Rezension | Ein Jahr zum Leben 1 von Emilia Fuchs

Von Sallysbooks
Ein Jahr zum Leben 1 von Emilia Fuchs | Im.press Verlag | Ebook | Jugendbuch | 300 Seiten | Preis 3,99 Euro | ISBN: 978-3-646-60375-0 | Erscheinungsdatum: 03. August 2017
Das neue Jahr beginnt für Eve mit einer Liste von Vorsätzen. Sie sollen ihr nach einem furchtbaren Verlust wieder ins Leben zurückverhelfen – das war zumindest der Plan. Aber auch sechs Monate später hat sie noch immer keinen Punkt der Liste in die Tat umgesetzt, bis sie dem unverschämten Ben begegnet. Stets einen lockeren Spruch auf den Lippen, gelingt es ihm, Eve aus der Reserve zu locken und zu einem Deal zu überreden: Gemeinsam machen sie sich auf nach Frankreich, vorbei an alten Schlössern und blühenden Lavendelfeldern. Doch Eve weiß nicht, dass Ben mit dieser Reise vor etwas davonläuft…
Ich finde das Cover das Buches unglaublich cool gemacht. Die kleinen Bilder auf dem Cover gehören in die Geschichte und ich habe erst nach dem Lesen richtig verstanden, wie wichtig diese Gegenstände im Buch sind. Besonders den kleinen Kaktus finde ich schön.
Eve hat es echt nicht leicht in ihrem Leben. Ihre Mutter ist bereits gestorben als sie 5 Jahre alt war und nun verliert sie auch noch ihren Vater. Dieser hatte seine Krankheit vor ihr geheim gehalten, was sie einfach nur geschockt zurück lässt.
Ich mochte sie sehr gerne, denn sie ist durch ihre unkomplizierte Art einfach sympathisch und sehr umgänglich. Seit ihr Vater jedoch gestorben ist, hängt sie in einem tiefen Loch fest und ihre Freundin versucht sie zu neuen Vorsätzen im nächsten Jahr zu überreden, was ihr auch gelingt. Zusammen setzten sie sich jeweils 10 Ziele, die sie erreichen wollen. 
Als sie dann endlich nach einem halben Jahr anfängt lernt sie Ben beim Blutspenden kennen. Er ist der typische Junge, in den sich alle Mädchen sofort verlieben und deswegen auch etwas klischeehaft. Doch Eve fühlt sich von ihm angezogen und kurzerhand fahren sie nach Frankreich um Eves Vorsätze abzuhaken. Aber ob sie es wirklich noch schaffen, ist eine andere Frage.
Der Plot war meiner Meinung nach wirklich schön gemacht, ich konnte sozusagen einen kleinen Urlaub nach Frankreich unternehmen und wurde von diesem Land verzaubert. Jedoch konnte man ab spätestens der Mitte erahnen wie die Geschichte ausgeht, was ich etwas schade fand. Klar weiß man bereits am Anfang schon ungefähr das da alles laufen wird, aber es passieren einige größere Zufälle, die alles bereits vorhersagen. Ich hätte mir da noch einige Überraschungen gewünscht. 
Was mich auch etwas gestört hatte waren die Fehler im Text. Hier hatte ich einige male nur Kästchen im Text und wusste nicht ob dort was steht, oder ein Symbol gezeichnet ist. Es war etwas nervig und es hatte mich jedes mal aus dem Lesefluss gerissen. Ob das ganze bisher schon gefixt wurde, weiß ich leider nicht.
Emilia Fuchs wurde 1992 geboren und ist eine waschechte Ostfriesin. Seit einigen Jahren zieht sie mit ihrem Mann durch die Weltgeschichte und verliebte sich dabei unter anderem in Orte wie Hamburg, Paris, die Normandie und zuletzt in Texas. Doch das ist definitiv noch nicht die Endstation für sie. Ihre Neugier auf fremde Länder und Kulturen spiegelt sich in den wundervoll beschriebenen Handlungsorten ihrer Romane wider. Hier haucht sie den vielen landestypischen Erfahrungen, die sie bereits sammeln konnte, ganz neues Leben ein und verwebt sie in romantische Geschichten.
Schreibstil 5/5Charaktere 4/5Spannung 4/5Ende 5/5Cover 5/5
Auch wenn die Geschichte ziemlich vorhersehbar war, hat sie mir gut gefallen und ich freue mich schon darauf den zweiten Teil der Reihe zu lesen.
4 von 5 Chibis