Buch: Die weissen Schatten der NachtAutor: Sabine KleweISBN: 978-3442479481Verlag: Goldmann VerlagSeiten: 352Link: AmazonLink: VerlagKlappentext des Inhaltes: Düsseldorf in der Vorweihnachtszeit. Die zehnjährige Antonia Bruckmann wird mit gebrochenem Genick zu Hause aufgefunden. Zahlreiche Hämatome und Abschürfungen sprechen gegen einen Unfall. Bei der Obduktion stellt sich obendrein heraus, dass das Mädchen nach seinem Tod missbraucht wurde. Die Kommissare Lydia Louis und Christopher Salomon stehen vor einem Rätsel: Ist Antonia das Zufallsopfer eines Perversen geworden, oder haben sie es mit einem Fall von häuslicher Gewalt zu tun? Ihre Ermittlungen führen Louis und Salomon zu der mysteriösen Leonie – und zu einer Wahrheit, die sie lieber nie herausgefunden hätten ... (Quelle: Verlag)Meine Meinung: Der deutsche Krimi: Die weißen Schatten der Nacht von Sabine Klewe ist ein wirklich gelungener Roman, der allerdings ab und an vielleicht ein wenig zu sehr dramatisiert. Bereits der Beginn nimmt den Leser gleich mit seinem raschen Spannungsanschub mit. Eine Kinderleiche, die anscheinend nach ihrem Tode missbraucht wurde, zieht immer als Lesemagnat. Und richtig^^ Dennoch verbirgt dieser Mord mehr als anfangs gedacht. Bald stellt sich heraus, dass aus einem Streich mörderischer Ernst werden kann, der das Leben von zwei Familien komplett auf den Kopf stellt und auch die ein oder andere Existenz auslöschen kann…. Besonders hervorheben möchte ich die toll konstruierten Charaktere, die wirklich eine Palette an Eigenschaften zu Tage bringen. Allen voran natürlich die etwas gewöhnungsbedürftige Hauptermittlerin Lydia, die anfangs sehr abgebrüht und kalt erscheint. Dennoch bekommt der Leser nach und nach Bezug zu ihr, da sie anscheinend ein Geheimnis hat und damit meine ich nicht nur ihr „Alkohohlproblem und ihre rasch wechselnde Männerauswahl^^. Aber auch ihr Kollege hat ein schweres Schicksal hinter sich und muss mit den Schatten seiner Vergangenheit kämpfen. Und natürlich gibt es noch weitere tolle Personen im Buch, wie z.B. Kommissar Halverstett, der wirklich sehr herzlich herüberkommt , aber dennoch auch seine eigene Probleme dem Leser vermittelt. Wie gesagt nicht nur der Fall und dessen Aufklärung steht im Mittelpunkt, sondern auch die ganz eigenen privaten Dinge des Ermittlungsteams! Aber auch das Herantasten an die Lösung des Mordes fand ich wirklich gut geschildert. Dies macht besonders die Idee das Buch aus der Sicht der verschiedenen Personen zu schildern aus. Was es jedoch genau mit der Toten und dessen beiden Freundinnen auf sich hat, werde ich hier nicht verraten. Denn schließlich darf man nicht zu viel bei einem Krimi verraten, außer natürlich dass er mir gut gefallen hat, auch wenn es ein paar Kleinigkeiten gab, die ich manchmal etwas zu weit hergeholt fand. Bin schon sehr auf den nächsten Fall vom Ermittlerteam gespannt und werde mir vielleicht sogar den ersten Teil der Krimireihe zulegen. Von mir bekommt es 4 von 5 Punkten! Danke an das Leser-Welt Forum und an den Goldmann Verlagfür dieses Leseexemplar!