Rezension: Eat. Plants.

Dass sich Genuss und vegetarische Ernährung nicht ausschließen, sollte inzwischen niemanden mehr verwundern, oder? (Also doch, es gibt sicherlich noch viele, aber die lesen hier wahrscheinlich eh nicht mit…) Heute habe ich euch ein vegetarisches Kochbuch mitgebracht, dass sich ganz dem „Healthy Hedonism“ verschrieben hat.

Rezension: Eat. Plants.

Rezepte gibt es in dem Buch für jede Gelegenheit: Herzhafte Gerichte stehen eindeutig im Mittelpunkt, aber auch ein paar Desserts gibt es am Ende des Buches. Ansonsten gibt es Frühstück, Snacks, Bowls, Pizza und noch einiges mehr zu entdecken. Passend zum Herbst sind die Gerichte eher herzhaft-deftig. Die verwendeten Zutaten sind im Großen und Ganzen leicht zu beschaffen, Jackfruit dürfte da noch das schwierigste sein. Das ist ein großer Vorteil am Buch. Auch die Zubereitungen sind gut machbar, es gibt ganz einfaches, ein paar Gerichte, die auch aufwändiger sind. Eine übersichtliche Kennzeichnung zeigt einem auf den ersten Blick, ob das Gericht vegetarisch oder auch vegan ist – und auch von zweiterem gibt es eine gute Auswahl.

Rezension: Eat. Plants.

In meiner Kochbuchsammlung finden sich schon einige Bücher von Tanja Dusy. Ihre Bücher mag ich grundsätzlich sehr gern, sie wirken auf mich gut recherchiert, die Rezepte klappen und sie wiederholt nicht ständig etwas, was man schon in zig Kochbüchern genauso findet. Leider wirkt dieses Buch vielleicht auch gerade deswegen ein bisschen zu gewollt „cool“ auf mich. Ich kann mir nicht helfen, aber ich blättere durch das Buch oder schaue auch nur den Klappentext hinten an und es wirkt nicht richtig authentisch. Gleichzeitig – und auch das finde ich wichtig! – ist das Buch als Buch sehr gelungen, es gibt viele Rezepte, die mich ansprechen, die Bilder sind absolut modern und könnten auch von entsprechenden Blogs stammen.

Meine Ausprobierauswahl fiel, passend zur Jahreszeit direkt auf zwei Kürbisgerichte:
Hasselback-Kürbisbraten: Die Idee ist recht simpel: Einen Butternut-Kürbis halbieren, schalen, entkernen und im Ofen zuerst etwas gar backen. Anschließend einschneiden, mit einer (extrem leckeren) Glasur versehen und weiter backen. Heraus kommt weicher, an der Oberfläche leicht knuspriger und unheimlich aromatischer Kürbis. Schmeckte uns gut zu gebackenen Kartoffelecken und auch als Sandwichbelag überzeugte er.

Rezension: Eat. Plants.

Noch nicht ganz fertig gebacken, aber auch hier sah er schon fein aus…

Kürbis Körner Salat: Für mich eher eine Art Bowlgericht mit Quinoa als Basis. Darauf kommen gebackener Kürbis, etwas Salat und Mozzarella und noch ein paar Körner. Ein leckeres Abendessen, nach dem man satt, aber nicht überfressen ist. Das Dressing war sehr lecker!

Rezension: Eat. Plants.

Mein Fazit: Was mir bei beiden ausprobierten Rezepten positiv aufgefallen ist, waren die Dressings / bzw. Glasuren. Hier kommt richtig viel Geschmack ins Gericht. Ansonsten gefällt mir das Buch vom Prinzip sehr gut, die Rezepte sprechen mich persönlich an. Ein bisschen gewollt cool-modern wirkt es leider an ein paar Stellen, aber die Hauptsache sind die Rezepte und die sind richtig gut!

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Das Buch „Eat. Plants.“ von Tanja Dusy umfasst 175 Seiten, kostet 30 Euro und erschien beim EMF Verlag. Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.
Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar.


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