Rezension: Dreimal im Leben von Arturo Pérez-Reverte

Von Kendra

Buch: Dreimal im LebenAutor: Arturo Pérez-ReverteISBN: 978-3458175803 Verlag: Insel VerlagSeiten:525Bestellen: 
Link: AmazonLink: Insel Verlag

Klappentext des Inhaltes:


Auf einem Ozeandampfer begegnen sie sich das erste Mal. Es ist das Jahr 1928, Max – jung und von wildem Charme – arbeitet als Eintänzer in der ersten Klasse. Mecha zieht ihn augenblicklich in den Bann, ihre aparte Schönheit, der weltberühmte Komponist an ihrer Seite, das funkelnde Collier um ihren schlanken Hals. Es folgt ein Tanz, ein nichtssagender Smalltalk, der verheißungsvoller nicht sein könnte. In Buenos Aires angekommen, führt Max das Paar durch die zwielichtigen Tangobars seiner Geburtsstadt. Doch in dieser Nacht geraten die Dinge außer Kontrolle, und für Max und Mecha beginnt das Abenteuer ihres Lebens: die große Liebe. Eine Liebe, die erst viele Jahre später auf der Promenade Nizzas zwischen entrücktem Glamour und den Wirren des Krieges eine zweite Chance erhält ... »Dreimal im Leben« erzählt eine Geschichte voller Sehnsucht und Eleganz. Durchweht von der Nostalgie nach einer Welt, deren Glanz verblasst und deren Melodie verklungen ist, beschwört der Roman den bittersüßen Zauber verstrichener Gelegenheiten und die lebenslange Liebe zweier Menschen. (Quelle: Amazon)  Meine Meinung:  „Dreimal im Leben“ von Arturo Pérez-Reverte ist ein bezauberndes und nostalgisch angehauchtes Werk, das einen ganz besonderen Zauber um den Leser legt.
 Es hinterlässt einen wehmütigen Klang, der von dem längst vergangenen Strahlen des eigenen „Ichs“ , verloren in  der Unbarmherzigkeit der Zeit, erzählt.  Der Autor nimmt den Leser mit in 3 aufregende, ereignisreiche Stationen der Zeiten im Leben von der Hauptperson Max. Einmal ins Jahr 1928 in Buenos Aires , 1937 nach Nizza und ins Jahr 1966.  Wir erleben nicht nur die Anfänge seines schillernden Aufstieges, angefangen als Eintänzer auf einem Schiff, bei dem er das erste Mal auf Mecha Inzuna trifft.  Ehefrau eines berühmten Komponisten, die bis zum Ende eine bedeutende Stellung im Herzen von Max einnimmt. Nein, man wird geradezu in den Sog der Geschehnisse mitgerissen, die damals und heute dem sympathischen und charismatischen Max , einen ganz besonderen Flair verleihen.
1928 trifft Max zum ersten Mal auf Mecha. Bereits recht schnell übt sie eine sonderbare Faszination auf ihn auf.  Zusammen mit ihrem Ehemann erforschen die drei das geheime „Leben“ des Tangos in Buenos Aires.  Im Jahr 1937 kommt es zu einem erneuten Aufeinandertreffen zwischen den beiden. Doch Max hat einen ganz besonderen Auftrag von einer „Regierung“ erhalten, der nicht nur gefährlich sondern auch ziemlich knifflig ist. Im Jahr 1966, der eigentlichen Gegenwart, trifft er erneut auf seine „Liebe“ Von der Erinnerung an bessere Zeiten getrieben, setzt er noch einmal alles auf eine Karte. Wie früher, versucht er sich mehr als sympathisch und gewinnbringend durchzumogeln und damit Mecha zu beeindrucken. Doch diese hat einen ganz speziellen Herzenswunsch an ihn, der mit ihrem Sohn und seinem Schach zu tun hat….
Einfach ein berührender Roman, der mit einem bittersüßen Duft einer berauschenden Vergangenheit behaftet ist. Aber auch mit der traurigen Gewissheit , dass das Alter und auch die Zeit nicht zu stoppen ist. Wie heißt es so schön von Max: „Seinem Schicksal entgeht niemand. Es kommt, wie es kommen muss“
Und damit werde ich wie Max, immer weiterziehen mit Säbel und Pferd und die Vergangenheit mit einem traurigen Herzen ziehen lassen.
Von mir bekommt es 4 von 5 Punkten!

Herzlichen Dank an das Vorablesen Team und an den Insel Verlag für dieses Rezensionsexemplar!