Das beste an "Eighteen Moons" sind die Nebenhandlungen - und auch die Nebenfiguren. Warmherzig wird die Geschichte über den kleinen Ort Gatlin weitererzählt und man findet sehr schnell wieder Anschluss, doch so warm bleibt es nicht lange. Garcia und Stohl fahren da ganz andere Geschütze auf, denn in diesem Buch wird es zeitweise richtig gruselig. Gerade die Szenen mit Amma in der Gruft haben mich definitiv extrem fasziniert - und mich vor allen Dingen das Gruseln gelehrt. Die Geschichte ist durchzogen von solchen unheimlichen Ereignis und dennoch hätte ich mir noch viel mehr von ihnen gewünscht, einfach weil sie dem Buch einen so interessanten Geheimnisschleier verliehen haben und die Geschichte in eine besondere Richtung gelenkt hätten. Leider wird hier dann der Fokus wieder mehr auf die Romanze gelegt, die mich um ehrlich zu sein wenig berührt.
Klar, ich mag Ethan und ich mag Lena, aber ihre Beziehung finde ich nicht durchweg prickelnd. Ganz im Gegenteil - das ganze Drama um die beiden ist irgendwann einfach nur noch stressig und man möchte endlich wissen, wie alles ausgeht. Im Gegensatz dazu bildet sich ein neues kleines Paar,
Viele Zusammenhänge werden Ethan nämlich leider erst klar, wenn der Leser es zehn Seiten zuvor schon durchschaut hat und das ist einfach schade. Gerne wäre ich gemeinsam mit Ethan auf die Rätsellösungen gekommen, doch dem ist leider nicht so. Auf den finalen Band freue ich mich aber dennoch sehr, einfach weil Gatlin und die Casterwelt besondere Ort sind, an denen man sich immer wieder zu Hause fühle, wenn man die Seiten aufschlägt.