Cover
Der Autor
Wulf Dorn, Jahrgang 1969, schreibt seit seinem zwölften Lebensjahr. Seine Kurzgeschichten erschienen in Anthologien und Zeitschriften und wurden mehrfach ausgezeichnet. Mit seinem Debütroman Trigger gelang ihm sofort ein Bestseller, die Verfilmung des Romans befindet sich in Vorbereitung. Inzwischen wurden seine Romane in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Produktinformation
Link zu Amazon
Gebundene Ausgabe: 430 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (5. September 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453267052
ISBN-13: 978-3453267053
Größe und/oder Gewicht: 21,6 x 14,5 x 3,8 cm
Leseprobe
Quelle: Randomhouse *lesenswert*
Die Geschichte...
Alles beginnt mit einem Rosenstrauß, den der Psychiater Jan Forstner anonym erhält, worüber er sich keine Gedanken macht. Kurz darauf nimmt er ein Telefonat von Volker Nowak, einem Journalisten des Fahlenberger Boten, entgegen, der ihn wegen einer psychisch gestörten Person sprechen möchte - und wenig später ist der Reporter tot. Und die Geschenke der unbekannten Verehrerin nehmen kein Ende - der Psychiater findet eine Zeichnung an seinem Auto und eine weitere vor seiner Haustür... Inzwischen findet sich die Stalkerin zur Beichte in der örtlichen Kirche ein und nun möchte auch der Pfarrer Felix Thanner wissen, wer die geheimnisvolle Unbekannte ist, die vor nichts zurückschreckt...
Meine Meinung:
"Dunkler Wahn" heißt der neueste Roman von Wulf Dorn, der ca. 1 Jahr nach dem Ende von "Kalte Stille" beginnt - eine Tatsache, die ich leider verpennt habe (denn ich wollte eigentlich auf die Taschenbuchausgabe von "Kalte Stille" warten und habe gedacht, es wären alles Einzelbände). Obwohl ich die Vorgeschichte (leider noch) nicht kenne, habe ich mich in der Geschichte problemlos und schnell zurechtgefunden.
Als Schauplatz dient erneut der fiktive Ort Fahlenberg in Deutschland, die Handlungsdauer umfasst ca. 2, 3 Wochen. "Dunkler Wahn" beginnt mit einem unsignierten Brief an Jan und die 429 Seiten gliedern sich in 4 Teile (Limerenz, Begehren, Leidenschaft und Wahre Liebe).
Erneut steht der 36-jährige Dr. Jan Forstner im Mittelpunkt des Geschehens. Der attraktive Psychiater arbeitet in der Waldklinik Fahlenberg und ist nach den dramatischen Geschehnissen im Vorgängerband etwas zur Ruhe gekommen. Bedauerlicherweise leidet die Beziehung zu seiner Freundin Carla Weller, die Jans Erlebnisse in dem Roman "Kalte Stille" verarbeitet hat und damit großen Erfolg verbucht, darunter. In dieser Situation bekommt er Geschenke von einer fanatischen Frau, die heillos in den Arzt verliebt ist und ihr Liebesglück mit niemandem teilen möchte - dafür ist sie auch bereit, über Leichen zu gehen... Alle mitwirkenden Protagonisten, selbst scheinbar unwichtige Nebenfiguren, wurden hervorragend ausgearbeitet und erscheinen sehr authentisch. Meine Sympathie gilt natürlich Jan Forstner, den die Zuneigung der Stalkerin so aus der Fassung bringt, dass er alle möglichen Frauen verdächtigt und stellenweise etwas paranoid reagiert.
Wulf Dorn hat das interessante Thema Erotomanie (Liebeswahn) wunderbar in die, mit mehreren Handlungssträngen ausgestattete Geschichte eingeflochten und überrascht seine Leser ein weiteres Mal mit einem exzellent ausgearbeiteten Plot, der eine Fülle an überraschenden Wendungen, falschen Fährten, Geheimnissen sowie einige Horror-Szenarien beinhaltet. Und natürlich fragt man sich immer wieder, wer die Stalkerin sein könnte und warum sie sich gerade Jan Forstner ausgesucht hat...
