Auf den Wolfselben lastet große Schuld: Einst ließen sie, dass Kriegsherr Xeres ihre Magie missbraucht und die toten Schatten erschafft. Längst sind die dunklen Zeiten vorbei. Doch im Fundament der Wasserfallstadt Thoran hat einer von Xeres’ Seelenfressern überlebt …
Die Wolfselbin Jerelin wächst als Außenseiterin zusammen mit ihrem Menschenbruder Florin auf, dessen Leben ohne die temperamentvolle Wolfselbin trostlos und ohne Träume wäre. Aber ausgerechnet Florin kommt hinter Jerelins Geheimnis ihrer Herkunft. Aus Angst, Jerelin würde das verhasste Dorf verlassen, verschweigt er ihr die Wahrheit. Doch Jerelin schwebt in großer Gefahr — der tote Schatten ist hinter ihr her! Als sich herausstellt, was Xeres’ einstiger Diener in Wirklichkeit ist, muss Florin seine Ängste überwinden. Oder Jerelin und die Welt, wie er sie kennt, sind verloren.
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Susanne Ferolla ist studierte Biologin und wurde 1968 in Freiburg im Breisgau geboren. Zurzeit lebt sie mit ihrer Familie im Markgräflerland. Fantasy ist ihr Lieblingsgenre. Dieses ermöglicht ihr wie kein anderes, (nicht-)menschliche Abgründe darzustellen – was ihr in ihrer Trilogie "Die Wolfelbin" wunderbar gelungen ist.
(Quelle: http://www.digitalpublishers.de)
„Die Wolfselbin“ von Susanne Ferolla ist eine Fantasy-Trilogie und in diesem Fall handelt es sich um die Gesamtausgabe.
Es gibt nur eine Wolfelbin, die den dunklen Schatten aufhalten kann. Doch weiß Jerelin nichts von ihrem Schicksal. Sie wächst unter Menschen auf und hat keine Ahnung wer sie ist und was da für eine Gefahr lauert.
Jerelin ist eine Wolfelbin. Ihre Mutter ist auf einer Reise gewesen und bei ihrer Geburt gestorben. Deswegen wird sie von Menschen großgezogen. Dass sie kein Mensch ist, weiß sie durch ihr Erscheinungsbild, aber was sie genau ist weiß sie nicht.
Die Charaktere sind so recht gut gestaltet. Es gibt einige die eine Rolle spielen. Je wichtiger sie sind, desto mehr erfährt man über sie. Manche entwickeln sich im Laufe des Buches richtig gut wie Arogmir der Zauberer, Hurim der Wolfselb oder Florin.
Neben den Menschen gibt es zwei andere Arten. Einmal die Wolfselben und zum anderen die Ji’harbi. Von ihrer Erscheinungsform ähneln sie sich und es sind auch beide nachtaktiv. Für die Menschen sind die beiden Arten wie Tiere. Wobei die Ji'habri schlimmer sind und es wird Jagd auf sie gemacht. Vor den Wolfselben haben sie etwas mehr respekt, verabscheuen sie aber dennoch.
Die Autorin hat es geschafft eine tolle und interessante Fantasywelt zu erschaffen. Sie bietet genau das Richtige für Fantsy-Fans. Die beiden Arten sind neuartig, auch wenn sie an bekannte Fanatsywesen erinnern. Ansonsten hat die Welt feudale Strukturen und ist eben typisch für Fantasy.
Wie oben schon gesgat, gibt es viele Charaktere und deswegen auch einige Erzählstränge. Man muss sich da erst etwas einfinden und die einsortieren. Später laufen sie zusammen und man versteht die Zusammenhänge.
Dennoch bleiben auch Lücken offen. Jerlins Ziehmutter und ihr Ziehbruder Florin wissen etwas über den dunklen Schatten und die ganzen Ereignisse gehen bestimmt nicht so spurlos an dem Dorf vorbei. Warum gibt es dann keine Szene wo sie drüber grübeln und Jerelin einweihen.
Generell kommt Jerelin in der ersten Hälfte nicht wirklich oft vor. Sie wird im Klappentext als Protagonistin hervor gehoben und fehlt so leider am Anfang.
Der Leser braucht ein paar Basic-Informationen. Diese gibt es am Anfang. Deswegen m ag er etwas langatmig wirken und auch das ewige hin und her zwischen den Protagonisten zieht sich etwas. Man braucht etwas Geduld, wird aber immer von der gelungenen Fantasy-Welt entschädigt.
Mit der Zeit nimmt die Story fahrt auf und wird richtig interessant und spannend. Man kann mit fiebern und sich in die Beweggründe der Charaktere ein denken.
Das Ende ist dann richtig spannend und wird zu einem kleinen Nervenkitzel für den Leser.
Das Cover zeigt eine Fantasylandschaft mit einer sehr hübschen weiblichen Gestalt. Es ist auch das Cover des ersten Teils und wird hier für die Gesamtausgabe genutzt. Ein kleiner Eye-Catcher für Fantasy-Fans ist es auf jeden Fall.
Mich haben ja das Cover und der Klappentext gereizt und total neugierig gemacht. Leider hat sich der Anfang für mich sehr gezogen und es war zu wenig Jerelin für mich im Buch. Wäre Hurim mit im Klappentext erschienen und es wäre ersichtlich gewesen, dass eben nicht nur Jerelin eine Rolle spielt, wäre es sicher anders gewesen.
Wer mich kennt, weiß auch, dass mir das ewige hin und her zwischen den Charakteren auch nicht unbedingt liegt. Die zweite Hälfte des Buches konnte mich dann immer mehr überzeugen und es hat wieder Spaß gemacht zu lesen.
Deswegen gibt 3 ½ von 5 Wölfen von mir.