[Rezension] Dylan & Gray

[Rezension] Dylan & GrayTitel: Dylan & Gray
Autorin: Katie Kacvinsky
Verlag: Boje
Format: Hardcover
Seitenzahl: 234
Preis: €12,99
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Reihe: First Comes Love
1. Dylan & Gray
2. [Second Chance (September 2012)]
3. [Finally, Forever (?)]


Inhalt:Gray hat sich immer weiter in sich zurück gezogen und lässt keine Menschen mehr an sich heran, seit er die wichtigste Person in seinem Leben verloren hat. Da sieht er auf dem College Campus immer wieder Dylan, das seltsamste Mädchen, das ihm je begegnet ist. Durch eine ihrer komischen Aktionen lernen sie sich kennen und nachdem Dylan Gray ihre Anwesenheit praktisch aufgedrängt hat, merkt er, dass sie schon jetzt dabei ist, sein Leben zu verändern.
Meinung:Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Dylan und von Gray erzählt. Dabei wechselt die Perspektive immer nach wenigen Seiten, was mich hin und wieder verwirrt hat, da ich nicht wusste, in wessen Kopf man gerade steckt. Was das Problem noch erschwert hat waren die Namen der Hauptfiguren. Für mich ist „Dylan“ ein männlicher Name, während „Gray“ eigentlich überhaupt kein Name ist... Jedenfalls habe ich ewig gebraucht, um mich an die Namen zu gewöhnen, wobei es mir ehrlich gesagt bis zum Schluss nicht ganz gelungen ist. Immer wieder musste ich noch mal zurückblättern um nachzuschauen, aus wessen Sicht die Geschichte gerade erzählt wird, was meinen Lesefluss ganz schön gestört hat.
Gray erscheint eher als durchschnittliche Person. Er ist anfangs ungewöhnlich still und zurückgezogen, taut mit der Zeit aber immer weiter auf. Neben Dylan steht er aber komplett im Schatten, denn ich habe noch nie von einer so außergewöhnlichen Person gelesen. Statt wie die anderen Mädchen in Phoenix auf ihr Aussehen zu achten, ist Dylan einfach so wie sie ist und trägt weite, alte Kleidung, die sie aus der Masse herausstechen lässt. Aber nicht nur ihr Aussehen unterscheidet sich von anderen Menschen. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und redet ohne Punkt und Komma. Alles, was ihr gerade in den Sinn kommt, teilt sie ihren Mitmenschen – und vor allem Gray – mit. Ihre Weltsicht finde ich wirklich bewundernswert. Sie erkennt in jeder noch so alltäglichen oder scheinbar hässlichen Sache Schönheit und kann sich für alles begeistern. Sie führt keinen normalen Smalltalk, sondern befragt Menschen zu ihrer Einstellung gegenüber Laubgebläsen oder den Sinn von Sprühbutter.
Man rechnet einfach mit nichts, was Dylan tut oder sagt, was das Buch sehr unterhaltsam und unvorhersehbar macht. Die Kapitelüberschriften haben das allerdings etwas zerstört, da sie immer schon das zentrale Ereignis des Kapitels verraten haben und man nicht mehr dadurch überrascht werden konnte. So lassen Titel wie „Erste Begegnung“ oder „Erster Kuss“ nicht mehr viele Möglichkeiten offen und greifen der Handlung voraus.
Trotzdem konnte mir der Lesespaß nicht verdorben werden. Viel zu sehr war ich von Dylan fasziniert und davon, wie sie und ihre Lebenseinstellung Gray von Seite zu Seite mehr verändern, bis er eine ganz andere Person zu sein scheint als am Anfang. Obwohl ich das selbe schon an anderen Büchern bemängelt habe, ist das hier ganz und gar nicht negativ, da nicht seine Persönlichkeit komplett verändert wird, sondern Gray einfach nur seine Schutzmauern abbaut und wieder lernt, offen er selbst zu sein.
Den Charakteren kommt man dabei so nahe wie ich es selten erlebt habe. Das Kennenlernen erfolgt gleichzeitig mit dem Kennenlernen untereinander. Beide Charaktere lassen durch ihre Sichtweise nichts von ihrem Leben oder ihrer Vergangenheit erkennen, sondern man erfährt alles nur durch ihre Gespräche untereinander. Diese wirkten sehr echt und realistisch und ich musste im Laufe der Handlung mehrmals lachen oder die Tränen zurückhalten.
Fazit:Eine unglaublich außergewöhnliche Hauptfigur lassen dieses Buch aus der Masse der realistischen Jugendbücher herausstechen. Trotz einiger Kleinigkeiten, die aber nicht direkt mit der Geschichte zusammenhängen, konnte mich das Buch komplett überzeugen.
4,5/5 Punkten

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