Erzählt werden die packenden Geschehnisse in der personalen Erzählperspektive vorwiegend von Jan Forstner, zwischendurch lassen uns die wahnsinnige Stalkerin, Pfarrer Felix Thanner und andere Nebencharaktere an ihren Gedanken und Erlebnissen teilhaben. Wulf Dorn versteht es meisterlich, die Spannung voranzutreiben und den Spannungsbogen durchgehend gespannt zu halten. Obwohl ich natürlich mit Jan Forstner mitgefiebert und mitgefühlt habe, ist es auf der anderen Seite äußerst interessant, mitzuerleben, wie die liebeswahnsinnige Frau den Psychiater verfolgt und wie sie alles empfindet...
Ebenso wie in den Büchern von Sebastian Fitzek ist auch in "Dunkler Wahn" nichts wie es scheint. Die Story schlägt immer wieder Haken, führt die Leser auf Irrwege und fasziniert mit schockierenden Tatsachen - und ganz ohne Längen oder überflüssige Szenarien. Durch die Kapitel in angenehmer Länge, die gut gewählten Perspektivenwechsel und den durchgehend fesselnden Schreibstil wird dieser Psychothriller zu einem wahren Leseerlebnis.
FAZIT:Mit "Dunkler Wahn" hat Wulf Dorn einen (Psycho-)Thriller erschaffen, der in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele blickt und mich sprachlos zurückgelassen hat. Mit einer eindrucksvollen Handlung, reizvollen Protagonisten sowie einer wirklich packenden Schreibweise lässt sich das neueste Werk von Wulf Dorn rasant lesen. Dafür muss ich natürlich faszinierende 5 (von 5) Punkte vergeben.
Der Anfang
Der Autor
Wulf Dorn, Jahrgang 1969, schreibt seit seinem zwölften Lebensjahr. Seine Kurzgeschichten erschienen in Anthologien und Zeitschriften und wurden mehrfach ausgezeichnet. Mit seinem Debütroman Trigger gelang ihm sofort ein Bestseller, die Verfilmung des Romans befindet sich in Vorbereitung. Inzwischen wurden seine Romane in zahlreiche Sprachen übersetzt.
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Gebundene Ausgabe: 430 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (5. September 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453267052
ISBN-13: 978-3453267053
Größe und/oder Gewicht: 21,6 x 14,5 x 3,8 cm
Leseprobe
Quelle: Randomhouse *lesenswert*
Die Geschichte...
Alles beginnt mit einem Rosenstrauß, den der Psychiater Jan Forstner anonym erhält, worüber er sich keine Gedanken macht. Kurz darauf nimmt er ein Telefonat von Volker Nowak, einem Journalisten des Fahlenberger Boten, entgegen, der ihn wegen einer psychisch gestörten Person sprechen möchte - und wenig später ist der Reporter tot. Und die Geschenke der unbekannten Verehrerin nehmen kein Ende - der Psychiater findet eine Zeichnung an seinem Auto und eine weitere vor seiner Haustür... Inzwischen findet sich die Stalkerin zur Beichte in der örtlichen Kirche ein und nun möchte auch der Pfarrer Felix Thanner wissen, wer die geheimnisvolle Unbekannte ist, die vor nichts zurückschreckt...
Meine Meinung:
"Dunkler Wahn" heißt der neueste Roman von Wulf Dorn, der ca. 1 Jahr nach dem Ende von "Kalte Stille" beginnt - eine Tatsache, die ich leider verpennt habe (denn ich wollte eigentlich auf die Taschenbuchausgabe von "Kalte Stille" warten und habe gedacht, es wären alles Einzelbände). Obwohl ich die Vorgeschichte (leider noch) nicht kenne, habe ich mich in der Geschichte problemlos und schnell zurechtgefunden.
