wie nicht anders zu erwarten von einer foodbloggerin sind die fotos mit liebe zum detail gestaltet und laden ein zum nachkochen. ich finde besonders das foodstyling der smoothie bowls bzw. bananeneisvariationen echt spitze!
am schreibstil merkt man die schweizer herkunft der autorin. so redet sie von trutenfilet (putenfilet), poulet und eine bircherraffel ist anscheinend auch standard küchenequipment bei den nachbarn. genau das macht das buch so richtig sympathisch und authentisch.
zum einstieg gibt es mehrere seiten infos über ihre superfood favoriten wie zb ein grundrezept für bananeneis (ja das wird zum frühstück gegessen), die verschiedenen verwendungsformen von kokosnussprodukten, macapulver, beeren, nüsse inkl. herstellung diverser nussbutter, die verschiedenen milcharten und süssungsmittel (prinzipiell wird kein weißer zucker verwendet).
fast ein drittel des buches widmet sich dem start in den tag und gibt leckere inspirationen für ein gesundes frühstück von bananeneis- & beeren-kreationen (smoothie bowls), über oatmeal/porridge & chia-bowl, shakes & smoothies, bis zu knusprig & gebacken. meine favoriten sind definitv die smoothie bowls und die porridge varianten. auf instagram sieht man morgens ja fast nur fotos von solchen kreationen und jetzt hab ich sie auch endlich mal ausprobiert – rezept siehe unten.
zum thema hauptgerichte gibt es eine vielzahl von rezepten für pasta, pizza & reis, sandwich, burger, toast & wrap, fleisch & fisch, salat & gemüse und auch für snacks für den kleinen hunger. wenn man die kapitelnamen so liest, könnte man meinen das ist doch alles nicht gesund. sieht man aber die gerichte merkt man, das auch burger & co auf eine gesunde weise zubereitet werden können und auch noch schmecken. ich werde sicher bald mal den capreseburger mit pulled chicken, die erbsen-edamame-bällchen im mandelmantel und den tomaten-couscous mit joghurt-minze-sauce probieren.
natürlich darf auch das süße nicht zu kurz kommen. die desserts teilen sich in klassiker neu erfunden, kleine leckereien & bissen und kuchen, brownie, muffin & pancake auf. obwohl auch hier die fotos einem das wasser im mund zusammenlaufen lassen, bin ich nicht ganz so begeistert von diesen rezepten, da mich hier viel an die raw-ernährung erinnert und da habe ich schon vieles in bali probiert, hat mir allerdings in den seltensten fällen geschmeckt. ich bin hier halt speziell ;)
zum jahresanfang nehmen sich viele neujahrsvorsätze vor u.a. auch abzunehmen bzw. sich besser zu ernähren. da kommt dieses buch dann gerade richtig und auch gerade nach den feiertagen, an denen die meisten ja von einem familienessen zum anderen hetzen, sind die vorgestellten rezepte eine willkommene abwechslung. mit “eat better not less” wird es leicht fallen die vorsätze auch das ganze jahr durchzuhalten und seine ernährung evt dauerhaft umzustellen.
und hier jetzt das smoothie bowl rezept, endlich hab ichs auch mal ausprobiert. war wirklich ganz gut, etwas gewöhnungsbedürftig eis zum frühstück zu essen ;) ich hab nur etwas zu viel acai-pulver verwendet – hatte leider einen leicht seifigen geschmack. also vorsicht beim dosieren! varianten gibt es genügend hier: als basis banane nehmen und je nach geschmack mit kakao, heidelbeeren (blaubeeren), mango, himbeeren, vanille, erdnussbutter, etc verfeinern. das rezept hier ist inspiriert von nadia damaso.
- 1 sehr reife banane, in scheiben geschnitten und tiefgefroren
- 1,5 handvoll tiefgefrorene heidelbeeren (blaubeeren)
- etwa 75 – 100 ml “milch” (kuhmilch, mandelmilch, etc. ich habe reis-kokosdrink verwendet)
- 1 tl acai-pulver (zb von feinstoff)
- 1 el kokosflocken
- evt. agavendicksaft oder ähnliches
- beeren, mandelblättchen, chiasamen etc.
die bananenscheiben 5-8 min antauen lassen. mit den restlichen zutaten in einen mixer geben und 3-4 min gut mixen. zuerst weniger flüssigkeit zugeben, sollte die konsistenz dann zu dick sein, noch mehr hineingeben. ich brauch keine zusätzlichen süßungsmittel, da die banane süß genug ist. wer es aber gerne süßer mag, mit agavendicksaft, kokosblütenzucker oder ähnlichem nachsüßen.
in eine schüssel geben, mit beeren, nüssen, oder auf was man lust hat dekorieren.