Inhalt
Es ist ein Tag wie jeder anderer als eine erschütternde Neuigkeit die Welt verändert: die Erdrotation verändert sich in einem Maß das von nun ab Einfluss auf jedes Lebewesen auf der Erde haben wird. Die elfjährige Julia und ihre Eltern können das Ausmaß dieser Nachricht zunächst nicht erahnen. Erst als ein Tag nicht mehr 24 Stunden dauert sondern sich auf 28 Stunden und noch viel länger erstreckt, die Tiere und Pflanzen langsam sterben und auch die Menschen beginnen an Depressionen und dem "Syndrom" zu leiden, ist erkennbar, dass die Welt nie mehr so sein wird, wie wir sie kennen.
In dieser Zeit der dramatischen Umbrüche ist auch Julia's Familie in einem Umbruch. Jeder muss auf seine Weise mit den Geschehnissen fertig werden und Prioritäten setzen, denn keiner weiss, was die Zukunft bringen wird. Es ist nicht leicht für Julia unter diesen Umständen die Veränderungen eines Teenagers zu durchleben, das erste Mal verliebt sein und das Zerbrechen von Freundschaften zu verkraften. Wird ihre Familie Bestand haben?
Der Leser kommt mitten in ein ganz normales Alltagsszenario, eines wie es jeder von uns täglich erleben könnte. Nichts deutet auf irgendetwas hin, das die Welt, im wahrsten Sinn des Wortes, aus den Fugen heben könnte.
Und dann kommt die schlechte Nachricht, bricht über Julia und ihre Familie und auch den Leser herein. Das beklemmende Gefühl, die Verstörtheit und auch die Panik haben nicht nur die Protagonisten erfahren, sondern auch ich als Leserin. Sofort habe ich mir ausgemalt, wie diese Nachricht auf mich wirken würde, was ich fühlen würde, was meine Gedanken wären.
Das Leben der Menschen ist nur noch von diesem Thema bestimmt und während man Julia durch den sich stetig verändernden Alltag begleitet, die Anpassungen, die die Regierung an die Umstände unternimmt, merkt man, dass die neuen Umstände, die erst so schockieren waren, zur Normalität werden. Dies hat mich stark an die Schlagzeilen erinnert, die wir täglich lesen, sehen und hören. Der 11. September, der Tsunami in Thailand...tage- und wochenlang waren die Nachrichten voll davon, bis diese schrecklichen Erlebnisse keinen mehr interessierten und aus den Nachrichten verschwanden.
Genau so ist es auch hier. Der Unterschied ist...die Auswirkungen sind allgegenwärtig. Sie beeinflussen alles. Das Leben und das Sterben. Den Alltag. Den Biorhytmus. Die Emotionen. Die Psyche. Den Körper. Beziehungen. Essverhalten. Trinkverhalten. Arbeitsmoral. Gewaltverbrechen. Alles, wirklich alles hat sich verändert und bleibt im Wandel, denn die Erdrotation wird stetig langsamer. Doch für die Menschen ist es nunmal ihr Alltag. Sie passen sich an und ein elfähriges Mädchen kann nicht mehr Teenager sein, so wie wir es kennen. Selbst der Schulalltag, das erste Verliebtsein, Teenager-Aktivitäten und Freunschaften sind verändert.
Das Buch ist mit unglaublicher Ruhe geschrieben. Der Roman ist nicht laut oder panisch, kein bisschen reisserisch, er ist still, bedrückend und berührend. Er ist realistisch und unglaublich gut geschrieben. Die Story ist wunderbar und hat mich durchweg gefesselt und begeistert. Ein Thema über das ich mir so nie Gedanken gemacht habe, das aber durchaus nicht so unrealitisch ist und zum Nachdenken anregt. Es fiel mir äusserst schwer das Buch aus der Hand zu legen um mich mit etwas anderem zu befassen...
Von mir erhält "Ein Jahr voller Wunder" 5 von 5 Sternen.
Mein Bewertungssystem kann in der rechten Sidebar nachgelesen werden.
Karen Thompson Walker wurde in San Diego / USA geboren und ist dort auch aufgewachsen. Sie hat Englisch und Kreatives Schreiben an der UCLA studiert und nach dem Studium als Zeitungsreporterin in der Gegend von San Diego gearbeitet.
Derzeit lebt sie mit ihrem Mann in Brooklyn, New York / USA und arbeitet als Lektorin.