Als Schauplatz dient erneut der fiktive Ort Fahlenberg in Deutschland, die Handlungsdauer umfasst ca. 2, 3 Wochen. "Dunkler Wahn" beginnt mit einem unsignierten Brief an Jan und die 429 Seiten gliedern sich in 4 Teile (Limerenz, Begehren, Leidenschaft und Wahre Liebe).
Erneut steht der 36-jährige Dr. Jan Forstner im Mittelpunkt des Geschehens. Der attraktive Psychiater arbeitet in der Waldklinik Fahlenberg und ist nach den dramatischen Geschehnissen im Vorgängerband etwas zur Ruhe gekommen. Bedauerlicherweise leidet die Beziehung zu seiner Freundin Carla Weller, die Jans Erlebnisse in dem Roman "Kalte Stille" verarbeitet hat und damit großen Erfolg verbucht, darunter. In dieser Situation bekommt er Geschenke von einer fanatischen Frau, die heillos in den Arzt verliebt ist und ihr Liebesglück mit niemandem teilen möchte - dafür ist sie auch bereit, über Leichen zu gehen... Alle mitwirkenden Protagonisten, selbst scheinbar unwichtige Nebenfiguren, wurden hervorragend ausgearbeitet und erscheinen sehr authentisch. Meine Sympathie gilt natürlich Jan Forstner, den die Zuneigung der Stalkerin so aus der Fassung bringt, dass er alle möglichen Frauen verdächtigt und stellenweise etwas paranoid reagiert.
Wulf Dorn hat das interessante Thema Erotomanie (Liebeswahn) wunderbar in die, mit mehreren Handlungssträngen ausgestattete Geschichte eingeflochten und überrascht seine Leser ein weiteres Mal mit einem exzellent ausgearbeiteten Plot, der eine Fülle an überraschenden Wendungen, falschen Fährten, Geheimnissen sowie einige Horror-Szenarien beinhaltet. Und natürlich fragt man sich immer wieder, wer die Stalkerin sein könnte und warum sie sich gerade Jan Forstner ausgesucht hat...
Erzählt werden die packenden Geschehnisse in der personalen Erzählperspektive vorwiegend von Jan Forstner, zwischendurch lassen uns die wahnsinnige Stalkerin, Pfarrer Felix Thanner und andere Nebencharaktere an ihren Gedanken und Erlebnissen teilhaben. Wulf Dorn versteht es meisterlich, die Spannung voranzutreiben und den Spannungsbogen durchgehend gespannt zu halten. Obwohl ich natürlich mit Jan Forstner mitgefiebert und mitgefühlt habe, ist es auf der anderen Seite äußerst interessant, mitzuerleben, wie die liebeswahnsinnige Frau den Psychiater verfolgt und wie sie alles empfindet...
Ebenso wie in den Büchern von Sebastian Fitzek ist auch in "Dunkler Wahn" nichts wie es scheint. Die Story schlägt immer wieder Haken, führt die Leser auf Irrwege und fasziniert mit schockierenden Tatsachen - und ganz ohne Längen oder überflüssige Szenarien. Durch die Kapitel in angenehmer Länge, die gut gewählten Perspektivenwechsel und den durchgehend fesselnden Schreibstil wird dieser Psychothriller zu einem wahren Leseerlebnis.
FAZIT:Mit "Dunkler Wahn" hat Wulf Dorn einen (Psycho-)Thriller erschaffen, der in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele blickt und mich sprachlos zurückgelassen hat. Mit einer eindrucksvollen Handlung, reizvollen Protagonisten sowie einer wirklich packenden Schreibweise lässt sich das neueste Werk von Wulf Dorn rasant lesen. Dafür muss ich natürlich faszinierende 5 (von 5) Punkte vergeben.
Der Anfang