Spannende Fortsetzung mit ein paar Längen.
Über das Buch:
- Titel: Die Zwölf
- Autor: Justin Cronin
- Seitenzahl: 832
- Erscheinungstermin: 21. April 2014
- Preis: Taschenbuch 9,99 €, eBook 8,99 €
- ISBN: 978-3-442-46935-2
- Verlag: Goldmann
Bild-Quelle: Goldmann
Die Zwölf saugen den Großteil der Bevölkerung aus, aber jeden zehnten verschonen sie und infizieren die Menschen mit dem Virus. Eine riesige Horde sogenannter Virals durchzieht nun die Lande und geht in der Nacht auf die Jagd nach den wenigen überlebenden Menschen. Hundert Jahre nach dieser Katastrophe kämpfen wenige Menschen weiterhin um ihr Überleben. Ihre letzte Hoffnung ruht auf dem unsterblichen Mädchen Amy. Sie ist die einzige, die sich der Macht der Zwölf entgegenstellen kann. Doch ihre Gegner entwickeln eine neue Überlebensstrategie und gleichzeitig scheint Amys Kraft immer mehr zu schwinden.
Das Buch ist aus vielen Perspektiven zu unterschiedlichen Zeiten geschrieben. Der erste Teil mit gut 200 Seiten umfasst eine erneute Beschreibung des Untergangs der Menschheit nachdem die Experimente fehlgeschlagen sind. Im Gegensatz zum ersten Teil wird der Überlebenskampf nach dem Ausbruch des Virus von anderen Charakteren geschildert. Teilweise sind diese Charaktere schon aus dem ersten Teil bekannt oder spielen zu einem späteren Zeitpunkt eine Rolle.
Danach springt die Geschichte 90 Jahre in die Zukunft und setzt fünf Jahre nach den Ereignissen rund um Amy, Peter und Alicia im ersten Teil ein. Der Kampf gegen die Zwölf, Zero und die Virals geht weiter, aber etwas hat sich verändert und die Zeit wird knapp. Die Geschichte baut von der ersten Seite aus eine permanente Spannung auf, da der Leser unbedingt erfahren möchte, wie es weitergeht und alle unbeantworteten Fragen aufklären will.
Die vielschichtigen Geschichten der Charaktere aus dem ersten Teil werden wieder aufgegriffen und weiter miteinander vernetzt. Leider hat die Handlung zwischendurch ihre Längen, bei denen zwar immer noch eine Grundspannung bestand, mich die Geschichte aber nicht so mitgerissen hat, wie im ersten Teil. Viele Fragen und Lücken werden aufgeklärt, aber es wird noch genug offen gelassen, um auf den dritten Teil neugierig zu machen.
Die Zwölf erhält von mir begeisterte 4 von 5 Herz-Punkten.