Erscheinungsdatum: 13.05.2013
Verlag: btb Verlag
Ausgabe: Hardcover
Seitenanzahl: ca. 320 Seiten
Preis: ca. 19,99€
ISBN: 978-3442753635
Originaltitel: The age of miracles
Es ist ein Tag wie jeder anderer als eine erschütternde Neuigkeit die Welt verändert: die Erdrotation verändert sich in einem Maß das von nun ab Einfluss auf jedes Lebewesen auf der Erde haben wird. Die elfjährige Julia und ihre Eltern können das Ausmaß dieser Nachricht zunächst nicht erahnen. Erst als ein Tag nicht mehr 24 Stunden dauert sondern sich auf 28 Stunden und noch viel länger erstreckt, die Tiere und Pflanzen langsam sterben und auch die Menschen beginnen an Depressionen und dem "Syndrom" zu leiden, ist erkennbar, dass die Welt nie mehr so sein wird, wie wir sie kennen.
In dieser Zeit der dramatischen Umbrüche ist auch Julia's Familie in einem Umbruch. Jeder muss auf seine Weise mit den Geschehnissen fertig werden und Prioritäten setzen, denn keiner weiss, was die Zukunft bringen wird. Es ist nicht leicht für Julia unter diesen Umständen die Veränderungen eines Teenagers zu durchleben, das erste Mal verliebt sein und das Zerbrechen von Freundschaften zu verkraften. Wird ihre Familie Bestand haben?
Meine Meinung
Mal wieder durch Zufall bin ich auf "Ein Jahr voller Wunder" gestossen. Der Klappentext hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ich war so neugierig und gespannt, dass ich mir das Buch umgehend gekauft habe.
Der Leser kommt mitten in ein ganz normales Alltagsszenario, eines wie es jeder von uns täglich erleben könnte. Nichts deutet auf irgendetwas hin, das die Welt, im wahrsten Sinn des Wortes, aus den Fugen heben könnte.
Und dann kommt die schlechte Nachricht, bricht über Julia und ihre Familie und auch den Leser herein. Das beklemmende Gefühl, die Verstörtheit und auch die Panik haben nicht nur die Protagonisten erfahren, sondern auch ich als Leserin. Sofort habe ich mir ausgemalt, wie diese Nachricht auf mich wirken würde, was ich fühlen würde, was meine Gedanken wären.
Das Leben der Menschen ist nur noch von diesem Thema bestimmt und während man Julia durch den sich stetig verändernden Alltag begleitet, die Anpassungen, die die Regierung an die Umstände unternimmt, merkt man, dass die neuen Umstände, die erst so schockieren waren, zur Normalität werden. Dies hat mich stark an die Schlagzeilen erinnert, die wir täglich lesen, sehen und hören. Der 11. September, der Tsunami in Thailand...tage- und wochenlang waren die Nachrichten voll davon, bis diese schrecklichen Erlebnisse keinen mehr interessierten und aus den Nachrichten verschwanden.
Genau so ist es auch hier. Der Unterschied ist...die Auswirkungen sind allgegenwärtig. Sie beeinflussen alles. Das Leben und das Sterben. Den Alltag. Den Biorhytmus. Die Emotionen. Die Psyche. Den Körper. Beziehungen. Essverhalten. Trinkverhalten. Arbeitsmoral. Gewaltverbrechen. Alles, wirklich alles hat sich verändert und bleibt im Wandel, denn die Erdrotation wird stetig langsamer. Doch für die Menschen ist es nunmal ihr Alltag. Sie passen sich an und ein elfähriges Mädchen kann nicht mehr Teenager sein, so wie wir es kennen. Selbst der Schulalltag, das erste Verliebtsein, Teenager-Aktivitäten und Freunschaften sind verändert.
Das Buch ist mit unglaublicher Ruhe geschrieben. Der Roman ist nicht laut oder panisch, kein bisschen reisserisch, er ist still, bedrückend und berührend. Er ist realistisch und unglaublich gut geschrieben. Die Story ist wunderbar und hat mich durchweg gefesselt und begeistert. Ein Thema über das ich mir so nie Gedanken gemacht habe, das aber durchaus nicht so unrealitisch ist und zum Nachdenken anregt. Es fiel mir äusserst schwer das Buch aus der Hand zu legen um mich mit etwas anderem zu befassen...
Eine Story voller Spannung, Ruhe und Tiefgang, das bewegt und fasziniert und unbedingt gelesen werden sollte.
Von mir erhält "Ein Jahr voller Wunder" 5 von 5 Sternen.
Mein Bewertungssystem kann in der rechten Sidebar nachgelesen werden.
Karen Thompson Walker wurde in San Diego / USA geboren und ist dort auch aufgewachsen. Sie hat Englisch und Kreatives Schreiben an der UCLA studiert und nach dem Studium als Zeitungsreporterin in der Gegend von San Diego gearbeitet.
Derzeit lebt sie mit ihrem Mann in Brooklyn, New York / USA und arbeitet als Lektorin.
Erscheinungsdatum: 13.05.2013
Verlag: btb Verlag
Ausgabe: Hardcover
Seitenanzahl: ca. 320 Seiten
Preis: ca. 19,99€
ISBN: 978-3442753635
Originaltitel: The age of miracles