viel vorweg.
Die Geschichte plätschert als so vor sich hin und bis zum Schluss hat sich für mich keine richtige Spannung aufgebaut. Auch als das letzte Drittel des Buches versprochen hat, besser zu werden, wurde ich doch enttäuscht. Die Aspekte werde nicht vielversprechend erzählt und ich muss gestehen, dass ich nicht zwingend wissen muss, wie es sich mit Callie's Schicksal verhält. 
Fazit: 
Die Leseprobe und das Cover haben in mir einiges an Hoffnung geweckt. Das Rad rund um Fantasy- insbesondere Elfengeschichten, kann man nicht neu erfinden, aber wir haben in der Vergangenheit gelernt, dass man doch viel Potential aus solchen Quellen schöpfen kann. Leider hat es meiner Meinung nach, Sarah Zettel leider nicht geschafft. Weder Charaktere, noch Geschichte oder Schreibstil konnten mich überzeugen.

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