Rezension: Dustlands

Moira Young – Dustlands


Rezension: Dustlands
Kurzbeschreibung:
Sabas Zwillingsbruder wird von Soldaten verschleppt. Sie schwört, ihn zu finden und zu befreien. Mit dem Mut der Verzweiflung macht sie sich auf einen Weg voller Gefahren, Gewalt und Verrat. Sie kann niemandem vertrauen – auch nicht dem Mann, der ihr das Leben rettet.
Ein wenig überzeugender Leseflop!
An „Dustlands“ bin ich in der Erwartung herangegangen, dass es mir gefallen würde.
Wie man das wohl bei jedem Buch tut.
Leider wurde ich hier grandios vom Gegenteil überzeugt. Einmal gab ich dem Buch nur eine kurze Chance, dann verfrachtete ich es als abgebrochen deklariert in eine Ecke.
Nur mit der Motivation zweier anderer Leserinnen konnte ich mich zu einem neuerlichen Versuch aufraffen. Dabei habe ich mich tapfer durch das ganze Buch gekämpft. Eine Leistung, auf die ich rückblickend sehr stolz bin.
Die ersten 2/3 des Buches hatte ich nicht das Gefühl, in der Geschichte anzukommen.
Irgendwie fehlte für mich ein erkennbarer Sinn, eine Logik, ein roter Faden.
Der, grob eingeteilt, hintere Abschnitt des Buches, wies für mich dann erstmals einen erkennbaren Handlungsverlauf auf.
Schade ist auch die fehlende Fülle an Hintergrundinformationen – Beantwortung der W-Fragen (wo, wann…).
Meine Kritik an der Handlung des Buches ist der Einstieg in ein für mich viel größeres Manko an diesem Buch: Der Schreibstil.
Ich habe mir sehr wohl den kurzen Kommentar der Autorin dazu zu Rate gezogen, bin aber nach eingehender Überlegung zu dem Schluss gekommen, dass sich für mich die Verwendung dieses Stils keineswegs rechtfertigt.
Es ist ganz furchtbar, sich durch die abgebrochenen, holprigen Sätze zu quälen. Zum Teil habe ich aus lauter Unlust Sätze überflogen, weil sich das Wirrwarr wie eine erstickende Last in meinem Kopf festsetzte. Ich durchstand Qualen beim Lesen, von denen ich nicht wusste, dass sie existieren.
Welch verkümmerter Bildungsweg der Protagonistin deutlich gemacht werden soll, hat sich mir nicht erschlossen. Natürlich fehlt ihr etwas, wenn sie so weit allein groß wird, aber Satzzeichen wären doch beispielsweise ein Anfang gewesen. Das Fehlen der Gänsefüßchen wirkt sehr eigentümlich und das Abgrenzen von Gedanken und Worten fällt teilweise nicht leicht. Und ein paar Synonyme zum Wort „sagen“ sind der Protagonistin doch sicher auch geläufig. Das liest sich unheimlich eintönig und schwierig.
Einen allerletzten Punkt hätte ich noch. Dieser ist die Protagonistin selbst.
Warum entwickelt man kein eigenes Denken? Es ist … schwierig zu benennen, aber die Protagonistin steht in einer starken psychischen und physischen Abhängigkeit zu ihrem älteren Bruder. Natürlich haben Zwillinge eine ganz eigene Verbindung, aber die beiden sollten wenigstens ein eigenes Denken haben. Die vielen Lobeshymnen sind dauerhaft unerträglich geworden.
Ich bin erstaunt, wie viel die Autorin, aus meiner Sicht, mit ihrem Buch falsch gemacht hat. Garantiert nehme ich von ihr kein Buch mehr in die Hand. Diese eine Geduldsprobe hat mir gereicht!
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